"0490"^^ . . "Thukydides (Feldherr)"@de . "144570270"^^ . . "3310049"^^ . "Thukydides, der Sohn des Melesias oder Milesios, war ein Athener Politiker und Feldherr. Seine genauen Lebensdaten sind nicht bekannt, er war aber ein Zeitgenosse und entschiedener Gegner des Perikles (* um 490 v. Chr.; \u2020 September 429 v. Chr.). Thukydides geh\u00F6rte zur Aristokratie Athens und stammte aus dem Demos Alopeke, der zur Phyle Antiochis geh\u00F6rte. (Er darf nicht mit dem gleichnamigen ber\u00FChmten Geschichtsschreiber Thukydides verwechselt werden, der ein Sohn des Oloros war.)"@de . . "um 490 v. Chr."^^ . . "athenischer Politiker und Feldherr"^^ . . . . . . "72192603" . . . . . . . . . . . "5"^^ . "118895761" . "Thukydides, der Sohn des Melesias oder Milesios, war ein Athener Politiker und Feldherr. Seine genauen Lebensdaten sind nicht bekannt, er war aber ein Zeitgenosse und entschiedener Gegner des Perikles (* um 490 v. Chr.; \u2020 September 429 v. Chr.). Thukydides geh\u00F6rte zur Aristokratie Athens und stammte aus dem Demos Alopeke, der zur Phyle Antiochis geh\u00F6rte. (Er darf nicht mit dem gleichnamigen ber\u00FChmten Geschichtsschreiber Thukydides verwechselt werden, der ein Sohn des Oloros war.) Nach dem Tode des F\u00FChrers der athenischen Aristokratie, Kimon, der 449 v. Chr. als Befehlshaber der athenischen Flotte bei der Belagerung von Kition in Zypern starb, wurde Thukydides sein politischer Nachfolger. Die athenischen Aristokraten beriefen ihn \u2013 wie der Perikles-Biograph Plutarch schreibt \u2013 zu ihrem F\u00FChrer, weil sie w\u00FCnschten, dass jemand dem \u00FCberm\u00E4chtigen Haupt der Volkspartei, Perikles, \u201Edas Gleichgewicht im Staate hielte und seine Macht verminderte, damit nicht zuletzt eine v\u00F6llige Monarchie daraus w\u00FCrde\u201C. Nach Plutarch sorgte Thukydides vor allem f\u00FCr eine effiziente Organisation der aristokratischen Kr\u00E4fte, indem er nicht duldete, \u201Edass die sogenannten h\u00F6heren St\u00E4nde sich, wie bisher geschehen war, unter das Volk mengten und zerstreuten, wo ihre W\u00FCrde durch die Menge leicht verdunkelt wurde; er sonderte sie vielmehr ganz ab, vereinigte die Macht aller in ein Ganzes, wodurch sie ein gro\u00DFes Gewicht erhielt, und gab so, wie auf einer Waage den Ausschlag.\u201C Thukydides wies gegen\u00FCber seinem Verwandten Kimon als F\u00FChrer der Aristokraten \u00FCberdies den Vorteil auf, dass er st\u00E4ndig in Athen pr\u00E4sent war und nicht wie sein Vorg\u00E4nger eine Befriedigung seines milit\u00E4rischen Ehrgeizes in fernen L\u00E4ndern suchte. So soll er \u2013 wie Plutarch schreibt - Kimon an milit\u00E4rischem Talent nachgestanden, aber ihn durch sein Gef\u00FChl f\u00FCr politische Taktik \u00FCbertroffen haben. Thukydides kritisierte vor allem die \u00FCberm\u00E4\u00DFigen Ausgaben des Perikles f\u00FCr die gro\u00DFen repr\u00E4sentativen Bauten, die allerdings beim Volk, das von diesen \u00F6ffentlichen Arbeiten in vieler Hinsicht profitierte, keineswegs unbeliebt waren. Perikles gelang es schlie\u00DFlich, die aristokratische Opposition v\u00F6llig zur\u00FCckzudr\u00E4ngen. Denn 444 v. Chr. wurde Thukydides durch das Scherbengericht verbannt und musste ins Ausland gehen. Wie man einer Anspielung bei dem Kom\u00F6dienschreiber Aristophanes entnehmen kann, erlitt er w\u00E4hrend des Scherbengerichts, als ihm die drohende Gefahr, dass er seine Heimat werde verlassen m\u00FCssen, bewusst wurde, einen Nervenzusammenbruch und war au\u00DFerstande zu sprechen. Trotz seiner gro\u00DFen F\u00E4higkeiten und trotz seines auf seine Familie gegr\u00FCndeten Einflusses, konnte Thukydides seinen Gegner Perikles letztlich weder in der Beredsamkeit noch in der Geschicklichkeit erreichen. Dies soll er auch selbst anerkannt haben, als K\u00F6nig Archidamos II. von Sparta, bei dem er sich w\u00E4hrend seiner Verbannung aufhielt, ihn fragte, ob Perikles oder er der bessere Ringk\u00E4mpfer sei. \u201EWenn ich ihn auch zu Boden werfe,\u201C so lautete die Antwort, \u201Eleugnet er doch, dass er gefallen sei, er beh\u00E4lt recht, und \u00FCberredet selbst die, die es gesehen haben.\u201C (\u00DCbers. Kaltwasser). Im Fall des Thukydides scheint die \u00FCbliche Verbannungsfrist des Scherbengerichts, die zehn Jahre betrug, abgek\u00FCrzt worden zu sein, denn bereits im Jahr 440 v. Chr. hatte er gemeinsam mit Hagnon und Phormion den Befehl \u00FCber 40 Schiffe inne, die als Verst\u00E4rkung f\u00FCr den Oberkommandierenden Perikles ausgesandt wurden, der mit der Belagerung der Insel Samos besch\u00E4ftigt war. Die Ankunft dieser Schiffe, zusammen mit anderen Verst\u00E4rkungen, f\u00FChrten dazu, dass die Samier kapitulieren mussten. Thukydides, dessen Todesumst\u00E4nde nicht \u00FCberliefert sind, hinterlie\u00DF zwei S\u00F6hne, Melesias und Stephanos. Melesias wiederum war Vater eines Sohnes, den er nach seinem Gro\u00DFvater ebenfalls Thukydides nannte und sp\u00E4ter, wie Platon berichtet, dem Philosophen Sokrates zur Unterweisung anvertraute. Aristoteles sch\u00E4tzte den Politiker Thukydides insgesamt hoch ein und z\u00E4hlte ihn laut Plutarch mit Nikias und Theramenes zu den B\u00FCrgern Athens, die \u201Edie besten und trefflichsten gewesen sind, die gegen das Volk eine wahre v\u00E4terliche Zuneigung und Liebe bewiesen\u201C haben."@de . "p"^^ . . "0005"^^ . "Thukydides"^^ . . "athenischer Politiker und Feldherr"^^ . . . . "Thukydides"@de . . . . .