Mikis Theodorakis (griechisch Μίκης Θεοδωράκης, * 29. Juli 1925 auf der Insel Chios, Griechenland) ist ein griechischer Komponist, Schriftsteller und Politiker. In seiner Heimat wird er als Volksheld verehrt. Theodorakis gilt als der bekannteste griechische Komponist des 20. Jahrhunderts. Besonders seine Filmmusiken zu Alexis Sorbas, Z und Serpico sowie die Vertonung des Canto General nach Versen von Pablo Neruda machten ihn weltweit bekannt. Zu seinem über 1000 Werke umfassenden Schaffen zählen symphonische Kompositionen und eine Vielzahl von Liedern. Daneben ist er durch sein politisches Engagement bekannt.

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  • Mikis Theodorakis (griechisch Μίκης Θεοδωράκης, * 29. Juli 1925 auf der Insel Chios, Griechenland) ist ein griechischer Komponist, Schriftsteller und Politiker. In seiner Heimat wird er als Volksheld verehrt. Theodorakis gilt als der bekannteste griechische Komponist des 20. Jahrhunderts. Besonders seine Filmmusiken zu Alexis Sorbas, Z und Serpico sowie die Vertonung des Canto General nach Versen von Pablo Neruda machten ihn weltweit bekannt. Zu seinem über 1000 Werke umfassenden Schaffen zählen symphonische Kompositionen und eine Vielzahl von Liedern. Daneben ist er durch sein politisches Engagement bekannt. Bereits in den frühen 1960er und in den 1980er Jahren wurde Theodorakis in das griechische Parlament gewählt. Bis in die späten 1980er Jahre wurde er ausschließlich mit der Linken identifiziert. Im Jahre 1989 kandidierte er jedoch als Parteiloser für die Liste der konservativen Partei Nea Dimokratia (‚Neue Demokratie‘), um Griechenland bei der Überwindung einer schweren politischen Krise zu helfen, welche durch zahlreiche Skandale der Regierung von Andreas Papandreou und seiner PASOK-Partei ausgelöst worden war. Unter anderem half er, eine große Koalition zwischen Konservativen, Sozialisten und Linken zu bilden: Erstmals seit dem griechischen Bürgerkrieg wurden Kommunisten der KKE wieder an der Macht beteiligt. Im Jahre 1990 wurde Theodorakis erneut ins Parlament gewählt und als Minister ohne Geschäftsbereich beim Premierminister in die Regierung von Konstantinos Mitsotakis berufen. In dieser Funktion setzte er sich gegen Drogen und Terrorismus, für Kultur und Erziehung sowie für verbesserte Beziehungen zwischen Griechenland und der Türkei ein. Seit er sich von der Tagespolitik zurückgezogen hat, äußert sich Theodorakis mit teilweise sehr deutlichen öffentlichen Erklärungen zur aktuellen Politik, vor allem, wenn in seinen Augen der Friede in Gefahr ist (siehe dazu seine Aussagen über den Kosovo-Krieg, zugunsten von Palästina, gegen den Krieg im Irak oder über das Verhältnis Mazedonien – Griechenland – Türkei – Zypern). In den Jahren der Militärdiktatur von 1967 bis 1974 galt er, der jedwede Form von Diktatur stets deutlich ablehnt, als Symbol des Widerstandes. (de)
  • Mikis Theodorakis (griechisch Μίκης Θεοδωράκης, * 29. Juli 1925 auf der Insel Chios, Griechenland) ist ein griechischer Komponist, Schriftsteller und Politiker. In seiner Heimat wird er als Volksheld verehrt. Theodorakis gilt als der bekannteste griechische Komponist des 20. Jahrhunderts. Besonders seine Filmmusiken zu Alexis Sorbas, Z und Serpico sowie die Vertonung des Canto General nach Versen von Pablo Neruda machten ihn weltweit bekannt. Zu seinem über 1000 Werke umfassenden Schaffen zählen symphonische Kompositionen und eine Vielzahl von Liedern. Daneben ist er durch sein politisches Engagement bekannt. Bereits in den frühen 1960er und in den 1980er Jahren wurde Theodorakis in das griechische Parlament gewählt. Bis in die späten 1980er Jahre wurde er ausschließlich mit der Linken identifiziert. Im Jahre 1989 kandidierte er jedoch als Parteiloser für die Liste der konservativen Partei Nea Dimokratia (‚Neue Demokratie‘), um Griechenland bei der Überwindung einer schweren politischen Krise zu helfen, welche durch zahlreiche Skandale der Regierung von Andreas Papandreou und seiner PASOK-Partei ausgelöst worden war. Unter anderem half er, eine große Koalition zwischen Konservativen, Sozialisten und Linken zu bilden: Erstmals seit dem griechischen Bürgerkrieg wurden Kommunisten der KKE wieder an der Macht beteiligt. Im Jahre 1990 wurde Theodorakis erneut ins Parlament gewählt und als Minister ohne Geschäftsbereich beim Premierminister in die Regierung von Konstantinos Mitsotakis berufen. In dieser Funktion setzte er sich gegen Drogen und Terrorismus, für Kultur und Erziehung sowie für verbesserte Beziehungen zwischen Griechenland und der Türkei ein. Seit er sich von der Tagespolitik zurückgezogen hat, äußert sich Theodorakis mit teilweise sehr deutlichen öffentlichen Erklärungen zur aktuellen Politik, vor allem, wenn in seinen Augen der Friede in Gefahr ist (siehe dazu seine Aussagen über den Kosovo-Krieg, zugunsten von Palästina, gegen den Krieg im Irak oder über das Verhältnis Mazedonien – Griechenland – Türkei – Zypern). In den Jahren der Militärdiktatur von 1967 bis 1974 galt er, der jedwede Form von Diktatur stets deutlich ablehnt, als Symbol des Widerstandes. (de)
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  • Mikis Theodorakis (griechisch Μίκης Θεοδωράκης, * 29. Juli 1925 auf der Insel Chios, Griechenland) ist ein griechischer Komponist, Schriftsteller und Politiker. In seiner Heimat wird er als Volksheld verehrt. Theodorakis gilt als der bekannteste griechische Komponist des 20. Jahrhunderts. Besonders seine Filmmusiken zu Alexis Sorbas, Z und Serpico sowie die Vertonung des Canto General nach Versen von Pablo Neruda machten ihn weltweit bekannt. Zu seinem über 1000 Werke umfassenden Schaffen zählen symphonische Kompositionen und eine Vielzahl von Liedern. Daneben ist er durch sein politisches Engagement bekannt. (de)
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