Als Bodenbearbeitung bezeichnet man in der Landwirtschaft und im Gartenbau mit einem mechanischen Eingriff in den Boden verbundene Arbeitsgänge, die die Herstellung oder Erhaltung eines für das Pflanzenwachstum günstigen, aber zugleich auch Schäden (z. B. Erosion) vermeidenden Bodenzustandes bewirken sollen. Darüber hinaus sollen auch die verfahrenstechnischen Voraussetzungen für die Pflanzenproduktion (z.B. Befahrbarkeit, Entsteinung, Dammformung) geschaffen werden.

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  • Als Bodenbearbeitung bezeichnet man in der Landwirtschaft und im Gartenbau mit einem mechanischen Eingriff in den Boden verbundene Arbeitsgänge, die die Herstellung oder Erhaltung eines für das Pflanzenwachstum günstigen, aber zugleich auch Schäden (z. B. Erosion) vermeidenden Bodenzustandes bewirken sollen. Darüber hinaus sollen auch die verfahrenstechnischen Voraussetzungen für die Pflanzenproduktion (z.B. Befahrbarkeit, Entsteinung, Dammformung) geschaffen werden. Kennzeichnend für alle Bodenbearbeitungsverfahren ist es, dass durch sie die festen Bodenpartikel und die im Boden enthaltenen Luft- und Wasseranteile in das richtige Verhältnis gebracht werden bzw. dieses Verhältnis erhalten wird. Dies wird dadurch erreicht, dass beispielsweise Anteil und Volumen der Makroporen erhöht oder durch Eingriff in die Lebensbedingungen der Bodenfauna die biogene Durchporung des Bodens und die Lebendverbauung der Bodenaggregate gefördert wird. Durch geeignete Bodenbearbeitungsverfahren lässt sich ferner unter anderem der Wasserhaushalt des Bodens beeinflussen (z. B. Minderung der Verdunstung durch Brechen der Bodenkapillare), Konkurrenz- und Schadpflanzenbewuchs regulieren (Unkraut), pflanzliche und tierische Schädlinge bekämpfen, die Verfügbarkeit von Nährstoffen verbessern oder ihre Auswaschung mindern sowie die Ackerkrume vertiefen. Die verschiedenen Bodenbearbeitungsverfahren werden in solche der Primärbodenbearbeitung und der Sekundärbodenbearbeitung unterschieden. Kennzeichnend für die Primärbodenbearbeitung ist ein mechanischer Eingriff in den Boden bis auf Krumentiefe, u. U. sogar über diese hinaus (Tiefenlockerung, Tiefpflügen). Die Sekundärbodenbearbeitung umfasst hingegen Bearbeitungsgänge bis zu einer Tiefe von circa 10 cm zur Herstellung eines Saatbettes. Weitere ebenfalls nur oberflächige Bodenbearbeitungsarbeiten sind Pflegearbeiten beispielsweise bei Hackfrüchten, etwa zur Unkrautregulierung, Kapillarbrechung zur Minderung der Verdunstung oder Belüftung der Oberkrume. (de)
  • Als Bodenbearbeitung bezeichnet man in der Landwirtschaft und im Gartenbau mit einem mechanischen Eingriff in den Boden verbundene Arbeitsgänge, die die Herstellung oder Erhaltung eines für das Pflanzenwachstum günstigen, aber zugleich auch Schäden (z. B. Erosion) vermeidenden Bodenzustandes bewirken sollen. Darüber hinaus sollen auch die verfahrenstechnischen Voraussetzungen für die Pflanzenproduktion (z.B. Befahrbarkeit, Entsteinung, Dammformung) geschaffen werden. Kennzeichnend für alle Bodenbearbeitungsverfahren ist es, dass durch sie die festen Bodenpartikel und die im Boden enthaltenen Luft- und Wasseranteile in das richtige Verhältnis gebracht werden bzw. dieses Verhältnis erhalten wird. Dies wird dadurch erreicht, dass beispielsweise Anteil und Volumen der Makroporen erhöht oder durch Eingriff in die Lebensbedingungen der Bodenfauna die biogene Durchporung des Bodens und die Lebendverbauung der Bodenaggregate gefördert wird. Durch geeignete Bodenbearbeitungsverfahren lässt sich ferner unter anderem der Wasserhaushalt des Bodens beeinflussen (z. B. Minderung der Verdunstung durch Brechen der Bodenkapillare), Konkurrenz- und Schadpflanzenbewuchs regulieren (Unkraut), pflanzliche und tierische Schädlinge bekämpfen, die Verfügbarkeit von Nährstoffen verbessern oder ihre Auswaschung mindern sowie die Ackerkrume vertiefen. Die verschiedenen Bodenbearbeitungsverfahren werden in solche der Primärbodenbearbeitung und der Sekundärbodenbearbeitung unterschieden. Kennzeichnend für die Primärbodenbearbeitung ist ein mechanischer Eingriff in den Boden bis auf Krumentiefe, u. U. sogar über diese hinaus (Tiefenlockerung, Tiefpflügen). Die Sekundärbodenbearbeitung umfasst hingegen Bearbeitungsgänge bis zu einer Tiefe von circa 10 cm zur Herstellung eines Saatbettes. Weitere ebenfalls nur oberflächige Bodenbearbeitungsarbeiten sind Pflegearbeiten beispielsweise bei Hackfrüchten, etwa zur Unkrautregulierung, Kapillarbrechung zur Minderung der Verdunstung oder Belüftung der Oberkrume. (de)
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  • Als Bodenbearbeitung bezeichnet man in der Landwirtschaft und im Gartenbau mit einem mechanischen Eingriff in den Boden verbundene Arbeitsgänge, die die Herstellung oder Erhaltung eines für das Pflanzenwachstum günstigen, aber zugleich auch Schäden (z. B. Erosion) vermeidenden Bodenzustandes bewirken sollen. Darüber hinaus sollen auch die verfahrenstechnischen Voraussetzungen für die Pflanzenproduktion (z.B. Befahrbarkeit, Entsteinung, Dammformung) geschaffen werden. (de)
  • Als Bodenbearbeitung bezeichnet man in der Landwirtschaft und im Gartenbau mit einem mechanischen Eingriff in den Boden verbundene Arbeitsgänge, die die Herstellung oder Erhaltung eines für das Pflanzenwachstum günstigen, aber zugleich auch Schäden (z. B. Erosion) vermeidenden Bodenzustandes bewirken sollen. Darüber hinaus sollen auch die verfahrenstechnischen Voraussetzungen für die Pflanzenproduktion (z.B. Befahrbarkeit, Entsteinung, Dammformung) geschaffen werden. (de)
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  • Bodenbearbeitung (de)
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