Caspasen sind essentiell für die korrekte Entwicklung eines Lebewesens, aber auch für die Antwort einer Zelle auf schwere Beschädigung (z. B. durch Strahlung) oder auf eine Infektion durch intrazelluläre Pathogene wie z. B. Viren. Neben der Apoptose sind Caspasen an der Entwicklung von Erythrozyten und Myoblasten, und bei der synaptischen Plastizität involviert.

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  • Caspasen sind essentiell für die korrekte Entwicklung eines Lebewesens, aber auch für die Antwort einer Zelle auf schwere Beschädigung (z. B. durch Strahlung) oder auf eine Infektion durch intrazelluläre Pathogene wie z. B. Viren. Die Caspasen sind Bestandteil einer Enzymkaskade bei der Einleitung der Apoptose. Zum Auslösen des Zelltods werden zuerst Initiator-Caspasen (z. B. Caspase-8 und 9) aktiviert. Diese wiederum spalten die pro-Form (Vorläuferform) nachgeschalteter Caspasen (Effektor-Caspasen, unter anderem Caspase 3, 7, 6), die zelleigene Proteine wie unter anderem Aktin und Lamin spalten. Eine weitere wichtige Funktion der Effektor-Caspasen ist die Aktivierung einer Nuklease, die im Rahmen der Apoptose die nukleäre DNA zwischen den Histonen spaltet, wodurch sich in einer Agarose-Gelelektrophorese eine DNA-Leiter zeigt. Neben der Apoptose sind Caspasen an der Entwicklung von Erythrozyten und Myoblasten, und bei der synaptischen Plastizität involviert. Defekte an Caspasen sind an der Entstehung von Tumoren beteiligt. Manche Viren und intrazellulär lebende Bakterien versuchen im Zuge einer Immunevasion eine Caspase-Aktivierung zu unterbinden. Manche Viren verwenden Caspasen zur Aktivierung ihrer eigenen Proteine. Weitere Krankheiten mit Störungen der Caspasekaskade sind z. B. Proteinfehlfaltungserkrankungen wie Morbus Alzheimer, Morbus Parkinson, Chorea Huntington und amyotrophe Lateralsklerose, sowie Schlaganfall, Ischämie, Herzinsuffizienz, systemischer Lupus erythematodes, autoimmunes lymphoproliferatives Syndrom, rheumatoide Arthritis und Thyroiditis. (de)
  • Caspasen sind essentiell für die korrekte Entwicklung eines Lebewesens, aber auch für die Antwort einer Zelle auf schwere Beschädigung (z. B. durch Strahlung) oder auf eine Infektion durch intrazelluläre Pathogene wie z. B. Viren. Die Caspasen sind Bestandteil einer Enzymkaskade bei der Einleitung der Apoptose. Zum Auslösen des Zelltods werden zuerst Initiator-Caspasen (z. B. Caspase-8 und 9) aktiviert. Diese wiederum spalten die pro-Form (Vorläuferform) nachgeschalteter Caspasen (Effektor-Caspasen, unter anderem Caspase 3, 7, 6), die zelleigene Proteine wie unter anderem Aktin und Lamin spalten. Eine weitere wichtige Funktion der Effektor-Caspasen ist die Aktivierung einer Nuklease, die im Rahmen der Apoptose die nukleäre DNA zwischen den Histonen spaltet, wodurch sich in einer Agarose-Gelelektrophorese eine DNA-Leiter zeigt. Neben der Apoptose sind Caspasen an der Entwicklung von Erythrozyten und Myoblasten, und bei der synaptischen Plastizität involviert. Defekte an Caspasen sind an der Entstehung von Tumoren beteiligt. Manche Viren und intrazellulär lebende Bakterien versuchen im Zuge einer Immunevasion eine Caspase-Aktivierung zu unterbinden. Manche Viren verwenden Caspasen zur Aktivierung ihrer eigenen Proteine. Weitere Krankheiten mit Störungen der Caspasekaskade sind z. B. Proteinfehlfaltungserkrankungen wie Morbus Alzheimer, Morbus Parkinson, Chorea Huntington und amyotrophe Lateralsklerose, sowie Schlaganfall, Ischämie, Herzinsuffizienz, systemischer Lupus erythematodes, autoimmunes lymphoproliferatives Syndrom, rheumatoide Arthritis und Thyroiditis. (de)
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  • Caspasen sind essentiell für die korrekte Entwicklung eines Lebewesens, aber auch für die Antwort einer Zelle auf schwere Beschädigung (z. B. durch Strahlung) oder auf eine Infektion durch intrazelluläre Pathogene wie z. B. Viren. Neben der Apoptose sind Caspasen an der Entwicklung von Erythrozyten und Myoblasten, und bei der synaptischen Plastizität involviert. (de)
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  • Caspasen (de)
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