Als Abnutzungskrieg (hebräisch מלחמת ההתשה Milhemet haHatashah; arabisch حرب الاستنزاف, DMG Ḥarb al-Istinzāf; englisch: War of attrition), auch Ermüdungskrieg, wird ein begrenzter aber länger anhaltender militärischer Konflikt bezeichnet, bei dem die beiderseitigen Verluste die möglichen oder tatsächlichen Gewinne weit überschreiten. Beispiele sind die Schlacht um Guadalcanal oder neuerdings der Bürgerkrieg in Syrien. In der Spieltheorie wird der Begriff in ähnlichem Sinne für ein Spiel mit akkumulierten Kosten, die höher sind als die Gewinne, verwendet.

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  • Als Abnutzungskrieg (hebräisch מלחמת ההתשה Milhemet haHatashah; arabisch حرب الاستنزاف, DMG Ḥarb al-Istinzāf; englisch: War of attrition), auch Ermüdungskrieg, wird ein begrenzter aber länger anhaltender militärischer Konflikt bezeichnet, bei dem die beiderseitigen Verluste die möglichen oder tatsächlichen Gewinne weit überschreiten. Beispiele sind die Schlacht um Guadalcanal oder neuerdings der Bürgerkrieg in Syrien. Abnutzungskriege entstehen entweder, weil eine Partei vornherein darauf setzt, die Kräfte des Gegners gezielt zu erschöpfen, auch wenn sie ihm keine direkte Niederlage beibringen kann, oder durch die allmähliche Erstarrung von Fronten aufgrund der Ressourcenerschöpfung der beteiligten Gegner. Dabei spielen auch die Ressourcen im Hinterland eine wichtige Rolle. So war Deutschlands Industrie im Ersten Weltkrieg nicht auf einen Abnutzungskrieg vorbereitet. In der Spieltheorie wird der Begriff in ähnlichem Sinne für ein Spiel mit akkumulierten Kosten, die höher sind als die Gewinne, verwendet. Insbesondere wird als Abnutzungskrieg der militärische Konflikt zwischen Ägypten und Israel von 1968 bis 1970 bezeichnet. Er wurde von Ägypten begonnen, um damit den Sinai, den Israel im Sechstagekrieg erobert hatte, zurückzuerobern. Der Krieg endete mit einem 1970 geschlossenen Waffenstillstand; keine der beiden Parteien konnte Gebietsgewinne verzeichnen. (de)
  • Als Abnutzungskrieg (hebräisch מלחמת ההתשה Milhemet haHatashah; arabisch حرب الاستنزاف, DMG Ḥarb al-Istinzāf; englisch: War of attrition), auch Ermüdungskrieg, wird ein begrenzter aber länger anhaltender militärischer Konflikt bezeichnet, bei dem die beiderseitigen Verluste die möglichen oder tatsächlichen Gewinne weit überschreiten. Beispiele sind die Schlacht um Guadalcanal oder neuerdings der Bürgerkrieg in Syrien. Abnutzungskriege entstehen entweder, weil eine Partei vornherein darauf setzt, die Kräfte des Gegners gezielt zu erschöpfen, auch wenn sie ihm keine direkte Niederlage beibringen kann, oder durch die allmähliche Erstarrung von Fronten aufgrund der Ressourcenerschöpfung der beteiligten Gegner. Dabei spielen auch die Ressourcen im Hinterland eine wichtige Rolle. So war Deutschlands Industrie im Ersten Weltkrieg nicht auf einen Abnutzungskrieg vorbereitet. In der Spieltheorie wird der Begriff in ähnlichem Sinne für ein Spiel mit akkumulierten Kosten, die höher sind als die Gewinne, verwendet. Insbesondere wird als Abnutzungskrieg der militärische Konflikt zwischen Ägypten und Israel von 1968 bis 1970 bezeichnet. Er wurde von Ägypten begonnen, um damit den Sinai, den Israel im Sechstagekrieg erobert hatte, zurückzuerobern. Der Krieg endete mit einem 1970 geschlossenen Waffenstillstand; keine der beiden Parteien konnte Gebietsgewinne verzeichnen. (de)
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  • 1.424 getötete Soldaten und >127 getötete Zivilisten
  • 101–113 verlorene Kampfflugzeuge
  • 15–16 verlorene Kampfflugzeuge
  • 3 getötete sowjetische Piloten
  • ~5.000 getötete Soldaten und Zivilisten
  • 2.000 verwundete Soldaten und 700 verwundete Zivilisten
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  • Waffenstillstand
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  • unbekannt
  • Sowjetische Militärberater: 10.700–15.000
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  • Der israelisch-ägyptische Abnutzungskrieg fand größtenteils am Suez-Kanal statt
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  • Eroberung der Sinai-Halbinsel durch Israel im Sechstagekrieg
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  • 1970-08-07 (xsd:date)
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  • Als Abnutzungskrieg (hebräisch מלחמת ההתשה Milhemet haHatashah; arabisch حرب الاستنزاف, DMG Ḥarb al-Istinzāf; englisch: War of attrition), auch Ermüdungskrieg, wird ein begrenzter aber länger anhaltender militärischer Konflikt bezeichnet, bei dem die beiderseitigen Verluste die möglichen oder tatsächlichen Gewinne weit überschreiten. Beispiele sind die Schlacht um Guadalcanal oder neuerdings der Bürgerkrieg in Syrien. In der Spieltheorie wird der Begriff in ähnlichem Sinne für ein Spiel mit akkumulierten Kosten, die höher sind als die Gewinne, verwendet. (de)
  • Als Abnutzungskrieg (hebräisch מלחמת ההתשה Milhemet haHatashah; arabisch حرب الاستنزاف, DMG Ḥarb al-Istinzāf; englisch: War of attrition), auch Ermüdungskrieg, wird ein begrenzter aber länger anhaltender militärischer Konflikt bezeichnet, bei dem die beiderseitigen Verluste die möglichen oder tatsächlichen Gewinne weit überschreiten. Beispiele sind die Schlacht um Guadalcanal oder neuerdings der Bürgerkrieg in Syrien. In der Spieltheorie wird der Begriff in ähnlichem Sinne für ein Spiel mit akkumulierten Kosten, die höher sind als die Gewinne, verwendet. (de)
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