. "155662717"^^ . "961396"^^ . . . . . . "Skaldisch"@de . . "Skaldisch ist jede altnordische Dichtung, die nicht, wie die eddische, mythische oder heroische \u00DCberlieferungen thematisiert: sie bezieht sich v\u00F6llig auf die Gegenwart des Autors und seines Publikums. Eine exakte Definition des Skaldischen wird dadurch erschwert, dass es, ganz anders als bei den eddischen Dichtungen, keine zeitgen\u00F6ssischen Sammlungen gibt. Ein gro\u00DFer Teil der heute bekannten Skaldenstrophen besteht aus verstreuten Zitaten in altnordischen Prosatexten wie beispielsweise der Isl\u00E4ndersaga Egils saga Skallagr\u00EDmssonar."@de . . . "Skaldisch ist jede altnordische Dichtung, die nicht, wie die eddische, mythische oder heroische \u00DCberlieferungen thematisiert: sie bezieht sich v\u00F6llig auf die Gegenwart des Autors und seines Publikums. Eine exakte Definition des Skaldischen wird dadurch erschwert, dass es, ganz anders als bei den eddischen Dichtungen, keine zeitgen\u00F6ssischen Sammlungen gibt. Ein gro\u00DFer Teil der heute bekannten Skaldenstrophen besteht aus verstreuten Zitaten in altnordischen Prosatexten wie beispielsweise der Isl\u00E4ndersaga Egils saga Skallagr\u00EDmssonar. Skaldische Dichtungen sind subjektiv gestaltete Kompositionen, die ihre Stoffe dem Leben und dem sozialen Umfeld ihres Dichters, des Skalden, entnehmen: sie sind situationsgebundene Gesellschaftsdichtung. Wie die eddischen Strophen sind auch die skaldischen von unepischem Charakter. Die Skaldendichtung ist strophisch, w\u00E4hrend die germanische Heldendichtung urspr\u00FCnglich unstrophisch komponiert wurde. Die bedeutendsten Gattungen sind das Preislied und die Alltagslyrik. Die Autoren der Skaldendichtung werden zusammen mit ihrem Werk \u00FCberliefert. Die \u00E4lteste Skaldendichtung wird dem Skalden Bragi Boddason zugeschrieben, der im 9. Jahrhundert in Norwegen gelebt haben soll. Neben einigen wenigen Lausav\u00EDsur (losen Strophen) sind von Bragi etwa 20 Strophen und Halbstrophen seines Schildgedichts Ragnarsdr\u00E1pa erhalten. Sein Ruhm und Einfluss ist so gro\u00DF gewesen, dass ihn sp\u00E4tere Autoren und Dichter, etwa Snorri Sturluson in Gylfaginning 25 f\u00FCr einen der Asen hielten. J\u00FCngere Edda-Lieder, wie Gr\u00EDmnism\u00E1l und Lokasenna z\u00E4hlten ihn ebenfalls zu den altnordischen G\u00F6ttern. Sprachlich und metrisch ist der Stil der Skaldendichtung kunstvoll, bewusst stilisiert und poetisch."@de . . .