Johann Matthias Gesner, latinisiert auch Jo. Matthias Gesnerus (* 9. April 1691 in Roth an der Rednitz; † 3. August 1761 in Göttingen) war ein Pädagoge, klassischer Philologe und Bibliothekar. Von 1730 bis 1734 wirkte er als Rektor der Thomasschule zu Leipzig. Bei der Gründung der Georg-August-Universität im Jahr 1734 wurde Gesner als Professor für Poesie und Beredsamkeit nach Göttingen berufen und übernahm als solcher gleichzeitig die Leitung der Göttinger Universitätsbibliothek. Während er in seiner Tätigkeit als Herausgeber klassischer Autoren nur wenig innovativ war, wurde er mit seinen Reformideen für den Schul- und Universitätsunterricht zu einem der wirksamsten Wegbereiter des Neuhumanismus. Sein 1749 erschienenes Hauptwerk, das vierbändige Wörterbuch Novus Linguæ Et Eruditionis Rom

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  • Johann Matthias Gesner, latinisiert auch Jo. Matthias Gesnerus (* 9. April 1691 in Roth an der Rednitz; † 3. August 1761 in Göttingen) war ein Pädagoge, klassischer Philologe und Bibliothekar. Von 1730 bis 1734 wirkte er als Rektor der Thomasschule zu Leipzig. Bei der Gründung der Georg-August-Universität im Jahr 1734 wurde Gesner als Professor für Poesie und Beredsamkeit nach Göttingen berufen und übernahm als solcher gleichzeitig die Leitung der Göttinger Universitätsbibliothek. Während er in seiner Tätigkeit als Herausgeber klassischer Autoren nur wenig innovativ war, wurde er mit seinen Reformideen für den Schul- und Universitätsunterricht zu einem der wirksamsten Wegbereiter des Neuhumanismus. Sein 1749 erschienenes Hauptwerk, das vierbändige Wörterbuch Novus Linguæ Et Eruditionis Romanæ Thesaurus stellt noch heute eine der wichtigsten Grundlagen zur Erarbeitung des im Jahr 1900 begonnenen Großlexikons der lateinischen Sprache „Münchener Thesaurus“ dar. (de)
  • Johann Matthias Gesner, latinisiert auch Jo. Matthias Gesnerus (* 9. April 1691 in Roth an der Rednitz; † 3. August 1761 in Göttingen) war ein Pädagoge, klassischer Philologe und Bibliothekar. Von 1730 bis 1734 wirkte er als Rektor der Thomasschule zu Leipzig. Bei der Gründung der Georg-August-Universität im Jahr 1734 wurde Gesner als Professor für Poesie und Beredsamkeit nach Göttingen berufen und übernahm als solcher gleichzeitig die Leitung der Göttinger Universitätsbibliothek. Während er in seiner Tätigkeit als Herausgeber klassischer Autoren nur wenig innovativ war, wurde er mit seinen Reformideen für den Schul- und Universitätsunterricht zu einem der wirksamsten Wegbereiter des Neuhumanismus. Sein 1749 erschienenes Hauptwerk, das vierbändige Wörterbuch Novus Linguæ Et Eruditionis Romanæ Thesaurus stellt noch heute eine der wichtigsten Grundlagen zur Erarbeitung des im Jahr 1900 begonnenen Großlexikons der lateinischen Sprache „Münchener Thesaurus“ dar. (de)
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  • Johann Matthias Gesner, latinisiert auch Jo. Matthias Gesnerus (* 9. April 1691 in Roth an der Rednitz; † 3. August 1761 in Göttingen) war ein Pädagoge, klassischer Philologe und Bibliothekar. Von 1730 bis 1734 wirkte er als Rektor der Thomasschule zu Leipzig. Bei der Gründung der Georg-August-Universität im Jahr 1734 wurde Gesner als Professor für Poesie und Beredsamkeit nach Göttingen berufen und übernahm als solcher gleichzeitig die Leitung der Göttinger Universitätsbibliothek. Während er in seiner Tätigkeit als Herausgeber klassischer Autoren nur wenig innovativ war, wurde er mit seinen Reformideen für den Schul- und Universitätsunterricht zu einem der wirksamsten Wegbereiter des Neuhumanismus. Sein 1749 erschienenes Hauptwerk, das vierbändige Wörterbuch Novus Linguæ Et Eruditionis Rom (de)
  • Johann Matthias Gesner, latinisiert auch Jo. Matthias Gesnerus (* 9. April 1691 in Roth an der Rednitz; † 3. August 1761 in Göttingen) war ein Pädagoge, klassischer Philologe und Bibliothekar. Von 1730 bis 1734 wirkte er als Rektor der Thomasschule zu Leipzig. Bei der Gründung der Georg-August-Universität im Jahr 1734 wurde Gesner als Professor für Poesie und Beredsamkeit nach Göttingen berufen und übernahm als solcher gleichzeitig die Leitung der Göttinger Universitätsbibliothek. Während er in seiner Tätigkeit als Herausgeber klassischer Autoren nur wenig innovativ war, wurde er mit seinen Reformideen für den Schul- und Universitätsunterricht zu einem der wirksamsten Wegbereiter des Neuhumanismus. Sein 1749 erschienenes Hauptwerk, das vierbändige Wörterbuch Novus Linguæ Et Eruditionis Rom (de)
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