. . . "Als Social Movement Organisation (SMO), zu deutsch Bewegungsorganisation, wird in der Bewegungsforschung ein korporativer Akteur innerhalb von sozialen Bewegungen bezeichnet. Das Konzept geht auf den Ressourcenmobilisierungs-Ansatz von McCarthy/Zald 1977 zur\u00FCck, welcher als organisationstheoretischer Filter der wirkm\u00E4chtigste theoretische Ansatz nach den collective-behavior- bzw. collective-action-Theorien der f\u00FCnfziger Jahre in der Bewegungsforschung war. Das Konzept der SMO hat sich jedoch auch in sp\u00E4teren Theorien, z. B. \u201Epolitical process\u201C, erhalten."@de . "Social Movement Organisation"@de . . . . . "Als Social Movement Organisation (SMO), zu deutsch Bewegungsorganisation, wird in der Bewegungsforschung ein korporativer Akteur innerhalb von sozialen Bewegungen bezeichnet. Das Konzept geht auf den Ressourcenmobilisierungs-Ansatz von McCarthy/Zald 1977 zur\u00FCck, welcher als organisationstheoretischer Filter der wirkm\u00E4chtigste theoretische Ansatz nach den collective-behavior- bzw. collective-action-Theorien der f\u00FCnfziger Jahre in der Bewegungsforschung war. Das Konzept der SMO hat sich jedoch auch in sp\u00E4teren Theorien, z. B. \u201Epolitical process\u201C, erhalten. Im Rahmen des Ressourcenmobilisierungsansatzes werden die Bewegungsorganisationen als R\u00FCckgrat bzw. wesentliches Element von sozialen Bewegungen verstanden. McCarthy und Zald definieren eine Social Movement Organization im Sinne formalisierter und strukturierter Organisationen, n\u00E4mlich als \u201E[...] complex, or formal, organization which identifies its goals with the preferences of a social movement or countermovement and attempts to implement those goals.\u201C Andere Autoren verwenden eine breitere Definition, die auch losere Zusammenschl\u00FCsse von Individuen mit geteilten moralischen Vorstellungen einschlie\u00DFen und statt aktiver Implementierung von Zielen schon mit artikulierten Anspr\u00FCchen arbeiten. McCarthy und Zald gehen von einem st\u00E4ndig vorhandenen Level an Unzufriedenheit in modernen Gesellschaften aus. So w\u00FCrden die Bewegungsorganisationen diese latente Unzufriedenheit in soziale Bewegungen kanalisieren. Als abgrenzbare, persistente Einheiten mit Neigung zur Selbsterhaltung (vgl. Organisationstheorie) w\u00FCrden Bewegungsorganisationen zudem die personelle, ideelle und strukturelle Kontinuit\u00E4t einer sozialen Bewegung f\u00FCr l\u00E4ngere Zeitr\u00E4ume gew\u00E4hrleisten, insbesondere auch \u00FCber Perioden nachlassenden \u00F6ffentlichen Interesses mit sinkendem Mobilisierungspotential in der \u00D6ffentlichkeit (\u201Ebystander public\u201C). Grunds\u00E4tzliche Aufgabe von Organisationen sei die Allokation von Ressourcen. Je mehr Ressourcen die SMO f\u00FCr sich binden k\u00F6nne, desto eher werde sich die Organisation funktional ausdifferenzieren und professionalisieren. Ressourcen k\u00F6nnen demzufolge vor allem Zeit und materielle Werte sein, die von den Unterst\u00FCtzern (\u201Econstituents\u201C) der SMO aufgebracht werden, aber auch moralische Unterst\u00FCtzung (z. B. Meinungsmacht, Legitimit\u00E4t) sein, die durch die Gesamtheit der Anh\u00E4ngerschaft (\u201Eadherents\u201C) konstituiert wird."@de . "3818805"^^ . . "146952767"^^ .