Der Hoheneichen-Verlag war ein während des Ersten Weltkriegs im Jahre 1915 von Dietrich Eckart gegründeter Verlag, dessen Firmensitz in Wolfratshausen bei München sowie in München-Schwabing lag. Verlegt wurde insbesondere national schöngeistiges, völkisches und extrem rechtes Schrifttum. Der Verlag, dem es von Beginn an wirtschaftlich äußerst schlecht ging, wurde im Mai 1929 vom Parteiverlag der NSDAP, dem Franz-Eher-Verlag, übernommen. Da der Name „Hoheneichen-Verlag“ beibehalten wurde, konnte somit für Außenstehende der Eindruck entstehen, dass dessen Publikationen nicht im Eher-Verlag erschienen sind; der Verlag wurde nicht unmittelbar als Parteiverlag wahrgenommen. Im Oktober 1938 vereinbarten Max Amann und der Parteiideologe Alfred Rosenberg den Verlag dafür zu nutzen, die wissenschaf

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  • Der Hoheneichen-Verlag war ein während des Ersten Weltkriegs im Jahre 1915 von Dietrich Eckart gegründeter Verlag, dessen Firmensitz in Wolfratshausen bei München sowie in München-Schwabing lag. Verlegt wurde insbesondere national schöngeistiges, völkisches und extrem rechtes Schrifttum. Der Verlag, dem es von Beginn an wirtschaftlich äußerst schlecht ging, wurde im Mai 1929 vom Parteiverlag der NSDAP, dem Franz-Eher-Verlag, übernommen. Da der Name „Hoheneichen-Verlag“ beibehalten wurde, konnte somit für Außenstehende der Eindruck entstehen, dass dessen Publikationen nicht im Eher-Verlag erschienen sind; der Verlag wurde nicht unmittelbar als Parteiverlag wahrgenommen. Im Oktober 1938 vereinbarten Max Amann und der Parteiideologe Alfred Rosenberg den Verlag dafür zu nutzen, die wissenschaftlichen und kulturpolitischen Schriften der Dienststelle Rosenberg sowie die zu erwartenden Schriften der geplanten „Hohen Schule“ zu publizieren. Ferner legten beide im Juni 1939 fest, das Unternehmen zum „weltanschaulich-wirtschaftlichen Verlag der NSDAP“ auszubauen, in dem Rosenbergs Schriften und drei Schriftenreihen seiner Reichsstelle verlegt werden sowie eine Prüfung der Produktion durch das Amt Rosenberg stattfindet. Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Verlag öffentlich als „Verlag der Hohen Schule“ gekennzeichnet. Publiziert wurde bis in das Jahr 1944, zum Ende hin vor allem Schriften zur nationalsozialistischen Europapolitik und Ostpolitik. Nach Kriegsende stellte der Verlag – wie auch andere NS-Verlage – seine Tätigkeit ein. (de)
  • Der Hoheneichen-Verlag war ein während des Ersten Weltkriegs im Jahre 1915 von Dietrich Eckart gegründeter Verlag, dessen Firmensitz in Wolfratshausen bei München sowie in München-Schwabing lag. Verlegt wurde insbesondere national schöngeistiges, völkisches und extrem rechtes Schrifttum. Der Verlag, dem es von Beginn an wirtschaftlich äußerst schlecht ging, wurde im Mai 1929 vom Parteiverlag der NSDAP, dem Franz-Eher-Verlag, übernommen. Da der Name „Hoheneichen-Verlag“ beibehalten wurde, konnte somit für Außenstehende der Eindruck entstehen, dass dessen Publikationen nicht im Eher-Verlag erschienen sind; der Verlag wurde nicht unmittelbar als Parteiverlag wahrgenommen. Im Oktober 1938 vereinbarten Max Amann und der Parteiideologe Alfred Rosenberg den Verlag dafür zu nutzen, die wissenschaftlichen und kulturpolitischen Schriften der Dienststelle Rosenberg sowie die zu erwartenden Schriften der geplanten „Hohen Schule“ zu publizieren. Ferner legten beide im Juni 1939 fest, das Unternehmen zum „weltanschaulich-wirtschaftlichen Verlag der NSDAP“ auszubauen, in dem Rosenbergs Schriften und drei Schriftenreihen seiner Reichsstelle verlegt werden sowie eine Prüfung der Produktion durch das Amt Rosenberg stattfindet. Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Verlag öffentlich als „Verlag der Hohen Schule“ gekennzeichnet. Publiziert wurde bis in das Jahr 1944, zum Ende hin vor allem Schriften zur nationalsozialistischen Europapolitik und Ostpolitik. Nach Kriegsende stellte der Verlag – wie auch andere NS-Verlage – seine Tätigkeit ein. (de)
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  • Der Hoheneichen-Verlag war ein während des Ersten Weltkriegs im Jahre 1915 von Dietrich Eckart gegründeter Verlag, dessen Firmensitz in Wolfratshausen bei München sowie in München-Schwabing lag. Verlegt wurde insbesondere national schöngeistiges, völkisches und extrem rechtes Schrifttum. Der Verlag, dem es von Beginn an wirtschaftlich äußerst schlecht ging, wurde im Mai 1929 vom Parteiverlag der NSDAP, dem Franz-Eher-Verlag, übernommen. Da der Name „Hoheneichen-Verlag“ beibehalten wurde, konnte somit für Außenstehende der Eindruck entstehen, dass dessen Publikationen nicht im Eher-Verlag erschienen sind; der Verlag wurde nicht unmittelbar als Parteiverlag wahrgenommen. Im Oktober 1938 vereinbarten Max Amann und der Parteiideologe Alfred Rosenberg den Verlag dafür zu nutzen, die wissenschaf (de)
  • Der Hoheneichen-Verlag war ein während des Ersten Weltkriegs im Jahre 1915 von Dietrich Eckart gegründeter Verlag, dessen Firmensitz in Wolfratshausen bei München sowie in München-Schwabing lag. Verlegt wurde insbesondere national schöngeistiges, völkisches und extrem rechtes Schrifttum. Der Verlag, dem es von Beginn an wirtschaftlich äußerst schlecht ging, wurde im Mai 1929 vom Parteiverlag der NSDAP, dem Franz-Eher-Verlag, übernommen. Da der Name „Hoheneichen-Verlag“ beibehalten wurde, konnte somit für Außenstehende der Eindruck entstehen, dass dessen Publikationen nicht im Eher-Verlag erschienen sind; der Verlag wurde nicht unmittelbar als Parteiverlag wahrgenommen. Im Oktober 1938 vereinbarten Max Amann und der Parteiideologe Alfred Rosenberg den Verlag dafür zu nutzen, die wissenschaf (de)
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  • Hoheneichen-Verlag (de)
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