. "Der Sophistes (altgriechisch \u03A3\u03BF\u03C6\u03B9\u03C3\u03C4\u03AE\u03C2 Sophist\u1E17s, latinisiert Sophista, deutsch auch Der Sophist) ist ein in Dialogform verfasstes Sp\u00E4twerk des griechischen Philosophen Platon. Darin wird ein fiktives, literarisch gestaltetes Gespr\u00E4ch wiedergegeben. Die Hauptgespr\u00E4chspartner sind ein nicht namentlich genannter \u201EFremder\u201C aus Elea und der junge Mathematiker Theaitetos. Nebenrollen spielen Platons Lehrer Sokrates und der Mathematiker Theodoros von Kyrene."@de . . "2881529"^^ . "Der Sophistes (altgriechisch \u03A3\u03BF\u03C6\u03B9\u03C3\u03C4\u03AE\u03C2 Sophist\u1E17s, latinisiert Sophista, deutsch auch Der Sophist) ist ein in Dialogform verfasstes Sp\u00E4twerk des griechischen Philosophen Platon. Darin wird ein fiktives, literarisch gestaltetes Gespr\u00E4ch wiedergegeben. Die Hauptgespr\u00E4chspartner sind ein nicht namentlich genannter \u201EFremder\u201C aus Elea und der junge Mathematiker Theaitetos. Nebenrollen spielen Platons Lehrer Sokrates und der Mathematiker Theodoros von Kyrene. Die beiden Diskutanten stellen sich die Aufgabe, den Begriff \u201ESophist\u201C zu bestimmen. Der Sophist, ein Lehrer der \u00DCberzeugungskunst, soll genau charakterisiert werden, damit dieser Beruf seinem Wesen nach erfasst und von allen anderen T\u00E4tigkeiten abgegrenzt werden kann. Zun\u00E4chst wird anhand eines einfacheren Beispiels, des Anglers, die Technik der Begriffsbestimmung einge\u00FCbt. Der an Sachkenntnis weit \u00FCberlegene Fremde lenkt das Gespr\u00E4ch. Beim Definieren kommt die Methode der Dihairesis zur Anwendung: Ein allgemeiner Begriff wird so lange in Unterbegriffe unterteilt, bis die genaue Definition des untersuchten Begriffs gefunden ist. Auf diesem Weg erarbeiten die Gespr\u00E4chspartner schlie\u00DFlich die Definition des Sophisten. Platon verfolgte dabei eine polemische Absicht. Er war ein scharfer Kritiker der Sophistik, einer umstrittenen Bildungsbewegung, die in seiner Heimatstadt Athen gro\u00DFes Aufsehen erregte. F\u00FCr Platon waren die Sophisten Scharlatane, die unseri\u00F6s argumentierten, mit der Logik ein frivoles Spiel trieben und ein nicht vorhandenes Wissen vort\u00E4uschten. Daher lie\u00DF er den Fremden und Theaitetos zum Ergebnis kommen, dass es sich um eine bestimmte Art von Schwindlern handle. Die Thematik des T\u00E4uschens bietet den Dialogteilnehmern Anlass zu einer Untersuchung des Verh\u00E4ltnisses von Sein und Nichtsein. Wenn Sein und Nichtsein schroff getrennt sind und Nichtseiendes nicht existiert, kann es keine Falschheit und keine Erkl\u00E4rung f\u00FCr T\u00E4uschungen geben. Somit muss zwischen Sein und Nichtsein eine Beziehung bestehen, die falschen Schein erm\u00F6glicht; das Nichtseiende muss real sein und zusammen mit dem Seienden gegeben sein. Die Untersuchung dieser Frage f\u00FChrt zu allgemeinen Folgerungen auf dem Gebiet der Ontologie, der Lehre vom Sein oder vom Seienden als solchem. In der modernen Forschung wird der Sophistes als erste Erarbeitung einer differenzierten Ontologie in der Geschichte der abendl\u00E4ndischen Philosophie gew\u00FCrdigt. Zum ersten Mal wurde hier die Frage \u201EWas ist das Sein?\u201C untersucht. Durch eine intensive Auseinandersetzung mit dem Seinsverst\u00E4ndnis des Vorsokratikers Parmenides gelangte Platon zu Ergebnissen, die ihm eine konsistente Deutung des komplexen Geflechts von Seiendem und Nichtseiendem, Einheit und Vielheit erm\u00F6glichten. Zugleich formulierte er folgenreiche Thesen auf logischem und sprachphilosophischem Gebiet. F\u00FCr die sp\u00E4tere Entwicklung der Kategorienlehre war seine Einf\u00FChrung von f\u00FCnf obersten Gattungen wegweisend. Noch in der Moderne hat seine Untersuchung der Seinsfrage den philosophischen Diskurs erheblich beeinflusst."@de . . . . . "4200953-4" . . . . . . . . "185118415" . "w"^^ . "Sophistes"@de . . . . . . . . . . "n/85/55975" . . . "155575781"^^ . . . .