"Die Reihenmischkultur ist eine von der G\u00E4rtnerin Gertrud Franck (* 25. September 1905; \u2020 18. April 1996) entwickelte Form des Gem\u00FCseanbaus, bei der \u00FCber einen sorgf\u00E4ltig geplanten Anbau von Haupt-, Zwischen-, Vor- und Nachkultur zur Verf\u00FCgung stehendes Gartengel\u00E4nde intensiv genutzt wird. Ziel ist es, die Prinzipien der Mischkultur und der Fruchtfolge im Hausgarten optimal umzusetzen. Unter Ber\u00FCcksichtigung der unterschiedlichen Reifezeiten und Kulturdauern der f\u00FCr den Hausgarten in Betracht kommenden Gem\u00FCsearten hat Gertrud Franck die Kulturpflanzen in A-, B- und C-Kulturen eingeteilt."@de . . . . "Reihenmischkultur"@de . "Die Reihenmischkultur ist eine von der G\u00E4rtnerin Gertrud Franck (* 25. September 1905; \u2020 18. April 1996) entwickelte Form des Gem\u00FCseanbaus, bei der \u00FCber einen sorgf\u00E4ltig geplanten Anbau von Haupt-, Zwischen-, Vor- und Nachkultur zur Verf\u00FCgung stehendes Gartengel\u00E4nde intensiv genutzt wird. Ziel ist es, die Prinzipien der Mischkultur und der Fruchtfolge im Hausgarten optimal umzusetzen. Kultiviert werden die Pflanzen nicht auf verschiedenen Beeten, sondern auf einem zusammenh\u00E4ngenden Gartenst\u00FCck ohne die bei Beeten \u00FCblichen R\u00E4nder und Wege. Das Beet wird mit Hilfe von Brettern betreten, die nach der Gartenarbeit wieder entfernt werden, so dass keine verdichteten Trittwege entstehen. Der Anbau des Gem\u00FCses und der Kr\u00E4uter erfolgt auf dem Gartenst\u00FCck konventionell in Reihen. In einer Reihe wird grunds\u00E4tzlich eine Gem\u00FCseart angebaut; gelegentlich werden aber auch innerhalb einer Reihe verschiedene Gem\u00FCsearten mit einer einheitlichen Kulturdauer gemischt. Auf jede Reihe folgt eine weitere Reihe mit Pflanzen einer anderen Kulturdauer, wobei darauf zu achten ist, dass die Pflanzen benachbarter Reihen sich positiv beeinflussen (Mischkultur). Unter Ber\u00FCcksichtigung der unterschiedlichen Reifezeiten und Kulturdauern der f\u00FCr den Hausgarten in Betracht kommenden Gem\u00FCsearten hat Gertrud Franck die Kulturpflanzen in A-, B- und C-Kulturen eingeteilt. A-Kulturen sind langsam wachsende Gem\u00FCsearten. Sie belegen das Beet ganzj\u00E4hrig ab etwa Mitte Mai bis zum Jahresende. Beispielhaft zu nennen sind f\u00FCr diese Gruppe Tomaten, Sp\u00E4tkohlarten, Gurken und Stangenbohnen. A-Kulturen erlauben zumeist eine Vorkultur in der Reihe von schnell wachsenden Pflanzen, die das Beet bereits Ende April bis sp\u00E4testens Anfang Mai wieder r\u00E4umen. Pflanzen dieser Gruppe werden in a-Reihen angebaut. B-Kulturen wie Zwiebeln, Erbsen, Lauch, M\u00F6hren, Buschbohnen oder Fr\u00FChkohl beanspruchen das Feld entweder in der ersten oder in der zweiten H\u00E4lfte des Gartenjahres. Die b-Reihen werden genau zwischen den a-Reihen angelegt. C-Kulturen haben eine sehr kurze Kulturdauer bis zur Ernte. Hierzu geh\u00F6ren fr\u00FChe Kartoffeln, Salate, Kohlrabi, Radieschen und fr\u00FChe Rettiche. In den c-Reihen werden niedrige Gem\u00FCsearten mit geringem Platzbedarf und rascher Entwicklung angebaut, so dass eine mehrmalige Bestellung m\u00F6glich ist. Die c-Reihen trennen die a- und b-Reihen voneinander. Als Pflanzschema ergibt sich somit: c - a - c - b. Zwischen den a-, b- und c-Reihen wird als Vorfrucht schon sehr fr\u00FCh im Jahr entweder Spinat oder an dessen Stelle die Stickstoff sammelnde Ackerbohne angebaut. Diese Vorfrucht wird entweder geerntet oder als Mulchmaterial abgehackt, sobald sie in ihrem Wachstum die \u00FCbrigen Gem\u00FCsepflanzen beeintr\u00E4chtigt. Der Reihenabstand richtet sich nach dem Platzbedarf der Gem\u00FCsearten. Er kann folglich von Reihe zu Reihe variieren. Unterschiedliche Reihenabst\u00E4nde erschweren jedoch die Planung der Fruchtfolge, die von Jahr zu Jahr grunds\u00E4tzlich durch Verschieben der Reihen um eine halbe Reihe auf die \"Senfreihe\" erfolgt. Es empfiehlt sich daher nicht nur f\u00FCr den Anf\u00E4nger, feste Abst\u00E4nde von 50 Zentimetern von Reihe zu Reihe einzuhalten. In diesem Abstand kann dann auch wie von Gertrud Franck vorgesehen im Fr\u00FChjahr im ganzen Garten der Spinat einges\u00E4t werden. Typisch f\u00FCr eine Reihenmischkultur ist st\u00E4ndiges Mulchen, wozu entweder Rasenschnitt, Blattabf\u00E4lle oder - als Mulchpflanze besonders gesch\u00E4tzt - die Arten der Beinwell-Gattung verwendet werden. Dies f\u00FChrt zu einem sehr lockeren, humusreichen Boden. Verglichen mit anderen traditionellen Anbaumethoden im Privatgarten wird mit dieser Methode auf einer gegebenen Gartenfl\u00E4che sehr viel mehr Ertrag erwirtschaftet. Nachteilig ist der hohe Arbeits- und Planungsaufwand. Ist jedoch ein Gartenplan erst einmal erstellt und erprobt, reduziert sich der Aufwand erheblich, da das Prinzip der Fruchtfolge durch blo\u00DFes j\u00E4hrliches Verschieben der Reihen eingehalten werden kann."@de . "144788173"^^ . . "216809"^^ . . .