Georgios Grivas, griechisch Γεώργιος Γρίβας (* 23. Mai 1898 in Trikomo; † 27. Januar 1974 in Limassol), auch genannt Digenis (Διγενής), war ein rechtsgerichteter Widerstandskämpfer in Griechenland und später Anführer der „Nationalen Organisation zyprischer Kämpfer“ (EOKA), einer nationalistischen Organisation, die sich mit Terrorakten gegen die britische Kolonialherrschaft und schließlich gegen die Zyperntürken wandte. Sie befürwortete den Anschluss Zyperns an Griechenland (Enosis).

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  • Georgios Grivas, griechisch Γεώργιος Γρίβας (* 23. Mai 1898 in Trikomo; † 27. Januar 1974 in Limassol), auch genannt Digenis (Διγενής), war ein rechtsgerichteter Widerstandskämpfer in Griechenland und später Anführer der „Nationalen Organisation zyprischer Kämpfer“ (EOKA), einer nationalistischen Organisation, die sich mit Terrorakten gegen die britische Kolonialherrschaft und schließlich gegen die Zyperntürken wandte. Sie befürwortete den Anschluss Zyperns an Griechenland (Enosis). Während der deutschen Besatzung Griechenlands im Zweiten Weltkrieg gründete Grivas die "Organisation X". Berühmt wurde er in Griechenland während des dem Zweiten Weltkrieg folgenden Bürgerkrieges. Grivas war Anti-Kommunist und Nationalist und fest davon überzeugt, dass Zypern ein Teil Griechenlands werden müsse. Am 1. April 1955 nahm Grivas an der Spitze der EOKA den Kampf gegen die britische Kolonialherrschaft auf. Von 1955 bis 1959 führte die EOKA einen Guerilla-Krieg gegen die britischen Besatzungstruppen auf Zypern, bei dem vornehmlich britische Einrichtungen angegriffen und griechisch-zypriotische Kollaborateure ermordet wurden. Ab 1958 richtete die EOKA ihre Angriffe auch gegen die türkischen Zyprioten, die sich ihrerseits gegen Grivas‘ „Enosis Pläne“, der politischen Vereinigung mit Griechenland, aussprachen. Die britische Kolonialzeit auf Zypern endete schließlich 1960, zum Teil auch als Folge des von Grivas erklärten Ziels der „Enosis“. Von 1964 bis 1967 war Grivas Oberbefehlshaber der zypriotischen Nationalgarde. Danach verließ Grivas Zypern und kehrte 1971 heimlich zurück, um mit der Organisation "EOKA B" (auch EOKA 2 genannt) gegen Zyperns Präsidenten Erzbischof Makarios zu agieren, der gegen eine Vereinigung mit Griechenland war. Zwischen der "EOKA B" und den griechischen Offizieren der zypriotischen Nationalgarde bestanden enge Bindungen. 1974 starb Grivas in Limassol vermutlich an einem Herzinfarkt und die EOKA B geriet mehr und mehr in den Einflussbereich der griechischen Militärdiktatur. (de)
  • Georgios Grivas, griechisch Γεώργιος Γρίβας (* 23. Mai 1898 in Trikomo; † 27. Januar 1974 in Limassol), auch genannt Digenis (Διγενής), war ein rechtsgerichteter Widerstandskämpfer in Griechenland und später Anführer der „Nationalen Organisation zyprischer Kämpfer“ (EOKA), einer nationalistischen Organisation, die sich mit Terrorakten gegen die britische Kolonialherrschaft und schließlich gegen die Zyperntürken wandte. Sie befürwortete den Anschluss Zyperns an Griechenland (Enosis). Während der deutschen Besatzung Griechenlands im Zweiten Weltkrieg gründete Grivas die "Organisation X". Berühmt wurde er in Griechenland während des dem Zweiten Weltkrieg folgenden Bürgerkrieges. Grivas war Anti-Kommunist und Nationalist und fest davon überzeugt, dass Zypern ein Teil Griechenlands werden müsse. Am 1. April 1955 nahm Grivas an der Spitze der EOKA den Kampf gegen die britische Kolonialherrschaft auf. Von 1955 bis 1959 führte die EOKA einen Guerilla-Krieg gegen die britischen Besatzungstruppen auf Zypern, bei dem vornehmlich britische Einrichtungen angegriffen und griechisch-zypriotische Kollaborateure ermordet wurden. Ab 1958 richtete die EOKA ihre Angriffe auch gegen die türkischen Zyprioten, die sich ihrerseits gegen Grivas‘ „Enosis Pläne“, der politischen Vereinigung mit Griechenland, aussprachen. Die britische Kolonialzeit auf Zypern endete schließlich 1960, zum Teil auch als Folge des von Grivas erklärten Ziels der „Enosis“. Von 1964 bis 1967 war Grivas Oberbefehlshaber der zypriotischen Nationalgarde. Danach verließ Grivas Zypern und kehrte 1971 heimlich zurück, um mit der Organisation "EOKA B" (auch EOKA 2 genannt) gegen Zyperns Präsidenten Erzbischof Makarios zu agieren, der gegen eine Vereinigung mit Griechenland war. Zwischen der "EOKA B" und den griechischen Offizieren der zypriotischen Nationalgarde bestanden enge Bindungen. 1974 starb Grivas in Limassol vermutlich an einem Herzinfarkt und die EOKA B geriet mehr und mehr in den Einflussbereich der griechischen Militärdiktatur. (de)
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  • Georgios Grivas, griechisch Γεώργιος Γρίβας (* 23. Mai 1898 in Trikomo; † 27. Januar 1974 in Limassol), auch genannt Digenis (Διγενής), war ein rechtsgerichteter Widerstandskämpfer in Griechenland und später Anführer der „Nationalen Organisation zyprischer Kämpfer“ (EOKA), einer nationalistischen Organisation, die sich mit Terrorakten gegen die britische Kolonialherrschaft und schließlich gegen die Zyperntürken wandte. Sie befürwortete den Anschluss Zyperns an Griechenland (Enosis). (de)
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