. . . . "162199"^^ . . . . "Spannungs-Dehnungs-Diagramm"@de . "In der Technik ist es h\u00E4ufig von gro\u00DFer Bedeutung, die Eigenschaften eines verwendeten Materials hinsichtlich seiner Festigkeit, seiner Plastizit\u00E4t bzw. seiner Spr\u00F6digkeit, seiner Elastizit\u00E4t und einiger anderer Eigenschaften genau zu kennen. Zu diesem Zweck werden Materialproben im Zugversuch getestet, indem die Probe mit bekanntem Ausgangsquerschnitt in eine Zugpr\u00FCfmaschine eingespannt und mit einer Zugkraft F belastet wird. Unter Erh\u00F6hung der Kraft wird diese dann \u00FCber der verursachten L\u00E4ngen\u00E4nderung \u0394L grafisch dargestellt. Diese Kurve bezeichnet man als Kraft-Verl\u00E4ngerungs-Diagramm. Um eine Messkurve zu erhalten, die nur von der Art und Struktur des gepr\u00FCften Materials, also nicht von den geometrischen Abmessungen der Probe abh\u00E4ngt, verwendet man reduzierte Einheiten, das hei\u00DFt die L\u00E4ngen\u00E4nderung \u0394L wird auf die Anfangsl\u00E4nge L0 und die Kraft F auf den senkrechten Querschnitt S0 des K\u00F6rpers im undeformierten Zustand bezogen. Diese jetzt von der Probenform unabh\u00E4ngige Kurve nennt man Spannungs-Dehnungs-Diagramm. Dehnung: (Nenn-)Spannung: Die Dehnung ist eine dimensionslose Gr\u00F6\u00DFe. H\u00E4ufig wird sie in Prozent oder in Promille angegeben (z. B. \u201E0,3 %-Dehngrenze\u201C).Die Einheit der Spannung ist N/m\u00B2 (= 1 Pa). Im Maschinenbau und der Werkstoffkunde wird oft mit der Einheit 1 N/mm\u00B2 (= 1 MPa) gearbeitet. Je nachdem, ob man den Versuch spannungsgeregelt oder dehnungsgeregelt f\u00E4hrt, ist die Spannung bzw. die Dehnung die unabh\u00E4ngige Variable. Es hat sich jedoch eingeb\u00FCrgert, immer die Spannung \u00FCber der Dehnung aufzutragen. Die (technische) Spannung bezieht sich immer auf den Ausgangsquerschnitt . Die wahre Spannung steigt jedoch im Zugversuch ab weiter an, da sich die Querschnittsfl\u00E4che aufgrund von Einschn\u00FCrung verringert. Die wahre Spannung kann allerdings nicht direkt mit dem Zugversuch ermittelt werden, daher verwendet man fast immer die technische Spannung . Eine M\u00F6glichkeit, die wahre Spannung zu ermitteln, ist die gleichzeitige optische Auswertung. Man unterscheidet verschiedene Bereiche im Spannungs-Dehnungs-Diagramm: \n* den linear-elastischen Bereich (Proportionalbereich, \u201EHookesche Gerade\u201C), in welchem die Dehnung der Spannung proportional ist und somit das Hookesche Gesetz gilt \n* den nichtlinear-elastischen Bereich, in welchem die Verformung noch reversibel ist (elastisch) aber nicht mehr der Spannung proportional ist. \n* der elastisch-plastische Bereich, in welchem die Verformung teilweise plastisch \u2013 das hei\u00DFt irreversibel \u2013 ist. Wenn die Elastizit\u00E4tsgrenze \u00FCberschritten wird, entstehen im Bauteil bleibende Deformationen aufgrund von Versetzungsbewegungen, die temperatur- und dehnratenabh\u00E4ngig sind (Thermisch aktiviertes Flie\u00DFen). Baust\u00E4hle zeigen einen ausgepr\u00E4gten Streckgrenzeneffekt, der durch interstitiell eingelagerte Fremdatome, beispielsweise Kohlen- und Stickstoff hervorgerufen wird. \n* Abb.1 schematisches Spannungs/Dehnungs-Diagramm mit ausgepr\u00E4gter Streckgrenze \n* Abb.2 schematisches Spannungs/Dehnungs-Diagramm mit kontinuierlichem Flie\u00DFbeginn und eingetragener 0,2 %-Dehngrenze \n* Abb.3 schematisches Feindehnungsdiagramm In den Diagrammen sind folgende Abk\u00FCrzungen verwendet worden: \n* = Zugfestigkeit \n* = obere Streckgrenze \n* = untere Streckgrenze \n* = Dehngrenze mit 0,2 % plastischer Verformung \n* = Elastizit\u00E4tsmodul \n* = Bruchdehnung \n* = Gleichma\u00DFdehnung \n* = L\u00FCdersdehnung"@de . . . . "157770332"^^ . . . . "In der Technik ist es h\u00E4ufig von gro\u00DFer Bedeutung, die Eigenschaften eines verwendeten Materials hinsichtlich seiner Festigkeit, seiner Plastizit\u00E4t bzw. seiner Spr\u00F6digkeit, seiner Elastizit\u00E4t und einiger anderer Eigenschaften genau zu kennen. Zu diesem Zweck werden Materialproben im Zugversuch getestet, indem die Probe mit bekanntem Ausgangsquerschnitt in eine Zugpr\u00FCfmaschine eingespannt und mit einer Zugkraft F belastet wird. Unter Erh\u00F6hung der Kraft wird diese dann \u00FCber der verursachten L\u00E4ngen\u00E4nderung \u0394L grafisch dargestellt. Diese Kurve bezeichnet man als Kraft-Verl\u00E4ngerungs-Diagramm. \n* \n* \n*"@de . . . . . .