. . . . . . . . "175334322" . . . . . . "nr/2006/5631" . . . "Symposion (Platon)"@de . . . "155740259"^^ . . . . . . . . "Das Symposion (altgriechisch \u03A3\u03C5\u03BC\u03C0\u03CC\u03C3\u03B9\u03BF\u03BD Symp\u00F3sion \u201EDas Gastmahl\u201C oder \u201EDas Trinkgelage\u201C, latinisiert Symposium) ist ein in Dialogform verfasstes Werk des griechischen Philosophen Platon. Darin berichtet ein Erz\u00E4hler vom Verlauf eines Gastmahls, das schon mehr als ein Jahrzehnt zur\u00FCckliegt. An jenem denkw\u00FCrdigen Tag hielten die Teilnehmer der Reihe nach Reden \u00FCber die Erotik. Sie hatten sich die Aufgabe gestellt, das Wirken des Gottes Eros zu w\u00FCrdigen. Dabei trugen sie von unterschiedlichen Ans\u00E4tzen aus teils gegens\u00E4tzliche Theorien vor. Jeder beleuchtete das Thema unter einem besonderen Aspekt. Es handelt sich nicht um einen Bericht \u00FCber ein historisches Ereignis, sondern um einen fiktionalen, literarisch gestalteten Text. Einige der Redner gingen auf konventionelle Weise vor, indem sie den Liebesgott verherrlichten und segensreiche Auswirkungen der erotischen Liebe schilderten und priesen. Verschiedentlich wurde aber auch vor den \u00FCblen Folgen einer sch\u00E4dlichen Erotik gewarnt. Zwei Redner \u2013 der Kom\u00F6diendichter Aristophanes und Platons Lehrer Sokrates \u2013 pr\u00E4sentierten originelle Deutungen des Eros. Aristophanes erz\u00E4hlte den nachmals ber\u00FChmten Mythos von den Kugelmenschen. Ihm zufolge hatten die Menschen urspr\u00FCnglich kugelf\u00F6rmige R\u00FCmpfe. Sp\u00E4ter wurden sie vom G\u00F6ttervater Zeus zur Strafe f\u00FCr ihren \u00DCbermut in zwei Teile entzweigeschnitten. Der Mythos deutet die erotische Begierde als Ausdruck des Strebens der halbierten Menschen nach Wiedervereinigung mit der jeweils fehlenden H\u00E4lfte. Die Rede des Sokrates, der als letzter das Wort ergriff, bildete den H\u00F6hepunkt des Gastmahls. Sokrates behauptete, er berichte nur von seinen lange zur\u00FCckliegenden Unterhaltungen mit Diotima, einer weisen Frau, die ihn einst \u00FCber die Liebe belehrt habe. Ihre Sichtweise habe er sich zu eigen gemacht. Das Eros-Konzept der Diotima entspricht Platons eigenem Verst\u00E4ndnis der Erotik, f\u00FCr das sich seit der Renaissance die Bezeichnung \u201Eplatonische Liebe\u201C eingeb\u00FCrgert hat. Es beinhaltet einen philosophischen Erkenntnisweg, einen Aufstieg, der vom Besonderen zum Allgemeinen, vom Vereinzelten zum Umfassenden f\u00FChrt. Der Liebende richtet den erotischen Drang im Lauf seines gestuften Erkenntnisprozesses auf immer umfassendere, allgemeinere, h\u00F6herrangige und daher lohnendere Objekte. Der Weg beginnt mit der spontanen Begierde nach einem einzelnen sch\u00F6nen K\u00F6rper und endet mit dem w\u00FCrdigsten Ziel, der Wahrnehmung des nur geistig erfassbaren \u201ESch\u00F6nen an sich\u201C. Mit dieser \u201ESchau\u201C des absolut Sch\u00F6nen erreicht die Sehnsucht des Erotikers ihre Erf\u00FCllung. Im letzten Teil des Dialogs wird das unerwartete Ende der Redenreihe geschildert: Der prominente Politiker Alkibiades, der sp\u00E4ter als Feldherr ber\u00FChmt wurde, kam betrunken ins Haus, nachdem Sokrates seine Ausf\u00FChrungen beendet hatte. Alkibiades hielt ebenfalls eine Lobrede, aber nicht auf Eros, sondern auf Sokrates. Auch hierbei ging es um die Liebesthematik, denn zwischen Sokrates und Alkibiades bestand eine homoerotische Anziehung. Das Symposion bietet die erste ausgearbeitete metaphysische Lehre vom Eros. Es gilt als literarisches Meisterwerk und z\u00E4hlt zu Platons einflussreichsten Schriften. Seine st\u00E4rkste Nachwirkung erzielte es erst in der Neuzeit, wobei der Renaissance-Humanist Marsilio Ficino mit seiner Interpretation des Dialogs wegweisend war. Im Lauf der Zeit kam es aber zu einem Bedeutungswandel des Begriffs \u201Eplatonische Liebe\u201C, dessen Endergebnis eine fundamentale Umdeutung war. Daher hat die heute g\u00E4ngige Begriffsverwendung \u2013 eine Liebesbeziehung ohne sexuelle Komponente \u2013 nur noch entfernte \u00C4hnlichkeit mit Platons Konzept des Aufstiegs zum Sch\u00F6nen."@de . . . "Das Symposion (altgriechisch \u03A3\u03C5\u03BC\u03C0\u03CC\u03C3\u03B9\u03BF\u03BD Symp\u00F3sion \u201EDas Gastmahl\u201C oder \u201EDas Trinkgelage\u201C, latinisiert Symposium) ist ein in Dialogform verfasstes Werk des griechischen Philosophen Platon. Darin berichtet ein Erz\u00E4hler vom Verlauf eines Gastmahls, das schon mehr als ein Jahrzehnt zur\u00FCckliegt. An jenem denkw\u00FCrdigen Tag hielten die Teilnehmer der Reihe nach Reden \u00FCber die Erotik. Sie hatten sich die Aufgabe gestellt, das Wirken des Gottes Eros zu w\u00FCrdigen. Dabei trugen sie von unterschiedlichen Ans\u00E4tzen aus teils gegens\u00E4tzliche Theorien vor. Jeder beleuchtete das Thema unter einem besonderen Aspekt. Es handelt sich nicht um einen Bericht \u00FCber ein historisches Ereignis, sondern um einen fiktionalen, literarisch gestalteten Text."@de . "4135938-0" . . . . . . "105170"^^ . . . . . "w"^^ .