"\u00C4ther (Physik)"@de . . . . . "157756878"^^ . . "91772"^^ . . "Der \u00C4ther (griech. \u03B1\u1F30\u03B8\u03AE\u03C1 [\u201Eaith\u1E17r\u201C], der (blaue) Himmel\u2018) ist eine hypothetische Substanz, die im ausgehenden 17. Jahrhundert als Medium f\u00FCr die Ausbreitung von Licht postuliert wurde. Sp\u00E4ter wurde das Konzept aus der Optik auch auf Elektrodynamik und Gravitation \u00FCbertragen, vor allem um auf Fernwirkung basierende Annahmen zu vermeiden."@de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . "Der \u00C4ther (griech. \u03B1\u1F30\u03B8\u03AE\u03C1 [\u201Eaith\u1E17r\u201C], der (blaue) Himmel\u2018) ist eine hypothetische Substanz, die im ausgehenden 17. Jahrhundert als Medium f\u00FCr die Ausbreitung von Licht postuliert wurde. Sp\u00E4ter wurde das Konzept aus der Optik auch auf Elektrodynamik und Gravitation \u00FCbertragen, vor allem um auf Fernwirkung basierende Annahmen zu vermeiden. Diese Konzept\u00FCbertragungen ergaben un\u00FCberwindliche konzeptionelle Schwierigkeiten sowie Widerspr\u00FCche zu experimentellen Resultaten, die Idee vom existierenden \u00C4ther konnte nicht experimentell best\u00E4tigt werden. So konnten die Maxwellschen Gleichungen niemals vollst\u00E4ndig in \u00DCbereinstimmung mit den mechanischen \u00C4thermodellen gebracht werden. Ebenso musste der \u00C4ther einerseits als materieller Festk\u00F6rper definiert werden, andererseits sollte sein Widerstand gegen\u00FCber der Bewegung der Himmelsk\u00F6rper unmerklich gering sein. Die Existenz eines sowohl ruhenden als auch mitgef\u00FChrten \u00C4thers wurden durch Experimente und Beobachtungen widerlegt. Die \u00C4thermitf\u00FChrung widersprach der Aberration des Lichtes. Und die Existenz eines ruhenden \u00C4thers wurde durch das Michelson-Morley-Experiment widerlegt. Diverse Hilfshypothesen, die eingef\u00FChrt wurden, um das Konzept zu retten, widersprachen sich selbst und erschienen zudem als willk\u00FCrlich. Da der \u00C4ther also keine Rolle bei den beobachtbaren physikalischen Ph\u00E4nomenen spielt, musste ein Alternativkonzept entwickelt werden, in dem ein mit einem Bewegungszustand verbundenes Medium \u00FCberhaupt nicht existiert. Dies geschah mit der speziellen Relativit\u00E4tstheorie. Mit ihrer Hilfe l\u00E4sst sich die Ausbreitung elektromagnetischer Wellen erstmals widerspruchsfrei beschreiben (f\u00FCr weitere Gr\u00FCnde und Motivationen, siehe den Hauptartikel Geschichte der speziellen Relativit\u00E4tstheorie). Die relativistische Elektrodynamik wurde inzwischen mit der Quantenmechanik verschmolzen, wobei die resultierende relativistische Quantenelektrodynamik ebenfalls kein Tr\u00E4germedium ben\u00F6tigt."@de . .