Hypersalivation (auch Sialorrhö, Sialorrhoe oder Ptyalismus) ist der medizinische Begriff für vermehrten Speichelfluss aufgrund gesteigerter Speichelproduktion oder des Unvermögens, Speichel abzuschlucken. Bei der Hypersalivation beträgt der Speichelfluss in Ruhe in der Sialometrie > 1 ml/min, stimuliert > 3,5 ml/min (als Normalwert gilt etwa 0,7 ml/min). Das Gegenteil der Hypersalivation ist die Hyposalivation, bei der ein zu geringer Speichelfluss vorliegt.

Property Value
dbo:abstract
  • Hypersalivation (auch Sialorrhö, Sialorrhoe oder Ptyalismus) ist der medizinische Begriff für vermehrten Speichelfluss aufgrund gesteigerter Speichelproduktion oder des Unvermögens, Speichel abzuschlucken. Bei der Hypersalivation beträgt der Speichelfluss in Ruhe in der Sialometrie > 1 ml/min, stimuliert > 3,5 ml/min (als Normalwert gilt etwa 0,7 ml/min). Eine Hypersalivation kann vielfältige Ursachen haben. Neben Erkrankungen der Speicheldrüsen (Sialadenitis) und der Mundhöhle (Zahnerkrankungen, Stomatitis, Tumore) können auch Vergiftungen (z. B. Blei, Organophosphate), psychoneurale Ursachen (Aufregung, Schmerzen, Kinetose) und eine Kupferstoffwechselstörung (Morbus Wilson) eine vermehrte Speichelproduktion auslösen. Bei den Abschluckstörungen spielen vor allem Erkrankungen des Zentralnervensystems, sowohl infektiöse (z. B. Tollwut) als auch degenerative (z. B. Parkinson-Krankheit), sowie Lähmungen einiger Hirnnerven (Nervus vagus, Nervus glossopharyngeus) eine Rolle. Ptyalismus kann auch als Begleiterscheinung einer Schwangerschaft auftreten und wird häufig zusammen mit einer Hyperemesis gravidarum angetroffen. Bei extremer Hypersalivation ist es möglich, den Speichelfluss mittels Botulinumtoxin, das in die Speicheldrüsen injiziert wird, abzuschwächen. Das Gegenteil der Hypersalivation ist die Hyposalivation, bei der ein zu geringer Speichelfluss vorliegt. (de)
  • Hypersalivation (auch Sialorrhö, Sialorrhoe oder Ptyalismus) ist der medizinische Begriff für vermehrten Speichelfluss aufgrund gesteigerter Speichelproduktion oder des Unvermögens, Speichel abzuschlucken. Bei der Hypersalivation beträgt der Speichelfluss in Ruhe in der Sialometrie > 1 ml/min, stimuliert > 3,5 ml/min (als Normalwert gilt etwa 0,7 ml/min). Eine Hypersalivation kann vielfältige Ursachen haben. Neben Erkrankungen der Speicheldrüsen (Sialadenitis) und der Mundhöhle (Zahnerkrankungen, Stomatitis, Tumore) können auch Vergiftungen (z. B. Blei, Organophosphate), psychoneurale Ursachen (Aufregung, Schmerzen, Kinetose) und eine Kupferstoffwechselstörung (Morbus Wilson) eine vermehrte Speichelproduktion auslösen. Bei den Abschluckstörungen spielen vor allem Erkrankungen des Zentralnervensystems, sowohl infektiöse (z. B. Tollwut) als auch degenerative (z. B. Parkinson-Krankheit), sowie Lähmungen einiger Hirnnerven (Nervus vagus, Nervus glossopharyngeus) eine Rolle. Ptyalismus kann auch als Begleiterscheinung einer Schwangerschaft auftreten und wird häufig zusammen mit einer Hyperemesis gravidarum angetroffen. Bei extremer Hypersalivation ist es möglich, den Speichelfluss mittels Botulinumtoxin, das in die Speicheldrüsen injiziert wird, abzuschwächen. Das Gegenteil der Hypersalivation ist die Hyposalivation, bei der ein zu geringer Speichelfluss vorliegt. (de)
dbo:icd10
  • K11.7
dbo:wikiPageID
  • 854727 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 158216060 (xsd:integer)
dct:subject
rdf:type
rdfs:comment
  • Hypersalivation (auch Sialorrhö, Sialorrhoe oder Ptyalismus) ist der medizinische Begriff für vermehrten Speichelfluss aufgrund gesteigerter Speichelproduktion oder des Unvermögens, Speichel abzuschlucken. Bei der Hypersalivation beträgt der Speichelfluss in Ruhe in der Sialometrie > 1 ml/min, stimuliert > 3,5 ml/min (als Normalwert gilt etwa 0,7 ml/min). Das Gegenteil der Hypersalivation ist die Hyposalivation, bei der ein zu geringer Speichelfluss vorliegt. (de)
  • Hypersalivation (auch Sialorrhö, Sialorrhoe oder Ptyalismus) ist der medizinische Begriff für vermehrten Speichelfluss aufgrund gesteigerter Speichelproduktion oder des Unvermögens, Speichel abzuschlucken. Bei der Hypersalivation beträgt der Speichelfluss in Ruhe in der Sialometrie > 1 ml/min, stimuliert > 3,5 ml/min (als Normalwert gilt etwa 0,7 ml/min). Das Gegenteil der Hypersalivation ist die Hyposalivation, bei der ein zu geringer Speichelfluss vorliegt. (de)
rdfs:label
  • Hypersalivation (de)
  • Hypersalivation (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:isPrimaryTopicOf
foaf:name
  • Ptyalismus (de)
  • Ptyalismus (de)
is dbo:wikiPageRedirects of
is foaf:primaryTopic of