. . "Der Text Timaeus von Marcus Tullius Cicero ist die \u00DCbersetzung eines Teiles des Dialogs Timaios des griechischen Philosophen Platon in die lateinische Sprache. Cicero erstellte die \u00DCbersetzung im Jahr 45 v. Chr. etwa zeitgleich mit seinen philosophischen Dialogen Lucullus und De natura deorum. Ob sie eine Vorarbeit f\u00FCr diese Dialoge darstellt oder ob er den Text seinen lateinischsprachigen Mitb\u00FCrgern n\u00E4her bringen will, muss offenbleiben."@de . . "Timaeus (Cicero)"@de . . "149691941"^^ . . "9034221"^^ . "Der Text Timaeus von Marcus Tullius Cicero ist die \u00DCbersetzung eines Teiles des Dialogs Timaios des griechischen Philosophen Platon in die lateinische Sprache. Cicero erstellte die \u00DCbersetzung im Jahr 45 v. Chr. etwa zeitgleich mit seinen philosophischen Dialogen Lucullus und De natura deorum. Ob sie eine Vorarbeit f\u00FCr diese Dialoge darstellt oder ob er den Text seinen lateinischsprachigen Mitb\u00FCrgern n\u00E4her bringen will, muss offenbleiben. Das erhaltene Fragment des Timaeus umfasst bis auf einige L\u00FCcken die Paragraphen 27 d bis 47 b. M\u00F6glicherweise sind Anfang und Ende der \u00DCbersetzung verloren gegangen, vielleicht hat Cicero aber auch auf den anekdotischen Anfang (u. a. Atlantis) verzichtet. Auch f\u00E4llt das Ende des erhaltenen Textes mit dem Ende des ersten Hauptteils der platonischen \u00DCberlegungen zusammen. Die \u00DCbersetzung folgt eng dem Urtext. Problematisch ist allerdings die \u00DCbertragung von Begriffen, f\u00FCr die es keine direkte Entsprechung in der lateinischen Sprache gibt. So verwendet Cicero den zentralen Begriff \u03B4\u03B7\u03BC\u03B9\u03BF\u03C5\u03C1\u03B3\u03CC\u03C2 (\u201EDemiurg, g\u00F6ttlicher Handwerker\u201C) nicht als Lehnwort, m\u00F6glicherweise weil der Begriff demiurgus schon durch die r\u00F6mische Geschichtsschreibung mit anderer Bedeutung belegt war. Er findet teils farblose Begriffe, wie artifex (\u201EKunstmeister\u201C), teils umschreibt er den Begriff. Platon wird von Cicero zwar zitiert (z. B. Lucullus 74 und De oratore 3, 67 \u00FCber die M\u00F6glichkeit der sicheren Erkenntnis), er geh\u00F6rt aber nicht zum Kreis der von Cicero am meisten herangezogenen griechischen Philosophen. Im Dialog De natura deorum (1, 18) legt er dem Epikureer Gaius Velleius eine sp\u00F6ttische Auseinandersetzung mit dem opificem aedificatoremque mundi Platonis de Timaeo deum (\u201EGestalter und Erbauer der Welt, dem Gott aus dem Timaios Platons\u201C) in den Mund. Cicero erw\u00E4hnt weder den Autor Platon noch die Dialogteilnehmer Timaios von Lokroi und Sokrates. Der Timaios des Platon hatte betr\u00E4chtlichen Einfluss auf die karolingische Renaissance. Rezipiert wurde aber die \u00DCbersetzung des Calcidius. Diese weist betr\u00E4chtliche Unterschiede zum Text Ciceros auf. Entweder kannte Calcidius diesen nicht oder er distanzierte sich bewusst davon. Ciceros Fragment entfaltete in Antike und Mittelalter keine Wirkung. Der nicht erhaltene Archetyp der wenigen Handschriften (etwa Vossianus 84, Leiden, s. IX med.) wird auf die Wende vom 8. zum 9. Jahrhundert datiert. Der erste Druck stammt aus dem Jahr 1471."@de . . .