Eustathios von Thessalonike (mittelgriechisch Ευστάθιος Θεσσαλονίκης; * um 1110; † um 1195) war ein bedeutender byzantinischer Gelehrter und Geistlicher. Eustathios war Diakon an der Hagia Sophia und Rhetoriker. Im hohen Alter wurde er wohl 1178 (nicht, wie teils angegeben, 1174) zum Erzbischof von Thessalonike ernannt, obwohl er ursprünglich Bischof in Myra werden sollte. Durch eine Intrige musste er kurzzeitig nach Konstantinopel fliehen, kehrte aber nach Thessalonike zurück, wo er um 1195 starb.

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  • Eustathios von Thessalonike (mittelgriechisch Ευστάθιος Θεσσαλονίκης; * um 1110; † um 1195) war ein bedeutender byzantinischer Gelehrter und Geistlicher. Eustathios war Diakon an der Hagia Sophia und Rhetoriker. Im hohen Alter wurde er wohl 1178 (nicht, wie teils angegeben, 1174) zum Erzbischof von Thessalonike ernannt, obwohl er ursprünglich Bischof in Myra werden sollte. Durch eine Intrige musste er kurzzeitig nach Konstantinopel fliehen, kehrte aber nach Thessalonike zurück, wo er um 1195 starb. Eustathios war ein umfassend gebildeter und sehr vielseitig interessierter Gelehrter, der über ein geradezu enzyklopädisches Wissen zu verfügen schien. Er gilt als der herausragendste byzantinische Gelehrte seiner Zeit. Eustathios verfasste zahlreiche Werke, darunter unter anderem eine kritische Schrift zum Mönchtum, Lobreden auf Kaiser und andere Persönlichkeiten, Briefe, theologische Werke sowie Schriften zu antiken Werken. Sein literarisches Wirken ist für die antike Literatur vor allem wegen der Kommentare zu Pindar, zu Dionysios Periegetes und besonders zur Ilias und Odyssee Homers bedeutsam. In dem umfangreichsten uns erhaltenen Homerkommentar griff er auf alle Bereiche der griechischen Literatur zurück und tradierte damit auch sehr altes, sonst verlorenes Material. Seine Erläuterungen sind zudem aus grammatischer und sprachwissenschaftlicher Sicht interessant. Eustathios betätigte sich auch als Geschichtsschreiber und verfasste ein erhaltenes Werk, das die normannischen Eroberung von Thessalonike im Jahr 1185 schildert. (de)
  • Eustathios von Thessalonike (mittelgriechisch Ευστάθιος Θεσσαλονίκης; * um 1110; † um 1195) war ein bedeutender byzantinischer Gelehrter und Geistlicher. Eustathios war Diakon an der Hagia Sophia und Rhetoriker. Im hohen Alter wurde er wohl 1178 (nicht, wie teils angegeben, 1174) zum Erzbischof von Thessalonike ernannt, obwohl er ursprünglich Bischof in Myra werden sollte. Durch eine Intrige musste er kurzzeitig nach Konstantinopel fliehen, kehrte aber nach Thessalonike zurück, wo er um 1195 starb. Eustathios war ein umfassend gebildeter und sehr vielseitig interessierter Gelehrter, der über ein geradezu enzyklopädisches Wissen zu verfügen schien. Er gilt als der herausragendste byzantinische Gelehrte seiner Zeit. Eustathios verfasste zahlreiche Werke, darunter unter anderem eine kritische Schrift zum Mönchtum, Lobreden auf Kaiser und andere Persönlichkeiten, Briefe, theologische Werke sowie Schriften zu antiken Werken. Sein literarisches Wirken ist für die antike Literatur vor allem wegen der Kommentare zu Pindar, zu Dionysios Periegetes und besonders zur Ilias und Odyssee Homers bedeutsam. In dem umfangreichsten uns erhaltenen Homerkommentar griff er auf alle Bereiche der griechischen Literatur zurück und tradierte damit auch sehr altes, sonst verlorenes Material. Seine Erläuterungen sind zudem aus grammatischer und sprachwissenschaftlicher Sicht interessant. Eustathios betätigte sich auch als Geschichtsschreiber und verfasste ein erhaltenes Werk, das die normannischen Eroberung von Thessalonike im Jahr 1185 schildert. (de)
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  • Eustathios von Thessalonike (mittelgriechisch Ευστάθιος Θεσσαλονίκης; * um 1110; † um 1195) war ein bedeutender byzantinischer Gelehrter und Geistlicher. Eustathios war Diakon an der Hagia Sophia und Rhetoriker. Im hohen Alter wurde er wohl 1178 (nicht, wie teils angegeben, 1174) zum Erzbischof von Thessalonike ernannt, obwohl er ursprünglich Bischof in Myra werden sollte. Durch eine Intrige musste er kurzzeitig nach Konstantinopel fliehen, kehrte aber nach Thessalonike zurück, wo er um 1195 starb. (de)
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