Mavrodaphne (griechisch Mavrodafni Μαυροδάφνη ‚schwarzer Lorbeer‘; auch Mavrodaphne of Patras oder Mavrodaphni Patras) ist ein roter, leicht gespriteter griechischer Süßwein, der vor allem in der Umgebung von Patras aus Trauben der autochthonen Rebe gleichen Namens hergestellt wird. Neben dem von der gleichnamigen Insel stammenden weißen Samos ist der Mavrodaphne der bekannteste griechische Süßwein.

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  • Mavrodaphne (griechisch Mavrodafni Μαυροδάφνη ‚schwarzer Lorbeer‘; auch Mavrodaphne of Patras oder Mavrodaphni Patras) ist ein roter, leicht gespriteter griechischer Süßwein, der vor allem in der Umgebung von Patras aus Trauben der autochthonen Rebe gleichen Namens hergestellt wird. Neben dem von der gleichnamigen Insel stammenden weißen Samos ist der Mavrodaphne der bekannteste griechische Süßwein. Bekannt wurde dieser Wein durch den bayrischen Beerengroßhändler Gustav Clauss, der in den 50er Jahren des 19. Jahrhunderts in der Gegend von Patras etwas Grund erwarb und dort Reben pflanzen ließ, oder vorhandene Rieden verbesserte. Entsprechend dem Geschmack seiner Zeit baute er seine Weine süß aus und verstärkte sie leicht. Bei Reifung und Alterung verwendete er das aus Spanien stammende Solera-System. Sehr bald wurde dieser Wein so stark nachgefragt, dass Clauss sich gänzlich auf das Weinmachen verlegte, weitere Güter hinzukaufte und schließlich 1861 die Achaia Clauss Kellerei gründete, die auch heute noch zu den größten Kellereien Griechenlands zählt. Unklar ist, ob Clauss außer dem Solera-Verfahren innovative Vinifizierungsmethoden in diesem Gebiet einführte, oder ob er auf bestehende Traditionen zurückgriff. Weine ähnlichen Typs wurden jedenfalls auch auf einigen Ionischen Inseln von alters her erzeugt, insbesondere auf Kefalonia. Auch dort ist die Mavrodaphne die Trägersorte der manchmal etwas mit der Korinthiaki verschnittenen Süßweine. (de)
  • Mavrodaphne (griechisch Mavrodafni Μαυροδάφνη ‚schwarzer Lorbeer‘; auch Mavrodaphne of Patras oder Mavrodaphni Patras) ist ein roter, leicht gespriteter griechischer Süßwein, der vor allem in der Umgebung von Patras aus Trauben der autochthonen Rebe gleichen Namens hergestellt wird. Neben dem von der gleichnamigen Insel stammenden weißen Samos ist der Mavrodaphne der bekannteste griechische Süßwein. Bekannt wurde dieser Wein durch den bayrischen Beerengroßhändler Gustav Clauss, der in den 50er Jahren des 19. Jahrhunderts in der Gegend von Patras etwas Grund erwarb und dort Reben pflanzen ließ, oder vorhandene Rieden verbesserte. Entsprechend dem Geschmack seiner Zeit baute er seine Weine süß aus und verstärkte sie leicht. Bei Reifung und Alterung verwendete er das aus Spanien stammende Solera-System. Sehr bald wurde dieser Wein so stark nachgefragt, dass Clauss sich gänzlich auf das Weinmachen verlegte, weitere Güter hinzukaufte und schließlich 1861 die Achaia Clauss Kellerei gründete, die auch heute noch zu den größten Kellereien Griechenlands zählt. Unklar ist, ob Clauss außer dem Solera-Verfahren innovative Vinifizierungsmethoden in diesem Gebiet einführte, oder ob er auf bestehende Traditionen zurückgriff. Weine ähnlichen Typs wurden jedenfalls auch auf einigen Ionischen Inseln von alters her erzeugt, insbesondere auf Kefalonia. Auch dort ist die Mavrodaphne die Trägersorte der manchmal etwas mit der Korinthiaki verschnittenen Süßweine. (de)
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  • Mavrodaphne (griechisch Mavrodafni Μαυροδάφνη ‚schwarzer Lorbeer‘; auch Mavrodaphne of Patras oder Mavrodaphni Patras) ist ein roter, leicht gespriteter griechischer Süßwein, der vor allem in der Umgebung von Patras aus Trauben der autochthonen Rebe gleichen Namens hergestellt wird. Neben dem von der gleichnamigen Insel stammenden weißen Samos ist der Mavrodaphne der bekannteste griechische Süßwein. (de)
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  • Mavrodaphne (Wein) (de)
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