. "Als Totenhand bezeichnet man die abgetrennte Hand eines Verstorbenen, vorwiegend von Hingerichteten, die als Mittel in der Volksmedizin Europas und als Talisman verwendet wurde. Magische Rituale und Heilmethoden mit einer Totenhand geh\u00F6ren volkskundlich den Gebr\u00E4uchen des sogenannten Blutaberglaubens an, nach dem Leichenteilen und -s\u00E4ften von Menschen und Tieren besondere Kr\u00E4fte zugesprochen wurden. Aufgrund geringer Verf\u00FCgbarkeit von Totenh\u00E4nden wurden die Praktiken auch mit einzelnen Totenfingern durchgef\u00FChrt. Um an Totenh\u00E4nde zu gelangen, trennte man diese oft unmittelbar nach den Hinrichtungen ab. Da Pl\u00FCnderungen von Richtst\u00E4tten und das Abtrennen von K\u00F6rperteilen f\u00FCr magisch-heilende Zwecke nicht selten waren, wurden beispielsweise Gehenkte polizeilich bewacht oder staatliche Stellen versuchten durch besondere Erlasse die Entwendung von Leichenteilen zu verhindern. Totenh\u00E4nde gelangten trotzdem in gr\u00F6\u00DFerem Umfang auch in Apotheken, da Scharfrichter mit ihrem Verkauf zus\u00E4tzliche Einnahmen erzielten. Im 19. Jahrhundert deckte der massenhafte Import von \u00E4gyptischen Mumien die Nachfrage an Totenh\u00E4nden im Apothekenhandel; nicht einzeln verk\u00E4ufliche Mumienteile wurden als Pulver (Mumia vera) bis in das 20. Jahrhundert angeboten. Mumifizierte oder feuchtkonservierte Totenh\u00E4nde waren h\u00E4ufige Sammlungsobjekte in alchemistischen Sammlungen und Naturalienkabinetten."@de . . "151821077"^^ . . . "Als Totenhand bezeichnet man die abgetrennte Hand eines Verstorbenen, vorwiegend von Hingerichteten, die als Mittel in der Volksmedizin Europas und als Talisman verwendet wurde. Magische Rituale und Heilmethoden mit einer Totenhand geh\u00F6ren volkskundlich den Gebr\u00E4uchen des sogenannten Blutaberglaubens an, nach dem Leichenteilen und -s\u00E4ften von Menschen und Tieren besondere Kr\u00E4fte zugesprochen wurden. Aufgrund geringer Verf\u00FCgbarkeit von Totenh\u00E4nden wurden die Praktiken auch mit einzelnen Totenfingern durchgef\u00FChrt. Um an Totenh\u00E4nde zu gelangen, trennte man diese oft unmittelbar nach den Hinrichtungen ab. Da Pl\u00FCnderungen von Richtst\u00E4tten und das Abtrennen von K\u00F6rperteilen f\u00FCr magisch-heilende Zwecke nicht selten waren, wurden beispielsweise Gehenkte polizeilich bewacht oder staatliche Stellen "@de . . . "Totenhand"@de . . . . . "4961198"^^ . . .