Gender Pay Gap (kurz GPG, auch Gender Wage Gap, deutsch etwa: Geschlechter-Einkommenslücke, geschlechtsspezifischer Lohnunterschied, Geschlechtsspezifisches Lohngefälle) ist ein Begriff der Soziologie und Sozialökonomie. Er beschreibt die Differenz zwischen dem durchschnittlichen Brutto-Stundenlohn von Frauen und Männern und wird als prozentualer Anteil des durchschnittlichen Brutto-Stundenlohns der Männer angegeben. Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern waren seit den 1970er Jahren wiederholt Gegenstand öffentlicher Kontroversen in allen Industrieländern.

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  • Gender Pay Gap (kurz GPG, auch Gender Wage Gap, deutsch etwa: Geschlechter-Einkommenslücke, geschlechtsspezifischer Lohnunterschied, Geschlechtsspezifisches Lohngefälle) ist ein Begriff der Soziologie und Sozialökonomie. Er beschreibt die Differenz zwischen dem durchschnittlichen Brutto-Stundenlohn von Frauen und Männern und wird als prozentualer Anteil des durchschnittlichen Brutto-Stundenlohns der Männer angegeben. Nach einer Veröffentlichung der Generaldirektion Justiz der Europäischen Kommission von 2014 verdienen in den EU-Ländern Frauen im Durchschnitt pro Stunde 16 % weniger als Männer. In den einzelnen Ländern ist der Gender Pay Gap unterschiedlich stark ausgeprägt. Deutschland gehört mit Österreich zu den Ländern, in denen der geschlechtsspezifische Verdienstunterschied am höchsten ist. In allen Berufsklassen verdienen Frauen in Deutschland weniger als Männer, jedoch ist der Unterschied in Berufen, die üblicherweise von Frauen besetzt werden (sogenannte Frauenberufe) am höchsten. So beträgt der Gender Pay Gap in Frauenberufen knapp 27 %, in Berufen, die üblicherweise von Männern besetzt werden (sog. Männerberufe) 13 %. Bei der statistischen Analyse des Verdienstunterschieds unterscheidet Eurostat zwischen einem bereinigten und einem unbereinigten Gender Pay Gap. Beim unbereinigten Gender Pay Gap fließen in die Berechnung des durchschnittlichen Bruttostundenverdienstes nicht nur Angaben von Vollzeitbeschäftigten ein, sondern es werden auch die Verdienste von Arbeitnehmern in (Alters-)Teilzeit, von geringfügig Beschäftigten sowie Auszubildenden und Praktikanten berücksichtigt, während der bereinigte Gender Pay Gap Aussagen zur Höhe des Unterschieds im Bruttostundenverdienst von Frauen und Männern mit vergleichbaren Eigenschaften erlaubt. Beim bereinigten Gender Pay Gap wird also der Teil des Verdienstunterschieds herausgerechnet, der auf strukturellen Unterschieden (Ausstattungseffekte) wie Ausbildungsgrade, Berufe, Qualifikation u. ä. von Männern und Frauen, beruht. Nach dem OECD Beschäftigungsausblick 2008 war der unbereinigte Gender Pay Gap 17 %, davon waren etwa 30 % auf diskriminierende Praktiken am Arbeitsmarkt zurückzuführen. Das Statistische Bundesamt kam 2010 ebenfalls zu dem Ergebnis, dass etwa ein Drittel des unbereinigten Gender Pay Gap nicht durch Ausstattungseffekte erklärt werden kann: Der unbereinigte GPG lag nach der Analyse bei rund 22 % und der bereinigte GPG bei ca. 7 %. Dies bedeutet, dass im Durchschnitt Frauen unter der Voraussetzung vergleichbarer Tätigkeit und gleicher Qualifikation pro Stunde 7 % weniger als Männer verdienten. Der bereinigte Gender Pay Gap kann laut dem Statistischen Bundesamt das tatsächliche Ausmaß an Benachteiligung sowohl über- als auch unterschätzen. Im ersten Fall kann es sein, dass es lohndeterminierende Faktoren gibt, die in der Untersuchung nicht berücksichtigt wurden. Demnach wären 7 % als das maximale Ausmaß der Lohndiskriminierung zu verstehen. Anderseits kann es sein, dass die Verteilung von Männern und Frauen nach bestimmten Ausstattungsmerkmalen (z. B. Qualifikation, Wirtschaftsbranche) möglicherweise selbst bereits das Ergebnis gesellschaftlich benachteiligender Strukturen ist und somit das Ausmaß der Benachteiligung gegebenenfalls unterschätzt wird. Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern waren seit den 1970er Jahren wiederholt Gegenstand öffentlicher Kontroversen in allen Industrieländern. International widmet sich jährlich das World Economic Forum diesem Thema und veröffentlicht den Global Gender Gap Report, der den Stand der Gleichstellung der Geschlechter in verschiedenen Bereichen nach Nationen aufschlüsselt. (de)
  • Gender Pay Gap (kurz GPG, auch Gender Wage Gap, deutsch etwa: Geschlechter-Einkommenslücke, geschlechtsspezifischer Lohnunterschied, Geschlechtsspezifisches Lohngefälle) ist ein Begriff der Soziologie und Sozialökonomie. Er beschreibt die Differenz zwischen dem durchschnittlichen Brutto-Stundenlohn von Frauen und Männern und wird als prozentualer Anteil des durchschnittlichen Brutto-Stundenlohns der Männer angegeben. Nach einer Veröffentlichung der Generaldirektion Justiz der Europäischen Kommission von 2014 verdienen in den EU-Ländern Frauen im Durchschnitt pro Stunde 16 % weniger als Männer. In den einzelnen Ländern ist der Gender Pay Gap unterschiedlich stark ausgeprägt. Deutschland gehört mit Österreich zu den Ländern, in denen der geschlechtsspezifische Verdienstunterschied am höchsten ist. In allen Berufsklassen verdienen Frauen in Deutschland weniger als Männer, jedoch ist der Unterschied in Berufen, die üblicherweise von Frauen besetzt werden (sogenannte Frauenberufe) am höchsten. So beträgt der Gender Pay Gap in Frauenberufen knapp 27 %, in Berufen, die üblicherweise von Männern besetzt werden (sog. Männerberufe) 13 %. Bei der statistischen Analyse des Verdienstunterschieds unterscheidet Eurostat zwischen einem bereinigten und einem unbereinigten Gender Pay Gap. Beim unbereinigten Gender Pay Gap fließen in die Berechnung des durchschnittlichen Bruttostundenverdienstes nicht nur Angaben von Vollzeitbeschäftigten ein, sondern es werden auch die Verdienste von Arbeitnehmern in (Alters-)Teilzeit, von geringfügig Beschäftigten sowie Auszubildenden und Praktikanten berücksichtigt, während der bereinigte Gender Pay Gap Aussagen zur Höhe des Unterschieds im Bruttostundenverdienst von Frauen und Männern mit vergleichbaren Eigenschaften erlaubt. Beim bereinigten Gender Pay Gap wird also der Teil des Verdienstunterschieds herausgerechnet, der auf strukturellen Unterschieden (Ausstattungseffekte) wie Ausbildungsgrade, Berufe, Qualifikation u. ä. von Männern und Frauen, beruht. Nach dem OECD Beschäftigungsausblick 2008 war der unbereinigte Gender Pay Gap 17 %, davon waren etwa 30 % auf diskriminierende Praktiken am Arbeitsmarkt zurückzuführen. Das Statistische Bundesamt kam 2010 ebenfalls zu dem Ergebnis, dass etwa ein Drittel des unbereinigten Gender Pay Gap nicht durch Ausstattungseffekte erklärt werden kann: Der unbereinigte GPG lag nach der Analyse bei rund 22 % und der bereinigte GPG bei ca. 7 %. Dies bedeutet, dass im Durchschnitt Frauen unter der Voraussetzung vergleichbarer Tätigkeit und gleicher Qualifikation pro Stunde 7 % weniger als Männer verdienten. Der bereinigte Gender Pay Gap kann laut dem Statistischen Bundesamt das tatsächliche Ausmaß an Benachteiligung sowohl über- als auch unterschätzen. Im ersten Fall kann es sein, dass es lohndeterminierende Faktoren gibt, die in der Untersuchung nicht berücksichtigt wurden. Demnach wären 7 % als das maximale Ausmaß der Lohndiskriminierung zu verstehen. Anderseits kann es sein, dass die Verteilung von Männern und Frauen nach bestimmten Ausstattungsmerkmalen (z. B. Qualifikation, Wirtschaftsbranche) möglicherweise selbst bereits das Ergebnis gesellschaftlich benachteiligender Strukturen ist und somit das Ausmaß der Benachteiligung gegebenenfalls unterschätzt wird. Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern waren seit den 1970er Jahren wiederholt Gegenstand öffentlicher Kontroversen in allen Industrieländern. International widmet sich jährlich das World Economic Forum diesem Thema und veröffentlicht den Global Gender Gap Report, der den Stand der Gleichstellung der Geschlechter in verschiedenen Bereichen nach Nationen aufschlüsselt. (de)
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  • The Gender Wage Gap and Occupational Segregation in Switzerland, 1991–2001 (de)
  • The effects of markets, politics, and society on the gender wage differential: A meta-analysis (de)
  • Frauen und Männer in Österreich. Statistische Analysen zu geschlechtsspezifischen Unterschieden (de)
  • Bericht zur Berufs- und Einkommenssituation von Frauen und Männern (de)
  • Geschlechtsspezifische Lohnunterschiede in Branchen, Berufen und Betrieben (de)
  • Individuelle und betriebliche Komponenten der geschlechtsspezifischen Entlohnung – eine Skizze empirischer Ergebnisse (de)
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  • The effects of markets, politics, and society on the gender wage differential: A meta-analysis (de)
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  • Bericht zur Berufs- und Einkommenssituation von Frauen und Männern (de)
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  • Thomas Hinz, Hermann Gartner
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  • Vortrag auf der Konferenz der Hans-Böckler-Stiftung in Kooperation mit dem DGB: „Strategien der Gleichstellung von Frauen und Männern in der Privatwirtschaft“, 20./21. Januar 2005 in Berlin
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  • Linz
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  • Bietergemeinschaft WSI in der HBS, INIFES, Forschungsgruppe Tondorf
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  • Gender Pay Gap (kurz GPG, auch Gender Wage Gap, deutsch etwa: Geschlechter-Einkommenslücke, geschlechtsspezifischer Lohnunterschied, Geschlechtsspezifisches Lohngefälle) ist ein Begriff der Soziologie und Sozialökonomie. Er beschreibt die Differenz zwischen dem durchschnittlichen Brutto-Stundenlohn von Frauen und Männern und wird als prozentualer Anteil des durchschnittlichen Brutto-Stundenlohns der Männer angegeben. Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern waren seit den 1970er Jahren wiederholt Gegenstand öffentlicher Kontroversen in allen Industrieländern. (de)
  • Gender Pay Gap (kurz GPG, auch Gender Wage Gap, deutsch etwa: Geschlechter-Einkommenslücke, geschlechtsspezifischer Lohnunterschied, Geschlechtsspezifisches Lohngefälle) ist ein Begriff der Soziologie und Sozialökonomie. Er beschreibt die Differenz zwischen dem durchschnittlichen Brutto-Stundenlohn von Frauen und Männern und wird als prozentualer Anteil des durchschnittlichen Brutto-Stundenlohns der Männer angegeben. Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern waren seit den 1970er Jahren wiederholt Gegenstand öffentlicher Kontroversen in allen Industrieländern. (de)
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  • Gender Pay Gap (de)
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