. . . . . . . . . "Der Ausdruck Proselytismus (lang * Parameter unbekannt: '3' in Template:lang) bezeichnete urspr\u00FCnglich die Hinwendung anderer V\u00F6lker zum Judentum. In heutiger Zeit ist es in der Religion bzw. Mission eine negative Bezeichnung f\u00FCr das Abwerben von Gl\u00E4ubigen aus anderen Konfessionen, Kirchen und Glaubensgemeinschaften, die zum Eintritt in die eigene Konfession oder kirchliche Gemeinschaft bewegt werden sollen. Negativ ist die Bezeichnung vor allem dann, wenn mit dem Begriff Proselytismus nicht einfach nur eine freundliche Einladung verbunden wird, sondern unethisches Verhalten beim Versuch, andere zum \u00DCbertritt in die eigene Glaubensgemeinschaft zu \u00FCberzeugen. Im christlichen Kontext Proselytismus mit Evangelisation gleichzusetzen, w\u00E4re demzufolge falsch \u2013 Evangelisation kann aber zu Prosely"@de . "157873874"^^ . . "Der Ausdruck Proselytismus (lang * Parameter unbekannt: '3' in Template:lang) bezeichnete urspr\u00FCnglich die Hinwendung anderer V\u00F6lker zum Judentum. In heutiger Zeit ist es in der Religion bzw. Mission eine negative Bezeichnung f\u00FCr das Abwerben von Gl\u00E4ubigen aus anderen Konfessionen, Kirchen und Glaubensgemeinschaften, die zum Eintritt in die eigene Konfession oder kirchliche Gemeinschaft bewegt werden sollen. Negativ ist die Bezeichnung vor allem dann, wenn mit dem Begriff Proselytismus nicht einfach nur eine freundliche Einladung verbunden wird, sondern unethisches Verhalten beim Versuch, andere zum \u00DCbertritt in die eigene Glaubensgemeinschaft zu \u00FCberzeugen. Im christlichen Kontext Proselytismus mit Evangelisation gleichzusetzen, w\u00E4re demzufolge falsch \u2013 Evangelisation kann aber zu Proselytismus werden, wenn dabei die menschliche W\u00FCrde durch Zwang, T\u00E4uschung, Manipulation und Ausnutzung verletzt wird. Der Vatikan und der Weltkirchenrat distanzieren sich deshalb vom Proselytismus. Missionierende Religionen mit universalem Absolutheitsanspruch tendieren eher zum Proselytismus als z. B. ethnische Religionen. Viele Religionsgemeinschaften betrieben oder betreiben Proselytismus \u2013 sofern dies in der eigenen Religion passiert, auch sheep stealing genannt. In der Geschichte des Christentums praktizierten das die westlichen Kirchen gegen\u00FCber den orthodoxen Kirchen, was bis in die Neuzeit zu Konflikten f\u00FChrte. Anders als die etablierten Missionsgesellschaften, die sich absprechen und ihr Wirkungsfeld territorial abgrenzen und respektieren, f\u00FChlen sich gegenw\u00E4rtig charismatische und pfingstlerische Bewegungen nicht an derartige Absprachen gebunden. So entfalten US-amerikanische Evangelikale gegenw\u00E4rtig in Russland und anderen L\u00E4ndern Osteuropas einen regen Proselytismus. Im Namen der katholischen Kirche distanzierte sich Papst Benedikt XVI. auf der s\u00FCdamerikanischen Bischofsversammlung 2007 in Aparecida (Brasilien) ausdr\u00FCcklich vom Proselytismus. In der Verfassung der Hellenischen Republik von 1975 ist der Proselytismus ausdr\u00FCcklich verboten. Auch im Islam gab und gibt es proselytische Str\u00F6mungen. Das Judentum ist grunds\u00E4tzlich eher konversionsfeindlich eingestellt, kennt aber in seiner Geschichte ebenfalls F\u00E4lle von Proselytismus, zum Beispiel die Judaisierung des Turkvolkes der Chasaren.Die Luther-\u00DCbersetzung spricht hier von \u201EBeisassen\u201C. Franziskus, seit M\u00E4rz 2013 Papst der katholischen Kirche, \u00E4u\u00DFerte im September 2013 in einem Interview: \u201EProselytismus ist eine Riesendummheit, er hat gar keinen Sinn. Man muss sich kennenlernen, sich zuh\u00F6ren und das Wissen um die Welt um uns vermehren\u2026 Die Welt ist durchzogen von Stra\u00DFen, die uns voneinander entfernen oder die uns n\u00E4her zusammenbringen, aber das Entscheidende ist, dass sie uns zum Guten hinf\u00FChren\u2026 Jeder von uns hat seine Sicht des Guten und auch des B\u00F6sen. Wir m\u00FCssen ihn dazu anregen, sich auf das zuzubewegen, was er als das Gute erkannt hat\u2026 Das w\u00FCrde schon gen\u00FCgen, um die Welt zu verbessern\u2026 Die Liebe zum Anderen, die unser Herr gepredigt hat, ist kein Proselytismus, sondern Liebe. Liebe zum N\u00E4chsten, ein Sauerteig, der auch dem Gemeinwohl dient.\u201C \u2013 Papst Franziskus: Interview mit Eugenio Scalfari, La Repubblica, 1. Oktober 2013."@de . . . . . . "Proselytismus"@de . "574895"^^ . . . .