Alarmmanagement bezeichnet das systematische Management von Alarmen in einem Prozessleitsystem, um die Gebrauchstauglichkeit für die Anlagenfahrer sicherzustellen.Ein Alarm wird dabei als ein Ereignis definiert, das eine unverzügliche Reaktion des Anlagenfahrers erfordert.In modernen Leitsystemen ist es sehr einfach, isolierte Einzelalarme zu konfigurieren. Häufig wird in Zweifelsfällen lieber ein Alarm zu viel als einer zu wenig konfiguriert.Bereits im ungestörten Normalbetrieb erzeugen viele Prozesse zahlreiche Alarme (Durchschnittswerte von über 2.000 Alarmen pro Tag und Anlagenfahrer sind keine Seltenheit).

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  • Alarmmanagement bezeichnet das systematische Management von Alarmen in einem Prozessleitsystem, um die Gebrauchstauglichkeit für die Anlagenfahrer sicherzustellen.Ein Alarm wird dabei als ein Ereignis definiert, das eine unverzügliche Reaktion des Anlagenfahrers erfordert.In modernen Leitsystemen ist es sehr einfach, isolierte Einzelalarme zu konfigurieren. Häufig wird in Zweifelsfällen lieber ein Alarm zu viel als einer zu wenig konfiguriert.Bereits im ungestörten Normalbetrieb erzeugen viele Prozesse zahlreiche Alarme (Durchschnittswerte von über 2.000 Alarmen pro Tag und Anlagenfahrer sind keine Seltenheit). Es ist leicht nachvollziehbar, dass eine solch hohe Grundlast an Alarmen (mehr als 1 Alarm pro Minute) bei den Anlagenfahrern – die zumeist neben der Beobachtung des Alarmsystems noch viele andere Aufgaben haben –zu einer Desensibilisierung führt, so dass ein möglicherweise wichtiger Alarm in einer Masse unwichtiger Alarme leicht übersehen werden kann.Die Richtlinie EEMUA 191, die 1999 in Großbritannien publiziert wurde, hat sich inzwischen zu einem weltweit akzeptierten Quasistandard für Alarmmanagement entwickelt.Kernanliegen der EEMUA 191 ist es, das Alarmsystem zu einem möglichst hilfreichen Werkzeug für Anlagenfahrer zu machen. Da die menschliche Aufnahmefähigkeit fürInformationen beschränkt ist, muss sichergestellt werden, dass sich die Alarmrate einer Anlage in zumutbaren Bereichen bewegt. EEMUA 191 nennt als groben Richtwert beispielsweise 1 Alarm in 10 Minuten im Normalbetrieb.Typische Symptome für schlechtes Alarmmanagement sind: * Alarme werden, ohne je aufgenommen worden zu sein, „blind“ quittiert. * Alarmbildschirme werden weitgehend ignoriert. * Alarmhupen werden außer Kraft gesetzt, da es sonst zu einer dauerhaften Lärmbelästigung käme. (de)
  • Alarmmanagement bezeichnet das systematische Management von Alarmen in einem Prozessleitsystem, um die Gebrauchstauglichkeit für die Anlagenfahrer sicherzustellen.Ein Alarm wird dabei als ein Ereignis definiert, das eine unverzügliche Reaktion des Anlagenfahrers erfordert.In modernen Leitsystemen ist es sehr einfach, isolierte Einzelalarme zu konfigurieren. Häufig wird in Zweifelsfällen lieber ein Alarm zu viel als einer zu wenig konfiguriert.Bereits im ungestörten Normalbetrieb erzeugen viele Prozesse zahlreiche Alarme (Durchschnittswerte von über 2.000 Alarmen pro Tag und Anlagenfahrer sind keine Seltenheit). Es ist leicht nachvollziehbar, dass eine solch hohe Grundlast an Alarmen (mehr als 1 Alarm pro Minute) bei den Anlagenfahrern – die zumeist neben der Beobachtung des Alarmsystems noch viele andere Aufgaben haben –zu einer Desensibilisierung führt, so dass ein möglicherweise wichtiger Alarm in einer Masse unwichtiger Alarme leicht übersehen werden kann.Die Richtlinie EEMUA 191, die 1999 in Großbritannien publiziert wurde, hat sich inzwischen zu einem weltweit akzeptierten Quasistandard für Alarmmanagement entwickelt.Kernanliegen der EEMUA 191 ist es, das Alarmsystem zu einem möglichst hilfreichen Werkzeug für Anlagenfahrer zu machen. Da die menschliche Aufnahmefähigkeit fürInformationen beschränkt ist, muss sichergestellt werden, dass sich die Alarmrate einer Anlage in zumutbaren Bereichen bewegt. EEMUA 191 nennt als groben Richtwert beispielsweise 1 Alarm in 10 Minuten im Normalbetrieb.Typische Symptome für schlechtes Alarmmanagement sind: * Alarme werden, ohne je aufgenommen worden zu sein, „blind“ quittiert. * Alarmbildschirme werden weitgehend ignoriert. * Alarmhupen werden außer Kraft gesetzt, da es sonst zu einer dauerhaften Lärmbelästigung käme. (de)
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  • Alarmmanagement bezeichnet das systematische Management von Alarmen in einem Prozessleitsystem, um die Gebrauchstauglichkeit für die Anlagenfahrer sicherzustellen.Ein Alarm wird dabei als ein Ereignis definiert, das eine unverzügliche Reaktion des Anlagenfahrers erfordert.In modernen Leitsystemen ist es sehr einfach, isolierte Einzelalarme zu konfigurieren. Häufig wird in Zweifelsfällen lieber ein Alarm zu viel als einer zu wenig konfiguriert.Bereits im ungestörten Normalbetrieb erzeugen viele Prozesse zahlreiche Alarme (Durchschnittswerte von über 2.000 Alarmen pro Tag und Anlagenfahrer sind keine Seltenheit). (de)
  • Alarmmanagement bezeichnet das systematische Management von Alarmen in einem Prozessleitsystem, um die Gebrauchstauglichkeit für die Anlagenfahrer sicherzustellen.Ein Alarm wird dabei als ein Ereignis definiert, das eine unverzügliche Reaktion des Anlagenfahrers erfordert.In modernen Leitsystemen ist es sehr einfach, isolierte Einzelalarme zu konfigurieren. Häufig wird in Zweifelsfällen lieber ein Alarm zu viel als einer zu wenig konfiguriert.Bereits im ungestörten Normalbetrieb erzeugen viele Prozesse zahlreiche Alarme (Durchschnittswerte von über 2.000 Alarmen pro Tag und Anlagenfahrer sind keine Seltenheit). (de)
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  • Alarmmanagement (de)
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