Als Hirnhäute, fachsprachlich Meningen – verkürzter Plural von Meninx encephali (zu griechisch μῆνιγξ méninx ‚Haut‘; ἐγκέφαλος enképhalos ‚Gehirn‘, ‚zum Gehirn gehörig‘) – bezeichnet man die Bindegewebsschichten, die innerhalb des Schädels (intrakraniell) das Gehirn umgeben. Sie wurden erstmals von Herophilos von Chalkedon etwa 300 v. Chr. beschrieben. Es wurde nachgewiesen, dass über die Hirnhaut auch das Gehirn an das Lymphgefäßsystem angeschlossen ist.

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  • Als Hirnhäute, fachsprachlich Meningen – verkürzter Plural von Meninx encephali (zu griechisch μῆνιγξ méninx ‚Haut‘; ἐγκέφαλος enképhalos ‚Gehirn‘, ‚zum Gehirn gehörig‘) – bezeichnet man die Bindegewebsschichten, die innerhalb des Schädels (intrakraniell) das Gehirn umgeben. Sie wurden erstmals von Herophilos von Chalkedon etwa 300 v. Chr. beschrieben. Es werden drei Hirnhäute unterschieden. Am weitesten außen liegt die Dura mater encephali als harte Hirnhaut, auch Pachymeninx encephali genannt (gr. παχύς pachýs ‚derb‘). Ihr liegt die Arachnoidea encephali (Spinnwebenhaut) mehr oder weniger unmittelbar an. Die innerste Schicht ist die Pia mater encephali (zarte Hirnhaut). Zwischen der Arachnoidea und der Pia mater befindet sich der Subarachnoidalraum (Spatium subarachnoideum). Diese beiden inneren Hirnhäute werden auch als weiche Hirnhaut zusammengefasst, Leptomeninx encephali genannt (gr. λεπτός leptós ‚leicht‘, ‚fein‘). Außerhalb des Schädels (extrakraniell) setzen sich die Hirnhäute als sogenannte Rückenmarkshäute fort, welche den dort liegenden Teil des Zentralnervensystems (ZNS) umgeben. Entsprechend ihrer anatomischen Zugehörigkeit zum Rückenmark werden sie nun Dura mater spinalis, Arachnoidea spinalis und Pia mater spinalis genannt (lat. spinalis: ‚zur Wirbelsäule/zum Rückenmark gehörig‘). Es wurde nachgewiesen, dass über die Hirnhaut auch das Gehirn an das Lymphgefäßsystem angeschlossen ist. (de)
  • Als Hirnhäute, fachsprachlich Meningen – verkürzter Plural von Meninx encephali (zu griechisch μῆνιγξ méninx ‚Haut‘; ἐγκέφαλος enképhalos ‚Gehirn‘, ‚zum Gehirn gehörig‘) – bezeichnet man die Bindegewebsschichten, die innerhalb des Schädels (intrakraniell) das Gehirn umgeben. Sie wurden erstmals von Herophilos von Chalkedon etwa 300 v. Chr. beschrieben. Es werden drei Hirnhäute unterschieden. Am weitesten außen liegt die Dura mater encephali als harte Hirnhaut, auch Pachymeninx encephali genannt (gr. παχύς pachýs ‚derb‘). Ihr liegt die Arachnoidea encephali (Spinnwebenhaut) mehr oder weniger unmittelbar an. Die innerste Schicht ist die Pia mater encephali (zarte Hirnhaut). Zwischen der Arachnoidea und der Pia mater befindet sich der Subarachnoidalraum (Spatium subarachnoideum). Diese beiden inneren Hirnhäute werden auch als weiche Hirnhaut zusammengefasst, Leptomeninx encephali genannt (gr. λεπτός leptós ‚leicht‘, ‚fein‘). Außerhalb des Schädels (extrakraniell) setzen sich die Hirnhäute als sogenannte Rückenmarkshäute fort, welche den dort liegenden Teil des Zentralnervensystems (ZNS) umgeben. Entsprechend ihrer anatomischen Zugehörigkeit zum Rückenmark werden sie nun Dura mater spinalis, Arachnoidea spinalis und Pia mater spinalis genannt (lat. spinalis: ‚zur Wirbelsäule/zum Rückenmark gehörig‘). Es wurde nachgewiesen, dass über die Hirnhaut auch das Gehirn an das Lymphgefäßsystem angeschlossen ist. (de)
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  • Als Hirnhäute, fachsprachlich Meningen – verkürzter Plural von Meninx encephali (zu griechisch μῆνιγξ méninx ‚Haut‘; ἐγκέφαλος enképhalos ‚Gehirn‘, ‚zum Gehirn gehörig‘) – bezeichnet man die Bindegewebsschichten, die innerhalb des Schädels (intrakraniell) das Gehirn umgeben. Sie wurden erstmals von Herophilos von Chalkedon etwa 300 v. Chr. beschrieben. Es wurde nachgewiesen, dass über die Hirnhaut auch das Gehirn an das Lymphgefäßsystem angeschlossen ist. (de)
  • Als Hirnhäute, fachsprachlich Meningen – verkürzter Plural von Meninx encephali (zu griechisch μῆνιγξ méninx ‚Haut‘; ἐγκέφαλος enképhalos ‚Gehirn‘, ‚zum Gehirn gehörig‘) – bezeichnet man die Bindegewebsschichten, die innerhalb des Schädels (intrakraniell) das Gehirn umgeben. Sie wurden erstmals von Herophilos von Chalkedon etwa 300 v. Chr. beschrieben. Es wurde nachgewiesen, dass über die Hirnhaut auch das Gehirn an das Lymphgefäßsystem angeschlossen ist. (de)
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