. . . . . . "Sufismus (arabisch \u062A\u064E\u0635\u064E\u0648\u064F\u0651\u0641 tasawwuf, DMG ta\u1E63awwuf), auch Sufitum oder Sufik, ist eine Sammelbezeichnung f\u00FCr Str\u00F6mungen im islamischen Kulturkreis, die asketische Tendenzen und eine spirituelle Orientierung aufweisen, die oft mit dem Wort Mystik bezeichnet wird. Einen Anh\u00E4nger des Sufismus nennt man Sufi (arabisch \u0635\u064F\u0648\u0641\u0650\u064A\u0651, DMG \u1E62\u016Bf\u012B), Sufist oder auch Derwisch (persisch \u062F\u064E\u0631\u0648\u06CC\u0634, DMG darw\u012B\u0161). F\u00FCr die Ausarbeitung ihrer praktischen und theoretischen Lehren, die eine Einheit alles Existierenden annehmen, beziehen sich die Sufis auf einen \u201Einneren Sinn\u201C (arabisch \u0628\u064E\u0627\u0637\u0650\u0646 batin, DMG b\u0101\u1E6Din) des Korans und insbesondere auf Verse, welche sich auf eine individuelle Beziehung oder Unmittelbarkeit zu Gott beziehen lassen, sowie auf Traditionen (arabisch \u0633\u064F\u0646\u064E\u0651\u0629, Pl. \u0633\u064F\u0646\u064E\u0646 sunan, DMG sunan \u201ABrauch, gewoh"@de . . . . . . . . . . . . . . . . "158760916"^^ . "8536"^^ . . . . . . . . "4058522-0" . "Sufismus"@de . . . . . "Sufismus (arabisch \u062A\u064E\u0635\u064E\u0648\u064F\u0651\u0641 tasawwuf, DMG ta\u1E63awwuf), auch Sufitum oder Sufik, ist eine Sammelbezeichnung f\u00FCr Str\u00F6mungen im islamischen Kulturkreis, die asketische Tendenzen und eine spirituelle Orientierung aufweisen, die oft mit dem Wort Mystik bezeichnet wird. Einen Anh\u00E4nger des Sufismus nennt man Sufi (arabisch \u0635\u064F\u0648\u0641\u0650\u064A\u0651, DMG \u1E62\u016Bf\u012B), Sufist oder auch Derwisch (persisch \u062F\u064E\u0631\u0648\u06CC\u0634, DMG darw\u012B\u0161). F\u00FCr die Ausarbeitung ihrer praktischen und theoretischen Lehren, die eine Einheit alles Existierenden annehmen, beziehen sich die Sufis auf einen \u201Einneren Sinn\u201C (arabisch \u0628\u064E\u0627\u0637\u0650\u0646 batin, DMG b\u0101\u1E6Din) des Korans und insbesondere auf Verse, welche sich auf eine individuelle Beziehung oder Unmittelbarkeit zu Gott beziehen lassen, sowie auf Traditionen (arabisch \u0633\u064F\u0646\u064E\u0651\u0629, Pl. \u0633\u064F\u0646\u064E\u0646 sunan, DMG sunan \u201ABrauch, gewohnte Handlungsweise, \u00FCberlieferte Norm\u2018) und Vita von Mohammed, die in diesem Sinne als Vorbild gedeutet werden. Bis zum 9. Jahrhundert waren die Sufis (\u0635\u064F\u0648\u0641\u0650\u064A\u064E\u0651\u0629 / \u1E63\u016Bf\u012Bya) eine asketische Randgruppe im heutigen Irak. Ab dem 10. Jahrhundert wurden systematische Handb\u00FCcher zum spirituellen Weg des Sufi ausgearbeitet, welche die N\u00E4he zum orthodoxen Sunnitentum betonen. F\u00FCr die systematische Ausformulierung von Theologie und Epistemologie wurden Philosophen und Theologen wie Ghazali, Suhrawardi und Ibn Arabi pr\u00E4gend. Im 12. Jahrhundert bildeten sich Sufi-Orden aus, die auch religionspolitische Funktionen tragen, darunter Organisation der Volksfr\u00F6mmigkeit und Mission. Der Sufismus war in der Geschichte einer der wichtigsten Faktoren bei der Gewinnung von Nicht-Muslimen f\u00FCr den Islam. Sp\u00E4testens mit der Organisation in Orden ist eine Identifikation von Mystik und Sufismus problematisch, da sich ersteres meist auf einen spezifischen Typus von Spiritualit\u00E4t bezieht, letzteres nun aber auch auf Institutionen. Den Begriffen sufiya und tasawwuf gegen\u00FCber steht der Ausdruck \u2018irf\u0101n (arabisch \u0639\u0650\u0631\u0652\u0641\u064E\u0627\u0646), w\u00F6rtlich Gnosis, in der Bedeutung \u201EMystik\u201C. Das Wort Sufismus wird in Europa erst seit dem 19. Jahrhundert verwendet."@de . . . "s"^^ . .