"Zanni (Theaterfigur)"@de . "Der Zanni [\u02C8dzanni] (venetische Dialektform von italienisch Gianni, Diminutiv von Giovanni; auch: Zani) ist die archetypische Figur des Dieners in der Commedia dell\u2019arte oder als die Zanni (Singular: Zane) ein \u00DCberbegriff f\u00FCr verschiedene Dienerfiguren ebendieser Theaterform. Der Begriff leitet sich au\u00DFer vom Vornamen, der in den T\u00E4lern der Provinz Bergamo sehr verbreitet war und durch die Landflucht der Bauern, die in die Gro\u00DFst\u00E4dte Venedig, Genua und Neapel zogen und diesen damit verbreiteten, auch von den Sanniones, den r\u00F6mischen Grimassenschneidern ab."@de . . . . "5045192"^^ . . . . . . . . "Der Zanni [\u02C8dzanni] (venetische Dialektform von italienisch Gianni, Diminutiv von Giovanni; auch: Zani) ist die archetypische Figur des Dieners in der Commedia dell\u2019arte oder als die Zanni (Singular: Zane) ein \u00DCberbegriff f\u00FCr verschiedene Dienerfiguren ebendieser Theaterform. Der Begriff leitet sich au\u00DFer vom Vornamen, der in den T\u00E4lern der Provinz Bergamo sehr verbreitet war und durch die Landflucht der Bauern, die in die Gro\u00DFst\u00E4dte Venedig, Genua und Neapel zogen und diesen damit verbreiteten, auch von den Sanniones, den r\u00F6mischen Grimassenschneidern ab. W\u00E4hrend in den Anfangszeiten der Commedia der Zanni noch eine selbst\u00E4ndige Figur war, l\u00F6sen sich sp\u00E4ter verschiedene Charaktere (z. B. Arlecchino, Brighella u. a.) von ihm ab, w\u00E4hrend Zanni selbst allm\u00E4hlich verschwindet. Das Wort Zanni wird zum Sammelbegriff f\u00FCr die m\u00E4nnlichen Dienerfiguren, allerdings wird es in dieser Form in Italien nicht benutzt. Der fr\u00FChe Zanni stellte eine Person der Unterschicht dar, die \u00FCblicherweise in einem Dienstverh\u00E4ltnis zu einem der h\u00F6herstehenden Charaktere der Commedia dell\u2019arte steht, meistens Pantalone. Er ist von geringer Bildung, daf\u00FCr aber verschlagen und vor allem auf seinen eigenen Vorteil bedacht, was ihn automatisch in Gegensatz zu seinem Herrn stellt. Zudem war er \u201Eein dummer, gefr\u00E4\u00DFiger und im Liebesspiel unversch\u00E4mter T\u00F6lpel, der sich nur gerissen anstellen konnte, wenn es ihm ans eigene Fell ging\u201C (Jockel, siehe unten). Er hatte sein Vorbild in den Bauern, die in die Hafenst\u00E4dte gingen, um dort zun\u00E4chst als Lastentr\u00E4ger und Hafenarbeiter, sp\u00E4ter auch als Diener ihr Gl\u00FCck zu suchen. Die sp\u00E4teren Zanni gelten als die eigentliche Seele der Commedia dell\u2019arte. Meist traten in einem St\u00FCck zwei davon auf: Der erste Zane war geschickt, aktiv, mehr oder weniger intelligent und der Anf\u00FChrer und Kopf einer Intrige, w\u00E4hrend der zweite ungeschickt, passiv und ein Dummkopf war. Beide erg\u00E4nzen sich jedoch in ihren Gesten, Blicken und in der Sprache. Waren sie anfangs noch in eher derber b\u00E4uerlicher Kleidung kost\u00FCmiert, erhielten sie im Lauf der Entwicklung der Commedia ihre typischen Livreen. Die mitunter vorkommende weibliche Zagna, etwa als Arlecchina, Colombina, Fantesca, Franceschina oder Smeraldina, wurde oft von M\u00E4nnern gespielt und \u201Etrug nicht unbedingt positive und reizende Z\u00FCge\u201C (Jockel, siehe unten). Auch sie hatte es als B\u00E4uerin in die Stadt verschlagen, wo sie oft Opfer ihrer eigenen Naivit\u00E4t wurde. Dort musste sie sich als Herrscherin in der und \u00FCber die K\u00FCche mit Witz und frechen Bemerkungen, aber auch mit unfl\u00E4tigsten Beschimpfungen bis hin zu Ohrfeigen der Zudringlichkeiten sowohl ihrer Herren als auch der Diener erwehren."@de . "157703732"^^ . .