. . . . . . . . "TILLING, abgek\u00FCrzt f\u00FCr engl. Targeting Induced Local Lesions in Genomes (gezielt induzierte lokale L\u00E4sionen in Genomen), ist eine molekularbiologische Methode, mit deren Hilfe Punktmutationen in einem bestimmten Gen gezielt identifiziert werden k\u00F6nnen. Die Methode kombiniert eine Standardtechnik, die Mutagenese mittels Ethylmethansulfonat (EMS), mit einem neuen Screening-Verfahren, das auf der Erkennung von Mismatch-Hybridisierung durch HPLC beruht. Sie wurde mit Hilfe eines Restriktionsenzyms, Cel-I, das Doppelstr\u00E4nge DNA an Mismatch-Stellen schneidet, optimiert. Die Methode wurde im Jahr 2000 f\u00FCr das Arabidopsis-Genom vorgestellt und wurde seitdem auch auf andere Organismen angewandt. Traditionelle Mutagenese-Screens wie die EMS-Mutagenese k\u00F6nnen Punktmutationen setzen, die Identifikation dieser Punktmutationen in dem zu mutagenisierenden Gen ist jedoch sehr zeitaufw\u00E4ndig. Die TILLING Technologie erm\u00F6glicht das Testen von vielen potenziellen Mutanten gleichzeitig im Hochdurchsatz. Es k\u00F6nnen jedoch nur Mutationen in einem bekannten St\u00FCck DNA gefunden werden, f\u00FCr die bereits spezifische Primer hergestellt wurden. Eine zus\u00E4tzliche Anwendung besteht im Finden von SNPs, die sp\u00E4ter in entsprechende Datenbanken integriert werden. Das TILLING wird als Alternative zur Gr\u00FCnen Gentechnik angef\u00FChrt, da hiermit ohne artfremde Gene Ergebnisse erzielbar sind, die manchen Resultaten aus der Gentechnik nahekommen. So wurde zum Beispiel eine Kartoffel erzeugt, in der das Gen inaktiviert ist, welches unerw\u00FCnschte Amylosest\u00E4rke produziert. Ein Produkt der Gr\u00FCnen Gentechnik mit vergleichbaren Eigenschaften ist Amflora. Da beim TILLING die Artgrenze nicht \u00FCberschritten wird, ist diese Methode akzeptabel f\u00FCr Organisationen wie Greenpeace, welche die Gr\u00FCne Gentechnik ablehnen. Neuartige Merkmale wie Insektenresistenz durch Bt-Toxine sind nicht m\u00F6glich. Die Behandlung der Pflanzen mit mutationsausl\u00F6senden Chemikalien beim TILLING erzeugt eine gro\u00DFe Zahl von Punktmutationen. Daher m\u00FCssen nicht nur die gew\u00FCnschten Merkmale gefunden werden, die Pflanzen verlieren auch n\u00FCtzliche Eigenschaften, die durch langj\u00E4hrige Z\u00FCchtung mit Hochleistungssorten zur\u00FCckgekreuzt werden. Im Fall der Amflora-Alternative dauerte dies sechs Jahre. In der EU k\u00F6nnen durch TILLING erzeugte Pflanzen wie konventionell gez\u00FCchtete auf den Markt gebracht werden, in Kanada m\u00FCssen sie einen Zulassungsprozess wie gentechnisch ver\u00E4nderte Sorten durchlaufen."@de . . . . "152828722"^^ . "TILLING"@de . "TILLING, abgek\u00FCrzt f\u00FCr engl. Targeting Induced Local Lesions in Genomes (gezielt induzierte lokale L\u00E4sionen in Genomen), ist eine molekularbiologische Methode, mit deren Hilfe Punktmutationen in einem bestimmten Gen gezielt identifiziert werden k\u00F6nnen. Die Methode kombiniert eine Standardtechnik, die Mutagenese mittels Ethylmethansulfonat (EMS), mit einem neuen Screening-Verfahren, das auf der Erkennung von Mismatch-Hybridisierung durch HPLC beruht. Sie wurde mit Hilfe eines Restriktionsenzyms, Cel-I, das Doppelstr\u00E4nge DNA an Mismatch-Stellen schneidet, optimiert."@de . . . . . . . "790402"^^ .