Das Camp de Gurs in der französischen Ortschaft Gurs nordöstlich der Pyrenäen war bereits vor dem Zweiten Weltkrieg das größte französische Internierungslager. Es wurde zunächst für politische Flüchtlinge aus Spanien und ehemalige Kämpfer des Spanischen Bürgerkrieges errichtet. Seit 1994 ist das Lagergelände eine nationale Gedenkstätte, welche die Erinnerung an seine Geschichte und die dort Internierten wachhalten soll. Es wird vom Förderverein „Amicale du camp de Gurs“ mit Sitz in Pau betreut. Das Gelände ist frei zugänglich.

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  • Das Camp de Gurs in der französischen Ortschaft Gurs nordöstlich der Pyrenäen war bereits vor dem Zweiten Weltkrieg das größte französische Internierungslager. Es wurde zunächst für politische Flüchtlinge aus Spanien und ehemalige Kämpfer des Spanischen Bürgerkrieges errichtet. Bekannt wurde dieses Lager (vor allem in Südwestdeutschland) durch die spätere Deportation fast aller Juden aus Baden, der Pfalz und dem Saarland, die im Oktober 1940 im Rahmen der Wagner-Bürckel-Aktion von Nationalsozialisten und deren französischen Kollaborateure hierhin transportiert wurden. Die meisten Internierten dieser Gefangenenkategorie wurden von hier 1944 erneut deportiert. Sie wurden, das war den französischen Stellen seinerzeit bewusst, anschließend in den Vernichtungslagern in Gaskammern von den Deutschen ermordet. Seit 1994 ist das Lagergelände eine nationale Gedenkstätte, welche die Erinnerung an seine Geschichte und die dort Internierten wachhalten soll. Es wird vom Förderverein „Amicale du camp de Gurs“ mit Sitz in Pau betreut. Das Gelände ist frei zugänglich. (de)
  • Das Camp de Gurs in der französischen Ortschaft Gurs nordöstlich der Pyrenäen war bereits vor dem Zweiten Weltkrieg das größte französische Internierungslager. Es wurde zunächst für politische Flüchtlinge aus Spanien und ehemalige Kämpfer des Spanischen Bürgerkrieges errichtet. Bekannt wurde dieses Lager (vor allem in Südwestdeutschland) durch die spätere Deportation fast aller Juden aus Baden, der Pfalz und dem Saarland, die im Oktober 1940 im Rahmen der Wagner-Bürckel-Aktion von Nationalsozialisten und deren französischen Kollaborateure hierhin transportiert wurden. Die meisten Internierten dieser Gefangenenkategorie wurden von hier 1944 erneut deportiert. Sie wurden, das war den französischen Stellen seinerzeit bewusst, anschließend in den Vernichtungslagern in Gaskammern von den Deutschen ermordet. Seit 1994 ist das Lagergelände eine nationale Gedenkstätte, welche die Erinnerung an seine Geschichte und die dort Internierten wachhalten soll. Es wird vom Förderverein „Amicale du camp de Gurs“ mit Sitz in Pau betreut. Das Gelände ist frei zugänglich. (de)
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