. . . . . "2603638"^^ . "Unter Sackung versteht man in der Geophysik und Geologie eine vom Druck auflastender Schichten unabh\u00E4ngige Setzungsart in alpinen T\u00E4lern und bei steilen B\u00F6schungen. Im oberen Teil der Sackung finden vorwiegend Gel\u00E4ndesenkungen statt, im unteren hingegen Gel\u00E4ndehebungen. Von Sackung wird bisweilen auch bei Rekultivierungen und bei Pflanzsubstraten im Gartenbau gesprochen, obwohl es sich hier um eine Setzung handelt. Bei Pflanzerde-Sch\u00FCttstoffmischungen liegt sie etwa zwischen 10 und 15 Prozent, bei entw\u00E4sserten Moorb\u00F6den bei 1 cm/Jahr. Geomorphologisch hat eine Sackung \u00C4hnlichkeiten zu einer Hangrutschung, doch ihre Dynamik unterscheidet sich deutlich davon: einerseits verl\u00E4uft sie wesentlich langsamer (cm\u2026dm pro Jahr), andererseits erf\u00E4hrt ein Teil der Gesteinsmassen eine Umw\u00E4lzung, d. h. Rotation um ann\u00E4hernd horizontale Achsen. Sackungen beschr\u00E4nken sich nicht auf Lockergesteine, sondern sind auch in verfestigten Gesteinen beobachtet worden, z. B. bei den Felssackungen an den H\u00E4ngen des Aletschgletschers. Die physikalischen Ursachen solcher Massenbewegungen sind erst teilweise erforscht. Sie k\u00F6nnen sich als ein langsames Flie\u00DFen \u00E4u\u00DFern, wenn sich z. B. durch Haftwasser die Koh\u00E4sion (Bodenmechanik) der Bodenteilchen verringert. Durch die Nachgiebigkeit eines durchfeuchteten Bodens und der oberfl\u00E4chennahen Lockergesteine kommt es zu einer Versteilung und teilweise auch Faltenbildung im unteren Hangdrittel, was bis zum Talzuschub f\u00FChren kann. Auch eine \u00C4nderung im Grundwasserspiegel oder in der Verteilung der Zugspannungen kann Sackungen ausl\u00F6sen, wenn etwa beim R\u00FCckgang von Gletschern eine steile Talflanke das Eis als Widerlager verliert. Die Details und der zeitliche Verlauf h\u00E4ngen stark von den Korngr\u00F6\u00DFen der oberfl\u00E4chennahen Gesteine bzw. B\u00F6den und der Bindigkeit ihres Gemenges ab. Ma\u00DFzahlen daf\u00FCr k\u00F6nnen u. a. der Reibungswinkel sein, der Tongehalt, der Wassergehalt der Poren oder der Feinstoffanteil im Gestein (Korngr\u00F6\u00DFenverteilung). Indizien f\u00FCr einen laufenden Sackungsprozess sind Risse im Hang oder Kl\u00FCftungen zwischen seinen Felsbl\u00F6cken. Die Sackungserscheinungen verlaufen umso rascher, je weniger das Material bereits kompaktiert, d. h. durch \u00FCberlagernde Schichten verdichtet ist. Die qualitative, bodenmechanische Untersuchung solcher Bergh\u00E4nge in den Ostalpen wurde erstmals in den 1970er Jahren in Projekten des schweiz-\u00F6sterreichischen Geophysikers Adrian Scheidegger untersucht."@de . "Unter Sackung versteht man in der Geophysik und Geologie eine vom Druck auflastender Schichten unabh\u00E4ngige Setzungsart in alpinen T\u00E4lern und bei steilen B\u00F6schungen. Im oberen Teil der Sackung finden vorwiegend Gel\u00E4ndesenkungen statt, im unteren hingegen Gel\u00E4ndehebungen. Von Sackung wird bisweilen auch bei Rekultivierungen und bei Pflanzsubstraten im Gartenbau gesprochen, obwohl es sich hier um eine Setzung handelt. Bei Pflanzerde-Sch\u00FCttstoffmischungen liegt sie etwa zwischen 10 und 15 Prozent, bei entw\u00E4sserten Moorb\u00F6den bei 1 cm/Jahr."@de . . . "Sackung"@de . "134008790"^^ . . . . . .