"Eine \u00D6kologische Studie ist eine spezielle epidemiologische Studie, die einen oder mehrere Risikofaktoren in einem Gebiet untersucht und diese zum Beispiel mit der Erkrankungsh\u00E4ufigkeit der Bev\u00F6lkerungsgruppe in diesem Gebiet in Beziehung setzt. Es werden nicht einzelne Individuen untersucht, sondern gesammelte Daten aus dem Gebiet bzw. aus der zu untersuchenden Bev\u00F6lkerungsgruppe verwendet. Zur Untersuchung von Zusammenh\u00E4ngen zwischen individuellen Expositionen und Krankheiten (z. B. Rauchen und Krebs) werden andere epidemiologische Methoden, wie Querschnittstudie, Kohortenstudien und Fall-Kontroll-Studien verwendet. Voraussetzung f\u00FCr \u00F6kologische Studien sind entsprechende Daten (L\u00E4rm, Luftschadstoffe, chemische Belastung von Trinkwasser und Lebensmitteln, ionisierende/nicht-ionisierende Strahlung usw.), die h\u00E4ufig aus Messungen \u00FCber l\u00E4ngere Zeitr\u00E4ume stammen. Das Problem ist dabei, die tats\u00E4chliche individuelle Belastung innerhalb der Population zu ermitteln. In manchen F\u00E4llen ist es m\u00F6glich, Krankheitsh\u00E4ufigkeiten und Belastungsindikatoren auf regionaler Ebene (z. B. Landkreis) zu untersuchen. Auf die besonderen Probleme derartiger Ans\u00E4tze wird von verschiedenen Autoren hingewiesen. Das deutsche Bundesamt f\u00FCr Strahlenschutz (BfS) kritisiert die Methode wie folgt: \u201E\u00D6kologische Studien sind fehleranf\u00E4llig, weil angenommen wird, dass sich die untersuchten Gruppen nur hinsichtlich des interessierenden Risikofaktors (wie zum Beispiel Strahlung) unterscheiden, nicht aber hinsichtlich anderer Risikofaktoren (wie zum Beispiel Rauchen). Sie k\u00F6nnen zwar Hinweise auf m\u00F6gliche Ursachen geben, sind aber grunds\u00E4tzlich f\u00FCr Risikoabsch\u00E4tzungen ungeeignet.\u201C Einige neuere Studien pr\u00FCfen jedoch mehrere Faktoren, um die Risiken (zum Beispiel bei bereits bestehenden Erkrankungen) voneinander abzugrenzen. So hat das Forschungsprojekt NORAH zu L\u00E4rmwirkungen auch Vorerkrankungen erfasst und bei einer Fall-Kontroll-Studie die betreffende Bev\u00F6lkerungsgruppe ausgeschlossen, um sicher zu gehen, dass die Erkrankungen nicht durch andere Faktoren ausgel\u00F6st wurden. Das Ziel analytischer \u00F6kologischer Studien ist es, einen Gradienten zwischen gen\u00FCgend deutlich abgestuften Expositionen und entsprechend abgestuften Krankheitsh\u00E4ufigkeiten auf \u00F6kologischer \u2013 d. h. auf regionaler \u2013 Ebene nachzuweisen (\u00F6kologische Dosis-Wirkungs-Beziehung)."@de . . "\u00D6kologische Studie"@de . "155753000"^^ . . . . . "Eine \u00D6kologische Studie ist eine spezielle epidemiologische Studie, die einen oder mehrere Risikofaktoren in einem Gebiet untersucht und diese zum Beispiel mit der Erkrankungsh\u00E4ufigkeit der Bev\u00F6lkerungsgruppe in diesem Gebiet in Beziehung setzt. Es werden nicht einzelne Individuen untersucht, sondern gesammelte Daten aus dem Gebiet bzw. aus der zu untersuchenden Bev\u00F6lkerungsgruppe verwendet."@de . . . . . "2038883"^^ . . .