August Engelbrekt Ahlqvist (* 7. August 1826 in Kuopio; † 20. November 1889 in Helsinki) war ein finnischer Sprachforscher. Ahlqvist studierte an der Universität Helsinki Philosophie und Philologie und begann sich bereits während seines Studiums auf die Erforschung der finnischen Sprachfamilie zu spezialisieren. Um der „finnische Sprache“ den Weg zu einer allgemein gültigen und anerkannten Schriftsprache frei zu machen, und damit auch eine „finnische Nationalliteratur“ zu ermöglichen, gründete Ahlqvist 1847 die Zeitschrift Suometar. Unter dem Pseudonym A. Oksanen verfasste dafür viele fachliche und auch einige belletristische Beiträge.

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  • August Engelbrekt Ahlqvist (* 7. August 1826 in Kuopio; † 20. November 1889 in Helsinki) war ein finnischer Sprachforscher. Ahlqvist studierte an der Universität Helsinki Philosophie und Philologie und begann sich bereits während seines Studiums auf die Erforschung der finnischen Sprachfamilie zu spezialisieren. Um der „finnische Sprache“ den Weg zu einer allgemein gültigen und anerkannten Schriftsprache frei zu machen, und damit auch eine „finnische Nationalliteratur“ zu ermöglichen, gründete Ahlqvist 1847 die Zeitschrift Suometar. Unter dem Pseudonym A. Oksanen verfasste dafür viele fachliche und auch einige belletristische Beiträge. Ahlqvist beschäftigte sich später vorzugsweise mit der Sprache der Wotjaken, deren Grammatik er als erster schriftlich fixierte, und bereiste 1853–58 Nordrußland und Sibirien zu sprachwissenschaftlichen Forschungen, deren Ergebnis er in seinem mehrbändigen Werk Forschungen auf dem Gebiet der ural-altaischen Sprachen veröffentlichen konnte. Eine Beschreibung seiner Reise selbst erschien 1860 unter dem Titel Muistelmia matkoilta Wenäjällä ruosina. Als o. Prof. der finnischen Sprache und Literatur lehrte Ahlqvist an der Universität Helsinki. Als solcher versuchte er sich auch auf dem Gebiet der Belletristik und publizierte eine Anthologie Säkeniä" („Funken“). Erfolgreicher war sein Wirken als Übersetzer aus dem Deutschen und Französischen; mehrere Werke von Friedrich Schiller (Das Lied von der Glocke, Kabale und Liebe u.v.m.) übertrug er ins Finnische. (de)
  • August Engelbrekt Ahlqvist (* 7. August 1826 in Kuopio; † 20. November 1889 in Helsinki) war ein finnischer Sprachforscher. Ahlqvist studierte an der Universität Helsinki Philosophie und Philologie und begann sich bereits während seines Studiums auf die Erforschung der finnischen Sprachfamilie zu spezialisieren. Um der „finnische Sprache“ den Weg zu einer allgemein gültigen und anerkannten Schriftsprache frei zu machen, und damit auch eine „finnische Nationalliteratur“ zu ermöglichen, gründete Ahlqvist 1847 die Zeitschrift Suometar. Unter dem Pseudonym A. Oksanen verfasste dafür viele fachliche und auch einige belletristische Beiträge. Ahlqvist beschäftigte sich später vorzugsweise mit der Sprache der Wotjaken, deren Grammatik er als erster schriftlich fixierte, und bereiste 1853–58 Nordrußland und Sibirien zu sprachwissenschaftlichen Forschungen, deren Ergebnis er in seinem mehrbändigen Werk Forschungen auf dem Gebiet der ural-altaischen Sprachen veröffentlichen konnte. Eine Beschreibung seiner Reise selbst erschien 1860 unter dem Titel Muistelmia matkoilta Wenäjällä ruosina. Als o. Prof. der finnischen Sprache und Literatur lehrte Ahlqvist an der Universität Helsinki. Als solcher versuchte er sich auch auf dem Gebiet der Belletristik und publizierte eine Anthologie Säkeniä" („Funken“). Erfolgreicher war sein Wirken als Übersetzer aus dem Deutschen und Französischen; mehrere Werke von Friedrich Schiller (Das Lied von der Glocke, Kabale und Liebe u.v.m.) übertrug er ins Finnische. (de)
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  • August Engelbrekt Ahlqvist (* 7. August 1826 in Kuopio; † 20. November 1889 in Helsinki) war ein finnischer Sprachforscher. Ahlqvist studierte an der Universität Helsinki Philosophie und Philologie und begann sich bereits während seines Studiums auf die Erforschung der finnischen Sprachfamilie zu spezialisieren. Um der „finnische Sprache“ den Weg zu einer allgemein gültigen und anerkannten Schriftsprache frei zu machen, und damit auch eine „finnische Nationalliteratur“ zu ermöglichen, gründete Ahlqvist 1847 die Zeitschrift Suometar. Unter dem Pseudonym A. Oksanen verfasste dafür viele fachliche und auch einige belletristische Beiträge. (de)
  • August Engelbrekt Ahlqvist (* 7. August 1826 in Kuopio; † 20. November 1889 in Helsinki) war ein finnischer Sprachforscher. Ahlqvist studierte an der Universität Helsinki Philosophie und Philologie und begann sich bereits während seines Studiums auf die Erforschung der finnischen Sprachfamilie zu spezialisieren. Um der „finnische Sprache“ den Weg zu einer allgemein gültigen und anerkannten Schriftsprache frei zu machen, und damit auch eine „finnische Nationalliteratur“ zu ermöglichen, gründete Ahlqvist 1847 die Zeitschrift Suometar. Unter dem Pseudonym A. Oksanen verfasste dafür viele fachliche und auch einige belletristische Beiträge. (de)
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  • August Ahlqvist (de)
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