. "Regulation der Futteraufnahme"@de . "954807"^^ . "145224285"^^ . "Die Regulation der Futteraufnahme wird bei Tieren durch das Steuerungssystem von Hunger und S\u00E4ttigung geregelt. Der Hunger wird dabei als Nahrungsaufnahmetrieb definiert, w\u00E4hrend die Stillung dieses Triebes als S\u00E4ttigung bezeichnet wird. Hunger l\u00F6st demnach bei freiem Zugang zum Futter meist die Aufnahme einer Mahlzeit aus. S\u00E4ttigung dagegen f\u00FChrt zur Beendigung der Mahlzeit.Freilich kann ein Tier auch zu fressen beginnen, ohne Hunger zu haben. Dies trifft zum Beispiel zu, wenn einem satten Tier ein besonders schmackhaftes Futter angeboten wird. Der Appetit wird demnach als Verlangen nach einem bestimmten Futter definiert."@de . . . . . . "Die Regulation der Futteraufnahme wird bei Tieren durch das Steuerungssystem von Hunger und S\u00E4ttigung geregelt. Der Hunger wird dabei als Nahrungsaufnahmetrieb definiert, w\u00E4hrend die Stillung dieses Triebes als S\u00E4ttigung bezeichnet wird. Hunger l\u00F6st demnach bei freiem Zugang zum Futter meist die Aufnahme einer Mahlzeit aus. S\u00E4ttigung dagegen f\u00FChrt zur Beendigung der Mahlzeit.Freilich kann ein Tier auch zu fressen beginnen, ohne Hunger zu haben. Dies trifft zum Beispiel zu, wenn einem satten Tier ein besonders schmackhaftes Futter angeboten wird. Der Appetit wird demnach als Verlangen nach einem bestimmten Futter definiert. Dabei k\u00F6nnen neben der sensorischen Beschaffenheit des Futters auch Stoffwechselfaktoren eine Rolle spielen. So fressen zum Beispiel an Aceton\u00E4mie erkrankte K\u00FChe lieber Heu als Kraftfutter. Gesunde K\u00FChe dagegen bevorzugen das Gegenteil. Dieses Beispiel zeigt, dass der Appetit sehr variabel ist. Dabei sind vielfach Lernvorg\u00E4nge im Spiel. Das Tier vermag die Bek\u00F6mmlichkeit oder Unbek\u00F6mmlichkeit mit den sensorischen, insbesondere den geschmacklichen Eigenschaften des betreffenden Futters zu assoziieren und reagiert daher auf unbek\u00F6mmliches Futter mit Inappetenz. Man spricht in diesem Zusammenhang von erlernten Geschmacksaversionen. Die bei bestimmten Vitamin- und Mineralstoffmangelzust\u00E4nden (z. B. Vitamin B1- Mangel oder Zinkmangel) auftretenden Verzehrsdepressionen gehen teilweise auf derartig erlernte Geschmacksaversionen zur\u00FCck. Im Gegensatz zum S\u00E4ugetier assoziiert der Vogel nicht die geschmacklichen, sondern visuellen Eigenschaften (Farbe, Form) des Futters mit der Bek\u00F6mmlichkeit bzw. Unbek\u00F6mmlichkeit des jeweiligen Futters. Dies f\u00FChrt insbesondere bei Seev\u00F6geln oft zum Tod durch aufgenommenen Plastikm\u00FCll, der in den Meeren treibt. Viele Befunde deuten darauf hin, dass auch die als Begleitsymptom vieler Erkrankungen auftretende Inappetenz beim S\u00E4ugetier zum Teil Ausdruck einer erlernten Geschmacksaversion ist, auch wenn die Erkrankung nicht f\u00FCtterungsbedingt ist. Das Tier scheint bei vielen Erkrankungen das gest\u00F6rte Wohlbefinden f\u00E4lschlicherweise mit den geschmacklichen Eigenschaften des w\u00E4hrend der Krankheitsentstehung aufgenommenen Futters zu assoziieren und reagiert daher mit Inappetenz gegen\u00FCber dem betreffenden Futter. Durch Futterwechsel kann man in solchen F\u00E4llen die Futteraufnahme vor\u00FCbergehend stimulieren."@de .