. . . "145749537"^^ . . "Scheinarchitektur spiegelt als Illusionsmalerei dem Betrachter das Vorhandensein baulicher Elemente und Einrichtungen vor. In der Malerei wird h\u00E4ufig die Fluchtpunktperspektive gew\u00E4hlt, um r\u00E4umliche Tiefe vorzut\u00E4uschen. Beispielhaft hierf\u00FCr ist die Deckenmalerei des Barock. Dem am Boden stehenden Betrachter \u00F6ffnet sich das Gew\u00F6lbe einer Kirche beim Blick nach oben zum Himmel. Die R\u00E4nder der \u00D6ffnung werden u. a. von geschickt gemalten, perspektivisch verzerrten Balustraden begrenzt. Diese Illusion funktioniert allerdings nur von einem bestimmten Punkt aus einwandfrei, von dem aus die Zentralperspektive ihre Wirkung entfaltet und den Raum illusionistisch erweitert. Bei einem Verlassen dieses \u201EIdeal\u201C-Punktes ver\u00E4ndern sich die Fluchtlinien und die Architektur scheint zu kippen. Daher eignen sich vorwiegend hohe Decken mit einem gewissen Abstand zum Betrachter, der naturgem\u00E4\u00DF die ideale Betrachtungsposition erweitert, wie auch Kuppeln oder gew\u00F6lbte Deckenans\u00E4tze, die den \u00DCbergang von der Realit\u00E4t in die Illusion unterst\u00FCtzen, f\u00FCr diese Art der Bemalung. In modernen Profanbauten ist die Dekorierung von Decken mit Scheinarchitektur wegen des Fehlens der erforderlichen H\u00F6he nur noch selten und beschr\u00E4nkt sich dort meist auf die malerische \u00D6ffnung von W\u00E4nden (Darstellung der \u00D6ffnungslaibung) oder die Darstellung eines Scheinmauerwerks. Das Barockzeitalter ist beispielhaft auch f\u00FCr die scheinarchitektonische Fassadengliederung. M\u00E4chtige S\u00E4ulenkapitelle, Steinlagen, Fenster oder Gesimse, die der Betrachter wahrzunehmen glaubt, bestehen in diesem Fall lediglich aus Farbe, Stuck oder flachen Reliefs, die \u00FCber Mauerwerk aus unbehauenen Steinen oder Ziegelsteinen angebracht wurden. \n* Aufbau einer barocken Scheinfassade \n* Gew\u00F6lbefresko der Kirche Santa Maria della Carit\u00E0 in Brescia \n* Scheinarchitektur eines Freskos in Neresheim \n* Scheinfassade, Scheinarchitektur und Trompe-l\u2019\u0153il in New York, von Richard Haas, 1981 \n* Villa in Brescia mit Scheinfassade \n* Scheinarchitektur im Kaiserhof der M\u00FCnchner Residenz \n* Tapetensaal in der Stralsunder Ossenreyerstra\u00DFe 1 \n* Aufgemalte Erker am Hohen Schloss F\u00FCssen"@de . "Scheinarchitektur"@de . "Scheinarchitektur spiegelt als Illusionsmalerei dem Betrachter das Vorhandensein baulicher Elemente und Einrichtungen vor. In der Malerei wird h\u00E4ufig die Fluchtpunktperspektive gew\u00E4hlt, um r\u00E4umliche Tiefe vorzut\u00E4uschen. Beispielhaft hierf\u00FCr ist die Deckenmalerei des Barock. Dem am Boden stehenden Betrachter \u00F6ffnet sich das Gew\u00F6lbe einer Kirche beim Blick nach oben zum Himmel. Die R\u00E4nder der \u00D6ffnung werden u. a. von geschickt gemalten, perspektivisch verzerrten Balustraden begrenzt. Diese Illusion funktioniert allerdings nur von einem bestimmten Punkt aus einwandfrei, von dem aus die Zentralperspektive ihre Wirkung entfaltet und den Raum illusionistisch erweitert. Bei einem Verlassen dieses \u201EIdeal\u201C-Punktes ver\u00E4ndern sich die Fluchtlinien und die Architektur scheint zu kippen. Daher eignen s"@de . . . . . . "217375"^^ . . . .