Der Abri de Cro-Magnon ist eine Halbhöhle am Ortsrand von Les Eyzies-de-Tayac-Sireuil in Frankreich (Dordogne), der vor allem als jungpaläolithischer Fundplatz bekannt ist. In dem Abri wurden 1868 die ersten menschlichen Überreste des Cro-Magnon-Menschen gefunden. Der Name ist vom okzitanischen Wort cro (Vertiefung, Mulde) sowie Magnon, dem Namen des ehemaligen Besitzers des Geländes, abgeleitet. * Tafel an der Fundstelle des Cro-Magnon-Menschen * Abri de Cro-Magnon

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  • Der Abri de Cro-Magnon ist eine Halbhöhle am Ortsrand von Les Eyzies-de-Tayac-Sireuil in Frankreich (Dordogne), der vor allem als jungpaläolithischer Fundplatz bekannt ist. In dem Abri wurden 1868 die ersten menschlichen Überreste des Cro-Magnon-Menschen gefunden. Der Name ist vom okzitanischen Wort cro (Vertiefung, Mulde) sowie Magnon, dem Namen des ehemaligen Besitzers des Geländes, abgeleitet. Der Geologe Louis Lartet (1840–1899) führte die Ausgrabung durch, nachdem sein Vater Édouard Lartet – der Begründer der paläolithischen Ausgrabungstätigkeit in Frankreich – den Abri zuvor inspiziert hatte. Er fand während der Grabungen 1868 fünf etwa 30.000 Jahre alte menschliche Skelette, drei Männer, eine Frau und einen Säugling. Wie sich erst durch direkte Radiokohlenstoffdatierung von Grabbeigaben (Meeresschnecken der Art Littorina littorea) gezeigt hat, weisen die Menschenreste von Cro-Magnon ein 14C-Alter von 27.680 ± 270 Jahren BP auf (Beta 157439). Damit datieren sie in die steinzeitliche Kultur des Gravettien. Nach dem Fundplatz Cro-Magnon wurden die frühen, aus Afrika nach Europa eingewanderten anatomisch modernen Menschen (Homo sapiens) lange Zeit als Cro-Magnon-Menschen benannt. Der Begriff wurde zum Synonym des eiszeitlichen Homo sapiens. * Tafel an der Fundstelle des Cro-Magnon-Menschen * Abri de Cro-Magnon (de)
  • Der Abri de Cro-Magnon ist eine Halbhöhle am Ortsrand von Les Eyzies-de-Tayac-Sireuil in Frankreich (Dordogne), der vor allem als jungpaläolithischer Fundplatz bekannt ist. In dem Abri wurden 1868 die ersten menschlichen Überreste des Cro-Magnon-Menschen gefunden. Der Name ist vom okzitanischen Wort cro (Vertiefung, Mulde) sowie Magnon, dem Namen des ehemaligen Besitzers des Geländes, abgeleitet. Der Geologe Louis Lartet (1840–1899) führte die Ausgrabung durch, nachdem sein Vater Édouard Lartet – der Begründer der paläolithischen Ausgrabungstätigkeit in Frankreich – den Abri zuvor inspiziert hatte. Er fand während der Grabungen 1868 fünf etwa 30.000 Jahre alte menschliche Skelette, drei Männer, eine Frau und einen Säugling. Wie sich erst durch direkte Radiokohlenstoffdatierung von Grabbeigaben (Meeresschnecken der Art Littorina littorea) gezeigt hat, weisen die Menschenreste von Cro-Magnon ein 14C-Alter von 27.680 ± 270 Jahren BP auf (Beta 157439). Damit datieren sie in die steinzeitliche Kultur des Gravettien. Nach dem Fundplatz Cro-Magnon wurden die frühen, aus Afrika nach Europa eingewanderten anatomisch modernen Menschen (Homo sapiens) lange Zeit als Cro-Magnon-Menschen benannt. Der Begriff wurde zum Synonym des eiszeitlichen Homo sapiens. * Tafel an der Fundstelle des Cro-Magnon-Menschen * Abri de Cro-Magnon (de)
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  • Der Abri de Cro-Magnon ist eine Halbhöhle am Ortsrand von Les Eyzies-de-Tayac-Sireuil in Frankreich (Dordogne), der vor allem als jungpaläolithischer Fundplatz bekannt ist. In dem Abri wurden 1868 die ersten menschlichen Überreste des Cro-Magnon-Menschen gefunden. Der Name ist vom okzitanischen Wort cro (Vertiefung, Mulde) sowie Magnon, dem Namen des ehemaligen Besitzers des Geländes, abgeleitet. * Tafel an der Fundstelle des Cro-Magnon-Menschen * Abri de Cro-Magnon (de)
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