Die Confessio Gallicana (auch Confession de Foy) ist das Glaubensbekenntnis der Hugenotten, das bei der ersten französischen reformierten Nationalsynode von 1559 formuliert wurde. Als in Frankreich die Zahl der reformierten Gemeinden seit 1555 (Augsburger Religionsfriede) deutlich zunahm und sie nicht mehr im Untergrund agierten, entstanden bald religiöse Zwistigkeiten, u.a. über die Frage der Prädestination. Auf einer Versammlung 1558 in Poitiers wurde daher beschlossen, im folgenden Jahr zu einer Synode in Paris zusammenzutreten, die ein gemeinsames Glaubensbekenntnis und eine einheitliche Kirchenordnung erarbeiten sollte.

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  • Die Confessio Gallicana (auch Confession de Foy) ist das Glaubensbekenntnis der Hugenotten, das bei der ersten französischen reformierten Nationalsynode von 1559 formuliert wurde. Als in Frankreich die Zahl der reformierten Gemeinden seit 1555 (Augsburger Religionsfriede) deutlich zunahm und sie nicht mehr im Untergrund agierten, entstanden bald religiöse Zwistigkeiten, u.a. über die Frage der Prädestination. Auf einer Versammlung 1558 in Poitiers wurde daher beschlossen, im folgenden Jahr zu einer Synode in Paris zusammenzutreten, die ein gemeinsames Glaubensbekenntnis und eine einheitliche Kirchenordnung erarbeiten sollte. Zu dieser ersten französischen reformierten Nationalsynode vom 25.–29. Mai 1559 kamen die Vertreter von 50 Gemeinden zusammen. Johannes Calvin hatte ein Glaubensbekenntnis vorgeschlagen, um Abweichungen zur Genfer Position zu vermeiden. Die Synode ergänzte es gemeinsam mit Antoine de la Roche-Chandieu, einem Schüler Calvins. Die endgültige Fassung hatte wie die beigefügte Kirchenordnung (Disciplina) 40 Artikel, wurde 1560 gedruckt und dem König überreicht. Spätere Ergänzungen wurden 1571 von der siebten Nationalsynode in La Rochelle angenommen, was auch zum alternativen Namen Confession de la Rochelle führte. (de)
  • Die Confessio Gallicana (auch Confession de Foy) ist das Glaubensbekenntnis der Hugenotten, das bei der ersten französischen reformierten Nationalsynode von 1559 formuliert wurde. Als in Frankreich die Zahl der reformierten Gemeinden seit 1555 (Augsburger Religionsfriede) deutlich zunahm und sie nicht mehr im Untergrund agierten, entstanden bald religiöse Zwistigkeiten, u.a. über die Frage der Prädestination. Auf einer Versammlung 1558 in Poitiers wurde daher beschlossen, im folgenden Jahr zu einer Synode in Paris zusammenzutreten, die ein gemeinsames Glaubensbekenntnis und eine einheitliche Kirchenordnung erarbeiten sollte. Zu dieser ersten französischen reformierten Nationalsynode vom 25.–29. Mai 1559 kamen die Vertreter von 50 Gemeinden zusammen. Johannes Calvin hatte ein Glaubensbekenntnis vorgeschlagen, um Abweichungen zur Genfer Position zu vermeiden. Die Synode ergänzte es gemeinsam mit Antoine de la Roche-Chandieu, einem Schüler Calvins. Die endgültige Fassung hatte wie die beigefügte Kirchenordnung (Disciplina) 40 Artikel, wurde 1560 gedruckt und dem König überreicht. Spätere Ergänzungen wurden 1571 von der siebten Nationalsynode in La Rochelle angenommen, was auch zum alternativen Namen Confession de la Rochelle führte. (de)
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  • Die Confessio Gallicana (auch Confession de Foy) ist das Glaubensbekenntnis der Hugenotten, das bei der ersten französischen reformierten Nationalsynode von 1559 formuliert wurde. Als in Frankreich die Zahl der reformierten Gemeinden seit 1555 (Augsburger Religionsfriede) deutlich zunahm und sie nicht mehr im Untergrund agierten, entstanden bald religiöse Zwistigkeiten, u.a. über die Frage der Prädestination. Auf einer Versammlung 1558 in Poitiers wurde daher beschlossen, im folgenden Jahr zu einer Synode in Paris zusammenzutreten, die ein gemeinsames Glaubensbekenntnis und eine einheitliche Kirchenordnung erarbeiten sollte. (de)
  • Die Confessio Gallicana (auch Confession de Foy) ist das Glaubensbekenntnis der Hugenotten, das bei der ersten französischen reformierten Nationalsynode von 1559 formuliert wurde. Als in Frankreich die Zahl der reformierten Gemeinden seit 1555 (Augsburger Religionsfriede) deutlich zunahm und sie nicht mehr im Untergrund agierten, entstanden bald religiöse Zwistigkeiten, u.a. über die Frage der Prädestination. Auf einer Versammlung 1558 in Poitiers wurde daher beschlossen, im folgenden Jahr zu einer Synode in Paris zusammenzutreten, die ein gemeinsames Glaubensbekenntnis und eine einheitliche Kirchenordnung erarbeiten sollte. (de)
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  • Confessio Gallicana (de)
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