. . "2343473"^^ . . "Der Zechenverband war eine am 22. Januar 1908 gegr\u00FCndete Vereinigung von Arbeitgebern im Ruhrbergbau. Das Ziel des Verbandes war es, die gemeinsamen Interessen der Zechenunternehmen gegen\u00FCber den Arbeitern und Angestellten zu vertreten. Im Jahr 1933 wurde er aufgel\u00F6st."@de . . "Zechenverband"@de . . . . . "156155162"^^ . "Der Zechenverband war eine am 22. Januar 1908 gegr\u00FCndete Vereinigung von Arbeitgebern im Ruhrbergbau. Das Ziel des Verbandes war es, die gemeinsamen Interessen der Zechenunternehmen gegen\u00FCber den Arbeitern und Angestellten zu vertreten. Im Jahr 1933 wurde er aufgel\u00F6st. Der Sitz des Vereins war Essen, weil dort seit 1858 auch der Verein f\u00FCr die bergbaulichen Interessen im Oberbergamtsbezirk Dortmund angesiedelt war. Mitglied im neuen Verband konnten auch nur Zechen werden, die gleichzeitig im Verein f\u00FCr die bergbaulichen Interessen vertreten waren. Tats\u00E4chlich war der Verband fast eine Unterorganisation des Vereins, da in beiden Vorst\u00E4nden meist dieselben Personen sa\u00DFen. So waren Bergrat Paul Randebrock von 1909 bis 1912 oder Alfred Hugenberg von 1912 bis 1925 jeweils Vorsitzende beider Organisationen. Gesch\u00E4ftsf\u00FChrer des Zechenverbandes war w\u00E4hrend der gesamten Zeit seines Bestehens Hans von und zu Loewenstein. Die Organisation kn\u00FCpfte an verschiedene Vorl\u00E4ufer wie den Ausstands-Versicherungs-Verband an, der nach dem Bergarbeiterstreik von 1889 entstanden war. Die Diskussionen um die Gr\u00FCndung eines Arbeitgeberverbandes hatten sich nach dem Aufstieg der Bergarbeitergewerkschaften seit den 1890er Jahren und vor allem nach dem Streik von 1905 noch einmal verst\u00E4rkt. Neben der allgemeinen Zusammenarbeit in Fragen der Arbeiter und Angestellten unterhielt der Verein eine Streikversicherung f\u00FCr die Mitgliedsunternehmen. Seit 1910 unterhielt er au\u00DFerdem einen Arbeitsnachweis. Diese Vermittlungsstelle f\u00FCr Arbeitssuchende diente nicht zuletzt zur Disziplinierung der Belegschaften. Er sollte einerseits das st\u00E4ndige Wechseln des Arbeitsplatzes verhindern und andererseits zur Schw\u00E4chung der Gewerkschaften beitragen. Der Verband lehnte vor dem Ersten Weltkrieg jede Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften ab. Erst am Ende des Krieges \u00E4nderte sich dies vor dem Hintergrund der drohenden Revolution im Oktober 1918. Nach der Gr\u00FCndung der Zentralarbeitsgemeinschaft (ZAG) vertrat der Zechenverband die Arbeitgeberseite in der Bezirksgruppe f\u00FCr den rheinisch-westf\u00E4lischen Steinkohlenbergbau der Reichsarbeitsgemeinschaft Bergbau. Auch nach dem Ende der ZAG 1924 blieb der Verein bis 1933 Tarif- und Verhandlungspartner der Gewerkschaften. Der Zechenverband agierte als ein Geldgeber f\u00FCr die Wirtschaftsvereinigung zur F\u00F6rderung der geistigen Wiederaufbaukr\u00E4fte und damit f\u00FCr den Hugenbergkonzern. Mit dem Ende der Gewerkschaften im Mai 1933, der Aufhebung der Tarifautonomie und der Bildung des Reichsstandes der Deutschen Industrie hatte der Verband seinen Aufgabenschwerpunkt weitgehend verloren. Gegen Ende Juni 1933 wurde er faktisch aufgel\u00F6st. Die verbliebenen Aufgaben wurden vom Verein f\u00FCr die bergbaulichen Interessen wahrgenommen, der auch das Vereinsverm\u00F6gen \u00FCbernahm."@de . . . . . . .