. . . . . . . . . "Wir sch\u00E4men uns f\u00FCr die f\u00FCrchterlichen Ereignisse, die sich vor einem Jahrhundert in Namibia abgespielt haben."^^ . . . "158320200"^^ . . . "Der V\u00F6lkermord an den Herero und Nama geschah w\u00E4hrend und nach der Niederschlagung von Aufst\u00E4nden der Herero und Nama gegen die deutsche Kolonialmacht in der Kolonie Deutsch-S\u00FCdwestafrika w\u00E4hrend der Jahre 1904 bis 1908. Der durch Existenz\u00E4ngste gesch\u00FCrte Aufstand begann im Januar 1904 mit dem Angriff der Ovaherero unter Samuel Maharero auf deutsche Einrichtungen und Farmen. Da die Schutztruppe der Kolonie dem anfangs nicht gewachsen war, entsandte die Reichsleitung daraufhin umgehend Verst\u00E4rkung. Durch etwa 15.000 Mann unter dem Befehl von Generalleutnant Lothar von Trotha wurde der Aufstand der Herero dann bis zum August 1904 niedergeworfen. Der gr\u00F6\u00DFte Teil der Herero floh daraufhin in die fast wasserlose Omaheke-W\u00FCste. Trotha lie\u00DF diese abriegeln und Fl\u00FCchtlinge von den wenigen dort existenten Wasserstellen verjagen, so dass Tausende Herero mitsamt ihren Familien und Rinderherden verdursteten. Trotha lie\u00DF ihnen im sogenannten Vernichtungsbefehl mitteilen: \u201EDie Herero sind nicht mehr Deutsche Untertanen. [\u2026] Innerhalb der Deutschen Grenze wird jeder Herero mit oder ohne Gewehr, mit oder ohne Vieh erschossen, ich nehme keine Weiber und keine Kinder mehr auf, treibe sie zu ihrem Volke zur\u00FCck oder lasse auch auf sie schie\u00DFen.\u201C Die Kriegf\u00FChrung Trothas zielte auf die vollst\u00E4ndige Vernichtung der Herero ab (\u201EIch glaube, dass die Nation als solche vernichtet werden mu\u00DF [\u2026]\u201C); sein Vorgehen gilt in der Wissenschaft als erster V\u00F6lkermord des 20. Jahrhunderts.Trotha wurde darin vom Chef des Generalstabs Alfred Graf von Schlieffen (\u201EDer entbrannte Rassenkampf ist nur durch die Vernichtung einer Partei abzuschlie\u00DFen.\u201C) und Kaiser Wilhelm II. unterst\u00FCtzt. Angesichts der Vorf\u00E4lle erhoben sich im Oktober 1904 die Nama unter ihren Kapit\u00E4nen Hendrik Witbooi und Jakob Morenga. Von der Kriegsf\u00FChrung gegen die Herero lernend, vermieden die Nama eine offene Schlacht gegen die deutsche Besatzung und begannen einen Guerillakrieg. Durch den Tod Witboois, Morengas und weiterer Anf\u00FChrer demoralisiert, f\u00FCgten sich schlie\u00DFlich fast alle Nama-Gruppen den deutschen Unterwerfungsvertr\u00E4gen, so dass der Krieg am 31. M\u00E4rz 1908 f\u00FCr beendet erkl\u00E4rt wurde. Doch damit war die koloniale Vernichtungspolitik nicht beendet; Im Anschluss an die Kampfhandlungen wurden die Herero und Nama in Konzentrationslagern interniert, in denen ann\u00E4hernd jeder zweite Insasse starb. Vom um 1904 auf rund 80.000 bis 100.000 Personen gesch\u00E4tzten Hererovolk lebten 1911 nur noch 15.130 Personen. Der V\u00F6lkermord in Deutsch-S\u00FCdwestafrika hatte also 65.000 bis 85.000 Herero sowie etwa 10.000 Nama das Leben gekostet. Die Herero gedenken der Opfer allj\u00E4hrlich durch den Hererotag und die Witboois mit dem bei Gibeon abgehaltenen Heroes Day. Sie bem\u00FChen sich seit Jahrzehnten um die offizielle Anerkennung durch die Vereinten Nationen als Opfer eines Genozids. Die deutsche Bundesregierung nahm zur Bewertung des Ereignisses lange keine Stellung und wies noch im August 2012 eine etwaige Verantwortung f\u00FCr einen V\u00F6lkermord von sich. Am 10. Juli 2015 wurden die Ereignisse vom deutschen Ausw\u00E4rtigen Amt erstmals als V\u00F6lkermord bezeichnet."@de . . . . . "V\u00F6lkermord an den Herero und Nama"@de . . "456136592" . . . "310985"^^ . . . . . . . . . "Thilo von Trotha"^^ . . . . . . . "Der V\u00F6lkermord an den Herero und Nama geschah w\u00E4hrend und nach der Niederschlagung von Aufst\u00E4nden der Herero und Nama gegen die deutsche Kolonialmacht in der Kolonie Deutsch-S\u00FCdwestafrika w\u00E4hrend der Jahre 1904 bis 1908."@de . . .