Die mansische Sprache (моаньсь, moańś) (früher auch „Wogulisch“) ist eine von den Mansen in Sibirien gesprochene, zum obugrischen Zweig der finno-ugrischen Sprachen gehörende Sprache und ist dem Chantischen nächst verwandt.

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  • Die mansische Sprache (моаньсь, moańś) (früher auch „Wogulisch“) ist eine von den Mansen in Sibirien gesprochene, zum obugrischen Zweig der finno-ugrischen Sprachen gehörende Sprache und ist dem Chantischen nächst verwandt. Im Autonomen Kreis der Chanten und Mansen ist Mansisch eine der offiziellen Sprachen, auch wenn es von unter einem Prozent seiner Bevölkerung gesprochen wird. Von den 11.000 Mansen gaben 2002 nur noch 3.000 an, Mansisch zu sprechen. Da sich die Mansen über ein flächenmäßig relativ großes Siedlungsgebiet erstrecken, zerfällt das Mansische trotz der geringen Sprecheranzahl in mehrere Dialekte, die in der Aussprache mitunter größere Unterschiede aufweisen. Mansisch ist eine agglutinierende Sprache und verfügt über sechs Kasus (Nominativ, Lokativ, Lativ, Ablativ, Translativ und Instrumental). Wie im Ungarischen wird der Genitiv nicht fortgeführt, sondern wird durch das Besitzverhältnis ausgedrückt. Der Wortschatz des Mansischen ist zu ca. 30–40 % gemein-ugrischen Ursprungs. Zahlreiche Entlehnungen kommen aus dem Komi und dem Russischen. Seit 1937 wird für Mansisch das für die korrekte Lautwiedergabe des Mansischen ungünstige Kyrillische Alphabet mit Zusatzzeichen verwendet. (de)
  • Die mansische Sprache (моаньсь, moańś) (früher auch „Wogulisch“) ist eine von den Mansen in Sibirien gesprochene, zum obugrischen Zweig der finno-ugrischen Sprachen gehörende Sprache und ist dem Chantischen nächst verwandt. Im Autonomen Kreis der Chanten und Mansen ist Mansisch eine der offiziellen Sprachen, auch wenn es von unter einem Prozent seiner Bevölkerung gesprochen wird. Von den 11.000 Mansen gaben 2002 nur noch 3.000 an, Mansisch zu sprechen. Da sich die Mansen über ein flächenmäßig relativ großes Siedlungsgebiet erstrecken, zerfällt das Mansische trotz der geringen Sprecheranzahl in mehrere Dialekte, die in der Aussprache mitunter größere Unterschiede aufweisen. Mansisch ist eine agglutinierende Sprache und verfügt über sechs Kasus (Nominativ, Lokativ, Lativ, Ablativ, Translativ und Instrumental). Wie im Ungarischen wird der Genitiv nicht fortgeführt, sondern wird durch das Besitzverhältnis ausgedrückt. Der Wortschatz des Mansischen ist zu ca. 30–40 % gemein-ugrischen Ursprungs. Zahlreiche Entlehnungen kommen aus dem Komi und dem Russischen. Seit 1937 wird für Mansisch das für die korrekte Lautwiedergabe des Mansischen ungünstige Kyrillische Alphabet mit Zusatzzeichen verwendet. (de)
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  • Mansische Sprache (de)
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