Ein Kriterium (gr. κριτήριον, „Gerichtshof; Rechtssache; Richtmaß“) ist ein Merkmal, das bei einer Auswahl zwischen Personen oder Objekten (Gegenständen, Eigenschaften, Themen usw.) relevant für die Entscheidung ist.

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  • Ein Kriterium (gr. κριτήριον, „Gerichtshof; Rechtssache; Richtmaß“) ist ein Merkmal, das bei einer Auswahl zwischen Personen oder Objekten (Gegenständen, Eigenschaften, Themen usw.) relevant für die Entscheidung ist. * In der Wissenschaft sind Kriterien auch wichtige Unterscheidungsmerkmale bei der Modellierung von Vorgängen - etwa wieweit eine Beobachtung mit vermuteten Ursachen zusammenhängt und wie die Messreihen nach verschiedenen Merkmalen zu gestalten sind. * In der Wirtschaft wählt beispielsweise ein Unternehmen unter den Bewerbern auf eine zu besetzende Stelle nach bestimmten Kriterien die geeignete Person aus. Diese Kriterien können etwa Schulabschluss, Berufserfahrung, Alter oder persönliche Eignung sein. Intuitiv oder emotional spielen auch andere Kriterien eine Rolle - etwa die Körpersprache, die persönliche oder fachliche Ausdrucksweise und nicht zuletzt persönliche Sympathie oder Antipathie. * In der Mathematik ist ein Kriterium eine notwendige und hinreichende Bedingung. So gilt einerseits, dass die Konsequenz nur unter Einhaltung des Kriteriums zu erfüllen ist, und andererseits, dass die Konsequenz aus der Erfüllung der Bedingung ableitbar ist. * In der Philosophie ein wesentliches Merkmal, das definiert, welche Individuen unter einen Begriff fallen, siehe Essentialismus * Im allgemeinen Sprachgebrauch ist der Begriff weniger strikt, es ist daher hier besonders auf die zweite der beiden Eigenschaften (hinreichend) außerhalb der Mathematik oft wenig Verlass. Wenn dagegen von einem K.-o.-Kriterium die Rede ist, handelt es sich um eine hinreichende Bedingung. Stellt dagegen ein Kriterium eine notwendige Bedingung dar, so wird es auch als Killerkriterium (manchmal auch als Totschlagkriterium) bezeichnet. Für Entscheidungsprozesse in allen hier genannten Bereichen bedeutet dies, dass bei Nichterfüllung eines solchen Kriteriums durch eine Alternative diese Alternative im fortgeführten Entscheidungsprozess nicht weiter betrachtet wird. * In der Entscheidungstheorie werden Methoden wie z.B. die einfache Nutzwertanalyse (NWA) oder der präzisere Analytic Hierarchy Process (AHP) angewandt, wo Kriterien im Sinne von Gesichtspunkten und Alternativen im Sinne von Lösungsvorschlägen dargestellt, verglichen und bewertet (Bewertungskriterium) werden, um die optimale Lösung zu einer Entscheidung oder Problemstellung zu finden. (de)
  • Ein Kriterium (gr. κριτήριον, „Gerichtshof; Rechtssache; Richtmaß“) ist ein Merkmal, das bei einer Auswahl zwischen Personen oder Objekten (Gegenständen, Eigenschaften, Themen usw.) relevant für die Entscheidung ist. * In der Wissenschaft sind Kriterien auch wichtige Unterscheidungsmerkmale bei der Modellierung von Vorgängen - etwa wieweit eine Beobachtung mit vermuteten Ursachen zusammenhängt und wie die Messreihen nach verschiedenen Merkmalen zu gestalten sind. * In der Wirtschaft wählt beispielsweise ein Unternehmen unter den Bewerbern auf eine zu besetzende Stelle nach bestimmten Kriterien die geeignete Person aus. Diese Kriterien können etwa Schulabschluss, Berufserfahrung, Alter oder persönliche Eignung sein. Intuitiv oder emotional spielen auch andere Kriterien eine Rolle - etwa die Körpersprache, die persönliche oder fachliche Ausdrucksweise und nicht zuletzt persönliche Sympathie oder Antipathie. * In der Mathematik ist ein Kriterium eine notwendige und hinreichende Bedingung. So gilt einerseits, dass die Konsequenz nur unter Einhaltung des Kriteriums zu erfüllen ist, und andererseits, dass die Konsequenz aus der Erfüllung der Bedingung ableitbar ist. * In der Philosophie ein wesentliches Merkmal, das definiert, welche Individuen unter einen Begriff fallen, siehe Essentialismus * Im allgemeinen Sprachgebrauch ist der Begriff weniger strikt, es ist daher hier besonders auf die zweite der beiden Eigenschaften (hinreichend) außerhalb der Mathematik oft wenig Verlass. Wenn dagegen von einem K.-o.-Kriterium die Rede ist, handelt es sich um eine hinreichende Bedingung. Stellt dagegen ein Kriterium eine notwendige Bedingung dar, so wird es auch als Killerkriterium (manchmal auch als Totschlagkriterium) bezeichnet. Für Entscheidungsprozesse in allen hier genannten Bereichen bedeutet dies, dass bei Nichterfüllung eines solchen Kriteriums durch eine Alternative diese Alternative im fortgeführten Entscheidungsprozess nicht weiter betrachtet wird. * In der Entscheidungstheorie werden Methoden wie z.B. die einfache Nutzwertanalyse (NWA) oder der präzisere Analytic Hierarchy Process (AHP) angewandt, wo Kriterien im Sinne von Gesichtspunkten und Alternativen im Sinne von Lösungsvorschlägen dargestellt, verglichen und bewertet (Bewertungskriterium) werden, um die optimale Lösung zu einer Entscheidung oder Problemstellung zu finden. (de)
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  • Kriterium (de)
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