"Prolog (Literatur)"@de . . . . . . "37637"^^ . . "Der Prolog (griechisch \u03C0\u03C1\u03CC\u03BB\u03BF\u03B3\u03BF\u03C2 /pr\u00F3logos/ \u201Edas Vor-Wort, die Vor-Rede\u201C) bedeutet so viel wie \u201EVorwort\u201C. Es besteht aus den Bestandteilen \u201Epro\u201C (griechisch \u201Evor\u201C) und \u201Elogos\u201C (griechisch \u201EWort\u201C). Entsprechend bezeichnet der Epilog das Nachwort. Ein Prolog ist eine Einleitung, Vorrede oder auch ein Vorwort. Bekannt f\u00FCr seine Vorworte war beispielsweise Erich K\u00E4stner, der seinen \u201Eheiteren Romanen\u201C f\u00FCr Erwachsene gern ein ausf\u00FChrliches, ironisches und teilweise selbstkritisches Vorwort voranstellte. In der Sach- und Fachliteratur gibt es auf den ersten Seiten sehr h\u00E4ufig ein Vorwort (es kann auch \u00FCberschrieben sein mit \"Zum Geleit\", \"Ein Wort zuvor\" u. \u00E4.). Feste Regeln zu Form und Inhalt gelten dabei nicht. Der Autor bzw. die Autoren eines Buches (ebenso der/die Herausgeber oder Dritte) k\u00F6nnen darin etwas sagen zur Idee des Buches, zu ihren Motiven und Zielen. Denkbar sind ebenso ein vorangestelltes Motto oder Zitat und Erl\u00E4uterungen zur Anlage und Gliederung des Buches, zur Literatur- und Forschungslage und ggf. zu einer Neuauflage. Auch ein Dank an Zuarbeiter, an den Verlag, an Lektoren, Illustratoren und \u00DCbersetzer ist m\u00F6glich. Ausgef\u00FChrt wird gelegentlich etwas zum Ort des Entstehens, zur Gastfreundschaft von Bekannten und Verwandten und zu Stipendien in Verbindung mit dem Werk. Schlie\u00DFlich kann dies der Platz sein, das Buch jemandem zu widmen, der namentlich genannt wird. Zum Schluss wird oft ein Ort und ein ann\u00E4herndes Datum (etwa \"im Fr\u00FChjahr 2015\", \"Dezember 2013\") genannt, dazu der Name oder die Namen des/der Schreiber. Unabh\u00E4ngig davon k\u00F6nnen diese Themen auch in einer Einleitung oder Einf\u00FChrung als erstem Kapitel stehen. Im Drama wird der Prolog auf verschiedene Weise eingesetzt. Aristoteles definiert den Prolog formal als den \u201Eganzen Teil der Trag\u00F6die vor dem Einzug des Chors\u201C (12, 1452b). Im antiken Prolog treten die Schauspieler auf, meist in jambischen Sprechversen, bevor der Chor einzieht (Parodos): \u201EGemeinsam mit dem Parodos dient der Prolog der Exposition des \u201AMythos\u2018 des Dramas; es werden Personen, Ort und Zeit der Handlung fixiert. Mit Blick auf ihre Funktion bilden sie eine Einheit, hinsichtlich ihrer Form sind sie zu trennen.\u201C Ein Prolog dient oft der Erl\u00E4uterung der Intention des St\u00FCcks. Dabei kann die Handlung des Prologes mit dem St\u00FCck verbunden sein, jedoch auch losgel\u00F6st von dem eigentlichen Drama in die Thematik einf\u00FChren. Der Prolog kann ein Dialog von zwei oder mehreren Figuren des Dramas sein, jedoch auch ein Monolog einer dem St\u00FCck zugeh\u00F6rigen oder neutralen Person sein. Im Prolog von Goethes Faust I wird eine Wette zwischen Gott und dem Teufel dargestellt, ob Faust durch den Teufel vom rechten Weg abzubringen sei, wenn Gott ihm freie Hand lasse. Das St\u00FCck erh\u00E4lt dadurch zugleich einen Rahmen und einen Bezug zur Bibel. Die \u201EExposition meines Faust\u201C hat \u201Emit der des Hiob einige \u00C4hnlichkeit\u201C Im Faust ist der Prolog \u201Efunktioneller Teil des Dramas\u201C, \u201Eer f\u00FChrt in die augenblickliche Situation Fausts ein und bringt die Faust-Mephisto-Handlung schon in Bewegung\u201C. Hugo von Hofmannsthal verwendet f\u00FCr den \u201EProlog\u201C in mehreren Dramen eine Figur, welche einleitende Worte zum Publikum spricht. Bei Bertolt Brecht haben Prologe oft die Funktion, die Handlung zu relativieren und den Zuschauer zu desillusionieren. Das modellhafte Geschehen auf der B\u00FChne wird auf die Wirklichkeit bezogen. Im St\u00FCck Herr Puntila und sein Knecht Matti wird dem Publikum von einer der Darstellerinnen Charakter und Intention der Inszenierung vorgestellt. Es wird verdeutlicht, dass die B\u00FChnenfigur des Gutsbesitzers f\u00FCr eine soziale Klasse steht, nicht nur f\u00FCr ein Einzelschicksal. \u201EGeehrtes Publikum, die Zeit ist trist.Klug, wer besorgt, und dumm, wer sorglos ist!Doch ist nicht \u00FCberm Berg, wer nicht mehr lachtDrum haben wir ein komisches Spiel gemacht.\u2026Wir zeigen n\u00E4mlich heute abend hierEuch ein gewisses vorzeitliches TierEstatium possessor, auf deutsch Gutsbesitzer genanntWelches Tier, als sehr verfressen und ganz unn\u00FCtzlich bekannt \u2026\u201C Das Wort \u201EProlog\u201C hat seinen Weg auch in andere Bereiche gefunden: So gibt es etwa bei vielen Fernsehserien, insbesondere Sitcoms, einen Prolog noch vor dem Vorspann, der den oben beschriebenen gleicht. Ein anderes Beispiel gibt es im Radsport. Am ersten Tag der Tour de France gibt es oft einen Prolog, bei dem es sich normalerweise um ein kurzes Einzelzeitfahren handelt, welches bereits in die Gesamtwertung eingeht."@de . . . "157504733"^^ . . . . "Der Prolog (griechisch \u03C0\u03C1\u03CC\u03BB\u03BF\u03B3\u03BF\u03C2 /pr\u00F3logos/ \u201Edas Vor-Wort, die Vor-Rede\u201C) bedeutet so viel wie \u201EVorwort\u201C. Es besteht aus den Bestandteilen \u201Epro\u201C (griechisch \u201Evor\u201C) und \u201Elogos\u201C (griechisch \u201EWort\u201C). Entsprechend bezeichnet der Epilog das Nachwort. Ein Prolog ist eine Einleitung, Vorrede oder auch ein Vorwort. Bekannt f\u00FCr seine Vorworte war beispielsweise Erich K\u00E4stner, der seinen \u201Eheiteren Romanen\u201C f\u00FCr Erwachsene gern ein ausf\u00FChrliches, ironisches und teilweise selbstkritisches Vorwort voranstellte."@de . . .