"5518725"^^ . . . . . . . "United States Public Health Service Hospital"@de . "Das Public Health Service Narcotic Hospital war eine Institution des US-amerikanischen Krankenhaus- bzw. Gef\u00E4ngniswesens, das zuvor als 'United States narcotic farm', sp\u00E4ter als 'Federal Medical Center, Lexington' bekannt war. Am 19. Januar 1929 erm\u00E4chtigte der U.S. Kongress mit dem sog. \u201EPorter Bill\u201C die U.S. Public Health Services, zwei Entzugsanstalten (narcotic farms) \u201Cfor the confinement and treatment of persons addicted to the use of habit-forming narcotic drugs\u201D (Public Law 70-672) zu errichten, eine im 2. Distrikt im Westen von Lexington (Kentucky), die andere in Fort Worth (Texas)."@de . . . . . . "Das Public Health Service Narcotic Hospital war eine Institution des US-amerikanischen Krankenhaus- bzw. Gef\u00E4ngniswesens, das zuvor als 'United States narcotic farm', sp\u00E4ter als 'Federal Medical Center, Lexington' bekannt war. Am 19. Januar 1929 erm\u00E4chtigte der U.S. Kongress mit dem sog. \u201EPorter Bill\u201C die U.S. Public Health Services, zwei Entzugsanstalten (narcotic farms) \u201Cfor the confinement and treatment of persons addicted to the use of habit-forming narcotic drugs\u201D (Public Law 70-672) zu errichten, eine im 2. Distrikt im Westen von Lexington (Kentucky), die andere in Fort Worth (Texas). In Lexington wurde mit dem Bau 1933 begonnen und die Einrichtung am 25. Mai 1935 er\u00F6ffnet. Es handelte sich dabei um ein gef\u00E4ngnis\u00E4hnliches Krankenhaus oder krankenhaus\u00E4hnliches Gef\u00E4ngnis mit eingeschr\u00E4nkten Sicherheitsma\u00DFnahmen, Toren und vergitterten Fenstern auf einem Gel\u00E4nde von 420 Hektar, mit Farmgel\u00E4nde und einer Molkerei, wobei die Arbeit dort f\u00FCr die 1000 Patienten/Insassen als eine Therapieform gesehen wurde. 1936 wurde der Name in \u201CU.S. Public Health Service Hospital\u201D ge\u00E4ndert, die gef\u00E4ngnis\u00E4hnliche Struktur jedoch beibehalten. Diese wurden erst in den sp\u00E4ten 1960ern anl\u00E4sslich einer baulichen Modernisierung abgeschafft. Mit der erh\u00F6hten Verf\u00FCgbarkeit von staatlichen und privaten Drogenbehandlungsprogrammen wurde das Krankenhaus im Februar 1974 geschlossen und ein Teil des Gel\u00E4ndes der lokalen Verwaltung als Freizeitgebiet unter der Bedingung \u00FCberlassen, dass es immer der \u00D6ffentlichkeit zur Verf\u00FCgung stehen m\u00FCsse. Heute hat dieser 'Masterson Station Park' eine Fl\u00E4che von \u00FCber 264 Hektar. Pr\u00E4sident Franklin Delano Roosevelt schrieb am 25 Juli 1933 an den Handelsrat in Lexington: \u2018We have ever been ready to exert our best efforts to alleviate suffering and rectify wrongs. It is fitting the Federal government should dedicate this institution to the noble purpose of rescuing our fellow men from the abject slavery of the narcotic habit. In this institution the victims of the opium habit will be restored to usefulness\u2019. Von Beginn an hatte Lexington eine Forschungsabteilung, deren erster Leiter Clifton K. Himmelsbach war. Diese wurde ab 1948 mit der Gr\u00FCndung des National Institute of Mental Health (NIMH) separat als Addiction Research Center in Lexington gef\u00FChrt und wurde schlie\u00DFlich das intramurale Forschungsprogramm des 1974 entstandenen National Institute on Drug Abuse. Zu den Forschungsergebnissen aus Lexington z\u00E4hlten die Charakterisierung eines akuten und prolongierten Entzugssyndroms und die Identifizierung von Subtypen des Opioidrezeptors. Methadon wurde hier erstmals zum Opioidentzug eingesetzt. Daneben wurden auf der Suche nach einem neuen Opioid-Analgetikum ohne Abh\u00E4ngigkeitspotential kontrollierte Versuche an Patienten, unter anderem mit Desomorphin durchgef\u00FChrt. Himmelbach setzte hier seine Entzugsskala (Himmelbach Withdrawal Scale) ein, einen Fragebogen zur Evaluierung von Entzugssymptomen, der in abgewandelter Form noch heute Anwendung findet. Eine seiner Mitarbeiterinnen war Marie Nyswander, die mit ihrem Ehemann Vincent P. Dole Methadon als erstes Substitutionsmittel bei einer Abh\u00E4ngigkeit von Opioiden einsetzte. Lexington stand auch f\u00FCr Entz\u00FCge von Freiwilligen offen. Von den 1036 Patientenaufnahmen vom 1. Juli 1936 bis 30, Juni 1937 waren etwas weniger als 4 % Freiwillige, meist Landarbeiter, die aufgrund einer medizinischen Behandlung mit Opioiden abh\u00E4ngig geworden waren und nach dem Entzug zu ihren Familien und in ihren Beruf zur\u00FCckkehrten und so (von vornherein) genau jenem Menschenbild entsprachen, das den Verantwortlichen als Behandlungserfolg f\u00FCr alle Insassen vorschwebte. Bei diesen Patienten wurden (selbstverst\u00E4ndlicherweise) die besten Behandlungserfolge erzielt, w\u00E4hrend der Rest eine R\u00FCckfallquote von ca. 80 % hatte, wobei die ver\u00F6ffentlichten Daten methodische M\u00E4ngel aufwiesen und trotzdem das Bild des unheilbaren Abh\u00E4ngigen in der \u00D6ffentlichkeit verfestigten."@de . "136932402"^^ . . . . .