Demofoonte ist ein Opern-Libretto in drei Akten von Pietro Metastasio. Andere Namen sind Démophon, Demophontes, Dirce oder L’usurpatore innocente. Mit mehr als 70 bekannten Vertonungen ist es eines seiner beliebtesten Werke. Erstmals aufgeführt wurde es in der Fassung von Antonio Caldara am 4. November 1733 zur Feier des Namenstags Karls VI. in Wien. Eine deutsche Übersetzung des Librettos von Johann Anton Koch erschien 1772 unter dem Namen Demophoon im vierten Band seiner unvollendet gebliebenen Gesamtausgabe Des Herrn Abt Peter Metastasio Kayserl. Königl. Hofpoetens Dramatische Gedichte.

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  • Demofoonte ist ein Opern-Libretto in drei Akten von Pietro Metastasio. Andere Namen sind Démophon, Demophontes, Dirce oder L’usurpatore innocente. Mit mehr als 70 bekannten Vertonungen ist es eines seiner beliebtesten Werke. Erstmals aufgeführt wurde es in der Fassung von Antonio Caldara am 4. November 1733 zur Feier des Namenstags Karls VI. in Wien. Eine deutsche Übersetzung des Librettos von Johann Anton Koch erschien 1772 unter dem Namen Demophoon im vierten Band seiner unvollendet gebliebenen Gesamtausgabe Des Herrn Abt Peter Metastasio Kayserl. Königl. Hofpoetens Dramatische Gedichte. (de)
  • Demofoonte ist ein Opern-Libretto in drei Akten von Pietro Metastasio. Andere Namen sind Démophon, Demophontes, Dirce oder L’usurpatore innocente. Mit mehr als 70 bekannten Vertonungen ist es eines seiner beliebtesten Werke. Erstmals aufgeführt wurde es in der Fassung von Antonio Caldara am 4. November 1733 zur Feier des Namenstags Karls VI. in Wien. Eine deutsche Übersetzung des Librettos von Johann Anton Koch erschien 1772 unter dem Namen Demophoon im vierten Band seiner unvollendet gebliebenen Gesamtausgabe Des Herrn Abt Peter Metastasio Kayserl. Königl. Hofpoetens Dramatische Gedichte. (de)
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  • Pietro Metastasio
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  • Metastasio - Demofoonte - Herissant Vol.04 - Paris 1780.png
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  • Vieni: sei salva.“
  • Zweiter Akt, Szene IX.
  • „Vieni, mia vita,
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  • Erste Vertonung von Antonio Caldara
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  • Königliche Burg des Demofoonte, Chersonesos in Trakien, Antike
prop-de:os
  • Italienisch
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  • * Demofoonte, König in Trakien * Timante, vermeintlicher Kronprinz und Sohn Demofoontes * Dircea, heimliche Gemahlin Timantes und vermeintliche Tochter Matusios * Creusa, phrygische Prinzessin, zugedachte Braut Timantes * Cherinto, Sohn Demofoontes, verliebt in Creusa * Matusio, vermeintlicher Vater Dirceas und Reichsfürst * Adrasto, Hauptmann der königlichen Leibwache und Vertrauter des Königs * Olinto, junger Sohn Timantes und Dirceas
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  • Vorwort aus dem Libretto der Vertonung von Carl Heinrich Graun, Berlin 1774
