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- Jarlabankes Bro (Jarlabankes Brücke) ist ein Monument aus der Wikingerzeit, das der Großgrundbesitzer (wahrscheinlich auch Häuptling) Jarlabanke Ingefastsson um 1060 im Gebiet der heutigen schwedischen Ortschaft Täby anlegen ließ. Es handelt sich dabei weniger um eine Brücke als um einen befestigten 6,5 Meter breiten und etwa 150 Meter langen Weg über ein Feuchtgebiet. Das nördliche, und vermutlich auch das südliche Ende des Weges, wurden mit je zwei Runensteinen geschmückt, die über Jarlabankes gesellschaftliche Stellung und seine Taten Auskunft geben. Die nördlichen Runensteine (U164 & U165) befinden sich weiterhin an ihrer ursprünglichen Stelle. Bei den Runensteinen, die sich derzeit im Umfeld der Kirchen von Danderyd und Fresta befinden (U127 & U161), wird stark angenommen, dass sie früher am Südende des Weges postiert waren, da sie von der Brücke berichten. Ob sich ein fünfter Runenstein (U 212 oder U 217) anfänglich im Umfeld des Weges befand ist umstritten. Der erste steht heute neben der Kirche von Vallentuna und berichtet von der Errichtung eines Gerichtsplatzes. Der zweite liegt als Fragment bei selbiger Kirche und nennt Ingefast (wahrscheinlich Jarlabankes Sohn) als Urheber einer Brücke. Die Grundlage des Weges bildete weder eine Pfahlgründung noch ein Reisigbett (die Quelle Stockholms Läns Museum widerspricht hier). Laut dem schwedischen Reichsantiquaramt bestand die unterste Schicht aus rötlichem Tillit. Weitere Schichten aus Steinen, Kies und Sand folgten, wobei die ursprüngliche Form nicht mehr rekonstruiert werden konnte, da der Weg im Laufe der Jahrhunderte mehrmals umgebaut wurde. Er wurde noch bis in die 1960er Jahre als Landstraße genutzt. Die Wegkanten besaßen zwischenzeitlich und zusätzlich zu den Runensteinen eine Markierung aus etwa 2,5 Meter hohen beschrifteten Steinen. Diese waren beidseitig alle 12 Meter positioniert und zwischen diesen befanden sich Reihen aus kleineren Steinen. Eine Untersuchung von 2005 fand keine Anzeichen, dass diese Steinreihen schon in der Wikingerzeit existierten. Vermutlich wurden sie erst im 17. Jahrhundert angelegt. Im Zusammenhang mit dieser Untersuchung fand eine Restaurierung des Weges statt. (de)
- Jarlabankes Bro (Jarlabankes Brücke) ist ein Monument aus der Wikingerzeit, das der Großgrundbesitzer (wahrscheinlich auch Häuptling) Jarlabanke Ingefastsson um 1060 im Gebiet der heutigen schwedischen Ortschaft Täby anlegen ließ. Es handelt sich dabei weniger um eine Brücke als um einen befestigten 6,5 Meter breiten und etwa 150 Meter langen Weg über ein Feuchtgebiet. Das nördliche, und vermutlich auch das südliche Ende des Weges, wurden mit je zwei Runensteinen geschmückt, die über Jarlabankes gesellschaftliche Stellung und seine Taten Auskunft geben. Die nördlichen Runensteine (U164 & U165) befinden sich weiterhin an ihrer ursprünglichen Stelle. Bei den Runensteinen, die sich derzeit im Umfeld der Kirchen von Danderyd und Fresta befinden (U127 & U161), wird stark angenommen, dass sie früher am Südende des Weges postiert waren, da sie von der Brücke berichten. Ob sich ein fünfter Runenstein (U 212 oder U 217) anfänglich im Umfeld des Weges befand ist umstritten. Der erste steht heute neben der Kirche von Vallentuna und berichtet von der Errichtung eines Gerichtsplatzes. Der zweite liegt als Fragment bei selbiger Kirche und nennt Ingefast (wahrscheinlich Jarlabankes Sohn) als Urheber einer Brücke. Die Grundlage des Weges bildete weder eine Pfahlgründung noch ein Reisigbett (die Quelle Stockholms Läns Museum widerspricht hier). Laut dem schwedischen Reichsantiquaramt bestand die unterste Schicht aus rötlichem Tillit. Weitere Schichten aus Steinen, Kies und Sand folgten, wobei die ursprüngliche Form nicht mehr rekonstruiert werden konnte, da der Weg im Laufe der Jahrhunderte mehrmals umgebaut wurde. Er wurde noch bis in die 1960er Jahre als Landstraße genutzt. Die Wegkanten besaßen zwischenzeitlich und zusätzlich zu den Runensteinen eine Markierung aus etwa 2,5 Meter hohen beschrifteten Steinen. Diese waren beidseitig alle 12 Meter positioniert und zwischen diesen befanden sich Reihen aus kleineren Steinen. Eine Untersuchung von 2005 fand keine Anzeichen, dass diese Steinreihen schon in der Wikingerzeit existierten. Vermutlich wurden sie erst im 17. Jahrhundert angelegt. Im Zusammenhang mit dieser Untersuchung fand eine Restaurierung des Weges statt. (de)
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