. "183861"^^ . . "Die Siraken (griech. Sirakoi, lat. Siraces, Siraci) waren ein sarmatischer Teilstamm, der urspr\u00FCnglich in Kasachstan ans\u00E4ssig war. Im sp\u00E4ten 5. Jahrhundert v. Chr. wanderten die Siraken in die Gebiete n\u00F6rdlich des Schwarzen Meeres ein, und im sp\u00E4ten 4. Jahrhundert v. Chr. siedelten sie sich zwischen Don und dem Kaukasus an. Dort erlangten sie schlie\u00DFlich die Herrschaft \u00FCber das Kuban-Gebiet. Bis zum Ende des 2. Jahrhunderts n.Chr. werden sie in antiken Quellen mehrfach erw\u00E4hnt und beschrieben."@de . . . . . "147193698"^^ . . "Siraken"@de . . "Die Siraken (griech. Sirakoi, lat. Siraces, Siraci) waren ein sarmatischer Teilstamm, der urspr\u00FCnglich in Kasachstan ans\u00E4ssig war. Im sp\u00E4ten 5. Jahrhundert v. Chr. wanderten die Siraken in die Gebiete n\u00F6rdlich des Schwarzen Meeres ein, und im sp\u00E4ten 4. Jahrhundert v. Chr. siedelten sie sich zwischen Don und dem Kaukasus an. Dort erlangten sie schlie\u00DFlich die Herrschaft \u00FCber das Kuban-Gebiet. Bis zum Ende des 2. Jahrhunderts n.Chr. werden sie in antiken Quellen mehrfach erw\u00E4hnt und beschrieben. Die Siraken waren das erste sarmatische Volk, mit dem die griechischen Siedler an der Schwarzmeerk\u00FCste in Kontakt kamen. Nach ihrem Auftauchen griffen sie unter ihrem Stammesk\u00F6nig Aripharnes 310/09 v.Chr. das griechisch dominierte Bosporanische Reich an, wurden aber abgewehrt. In der Folgezeit entwickelten sich enge Beziehungen zwischen den Siraken und dem Bosporanischen Reich. Mit dem bosporanischen und pontischen K\u00F6nig Mithridates, der sich im 1. Jahrhundert v.Chr. der r\u00F6mischen Expansion entgegenstellte, und seinem Sohn Pharnakes II. waren sie verb\u00FCndet. Viele Siraken gaben ihren halbnomadischen Lebensstil auf und wurden sesshaft, \u00FCbernahmen griechische Kultur und lernten die griechische Sprache. Die Siraken gelten als die am st\u00E4rksten gr\u00E4kisierten der Sarmaten im Schwarzmeerraum. Die Siraken waren zahlenm\u00E4\u00DFig einer der kleineren sarmatischen St\u00E4mme. Laut dem griechischen Historiker Strabon waren sie in der Lage, w\u00E4hrend der Regierungszeit des bosporanischen Herrschers Pharnakes II. (63-47 v. Chr.) eine Armee von 20.000 Reitern aufzustellen (zum Vergleich: die Aorsen konnten 200.000 Reiter ausheben). Als im Laufe des 1. Jahrhunderts n.Chr. ein anderer sarmatischer Stamm, die Alanen, aus dem Gebiet zwischen Aralsee und Kaspischem Meer nach Westen in das n\u00F6rdliche Vorland des Kaukasus vorstie\u00DF, wurden die Siraken st\u00E4rker in Richtung Kuban, Westkaukasus und in die K\u00FCstenn\u00E4he des Asowschen Meeres abgedr\u00E4ngt, wo ihre Sesshaftwerdung fortschritt und dabei ihrerseits die St\u00E4mme der Maioten n\u00E4her an die K\u00FCste bzw. ins Gebirge gedr\u00E4ngt wurden. Auch die Aorsen, vorher der m\u00E4chtigste und zahlreichste Sarmatenstamm, schlossen sich entweder der Alanenf\u00F6deration an oder wichen nach Nordwesten zum Don hin aus, wobei sie die vorherigen Sarmatenst\u00E4mme der Region, die Roxolanen und Jazygen nach Westen abdr\u00E4ngten. Letztmals werden die Siraken Ende des 2. Jahrhunderts n.Chr. in Quellen erw\u00E4hnt. Offenbar gingen sie (deren \u00FCberlieferte Namen, wie bei allen Sarmatenst\u00E4mmen, eher auf altiranische Sprachen hinweisen) allm\u00E4hlich in die alteingesessene nordwestkaukasischsprachige Bev\u00F6lkerung der Region, besonders die Maioten (ethnische Zuordnung umstritten) und in die in der Folgezeit expandierenden kaukasischen Stammesverb\u00E4nde der Kerketen und Zichi auf. Viele regionale Forscher meinen, dass ein Teil der arch\u00E4ologisch ermittelten Alltagskultur der Region und der Grundelemente des Narten-Epos (in beiden Gebieten aber bei weitem nicht alles) auf sirakische und alanische Einfl\u00FCsse zur\u00FCckgehen k\u00F6nnte."@de . . . . . . .