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  • König Demophontes, welcher die Halb-Insel Thracien beherrschte, suchte zwar den grausamen Gebrauch, den das Oracul des Apollo vorgeschrieben hatte, da nehmlich jedes Jahr eine Jungfer vor dem Bilde des Apollo muste geopfert werden, gleichfalls zu erfüllen; doch befahl er, den Namen der unglückseligen Jungfer, die zum Opfer dienen sollte, durch das Loos zu wählen. Matusius, einer von den Großen des Königreichs, wendete vor, es dürfte sich die Dircea, deren Vater er zu seyn glaubte, dem Schicksal der übrigen Jungfern nicht mit unterwerfen, und führte zur Ursache das eigene Beyspiel des Königs an, welcher, um seine leibliche Tochter nicht dem Loos auszusetzen, selbige aus Thracien entfernet hatte. Demophontes, der sich über die Verwegenheit des Matusius erzürnte, ertheilte den grausamen Befehl, die unschuldige Dircea, ohne die Entscheidung des Glücks zu erwarten, zum Opfer zu schleppen. Diese war bereits eine Gemahlin des Timantes, vermeinten Sohns und Erbens des Demophontes; sie suchten aber ihre Verbindung aus Furcht vor einem alten Gesetze des Königreichs, Kraft dessen jede Unterthanin, die sich mit einem Thron-Erben vermählete, zum Tode verdammt wurde, auf das sorgfältigste zu verbergen. Indessen hatte Demophontes, dem die Vermählung des Timantes mit der Dircea völlig unbekannt war, seinen vermeinten Sohn und Erben der Prinzeßinn Creusa, einer Tochter des Königs von Phrygien, zum künftigen Gemahl versprochen. Zur Erfüllung dieses Versprechens, sendete er den Cherintus, seinen andern Sohn ab, die Prinzeßinn Braut zu empfangen, und sie nach Thracien zu bringen. Den Timantes berief er zu gleicher Zeit aus dem Felde zurück. Als nun Timantes, der von allem, was vorgieng, nichts wuste, eiligst in der Königl. Residenz eintraf, und endlich den gefahrlichen Zustand, worinnen er, und seine Dircea, sich befanden, merkte, wollte er sich entschuldigen, suchte auch seine Gemahlinn durch Wuth und Gewalt zu vertheidigen, dergestalt, daß der kluge König ihre geheime Verbindung entdeckte, und sie beyde zum Tode verdammte. Allein, in dem Augenblick, da das strenge Urtheil sollte vollstreckt werden, fühlte Demophontes wieder in seinem Herzen die Regungen der väterlichen Erbarmung, welche ihm zuletzt, nebst den vielen Vorbitten anderer, die Verzeihung aus seinem Munde lockten. Diese glücklichen Veränderungen erfuhr Timantes. Jedoch, kaum hatte er die starken Würkungen einer unvermutheten Freude empfunden; so gerieth er in einen Abgrund der Bestürzung und Schrecken: weil man ihn durch unwidersprechliche Beweisthümer überzeugte, daß seine Dircea eine leibliche Tochter des Demophontes, und er zugleich der Gemahl seiner eigenen Schwester war. Seine völlige Verzweiflung schien demnach unvermeidlich; aber man entdeckte auf eine ganz unerwartete Art, und überwies ihn gründlich, daß er nicht der Thron-Erbe noch der Sohn des Demophontes, sondern vielmehr ein Sohn des Matusius sey. Hiedurch änderten sich alle Umstände plötzlich. Der von seinem bisherigen Schrecken befreyte Timantes umarmte seine Gemahlinn, und indem Demophontes in der Person des Cherintus seinen wahren Erben fand; so erfüllete er sein Versprechen, und gab selbigem die Prinzeßinn Creusa zur Gemahlinn.
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  • Demofoonte ist ein Opern-Libretto in drei Akten von Pietro Metastasio. Andere Namen sind Démophon, Demophontes, Dirce oder L’usurpatore innocente. Mit mehr als 70 bekannten Vertonungen ist es eines seiner beliebtesten Werke. Erstmals aufgeführt wurde es in der Fassung von Antonio Caldara am 4. November 1733 zur Feier des Namenstags Karls VI. in Wien. Eine deutsche Übersetzung des Librettos von Johann Anton Koch erschien 1772 unter dem Namen Demophoon im vierten Band seiner unvollendet gebliebenen Gesamtausgabe Des Herrn Abt Peter Metastasio Kayserl. Königl. Hofpoetens Dramatische Gedichte. (de)
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