. "419184"^^ . . "157677571"^^ . . . "Pluralistische Ignoranz ist ein Begriff aus der Sozialpsychologie. Er beschreibt die Situation, in der eine Mehrheit eine Norm insgeheim ablehnt, jedoch f\u00E4lschlicherweise davon ausgeht, dass die Mehrheit diese Norm akzeptiert (etwa: \u201Ejeder glaubt, dass alle anderen daran glauben, w\u00E4hrend in Wirklichkeit keiner daran glaubt\u201C). Gepr\u00E4gt haben den Begriff Daniel Katz und Floyd H. Allport 1931. Wenn sich eine Gruppe von Menschen in einer mehrdeutigen, schwer einsch\u00E4tzbaren Situation befindet und keiner wei\u00DF, was zu tun ist, versuchen die Anwesenden aus der Beobachtung der jeweils anderen Hinweise auf m\u00F6gliches sinnvolles Verhalten zu bekommen. Die Gruppe \u00FCbt auf ihre einzelnen Mitglieder informativen sozialen Einfluss aus. Wenn die anderen aber ebenfalls ratlos sind, entsteht pluralistische Ignoranz. Diese f\u00FChrt \u2212 gemeinsam mit der Verantwortungsdiffusion \u2212 in einer Notfallsituation dazu, dass niemand einschreitet oder hilft, da sich jeder einzelne dem passiven Verhalten der Menge anpasst. Dies kann fatale Folgen haben, wenn sich niemand aus dieser pluralistischen Ignoranz herausl\u00F6st und zum Modell wird, dem die anderen Bystander (Zuschauer) folgen k\u00F6nnen. Der Begriff wurde bekannt durch die Verwendung im decision model of bystander intervention von Bibb Latan\u00E9 und John M. Darley, mit welchem die Hilfeleistung bzw. ein Unterlassen der Hilfeleistung in Notsituationen durch die Menge der Zeugen erkl\u00E4rt werden soll (Bystander-Effekt). Notsituationen k\u00F6nnen leicht uneindeutige bzw. schwer zu deutende Situationen sein, die nicht durch die Hinweisreize der Situation selbst eingeordnet werden k\u00F6nnen. In solchen uneindeutigen Situationen versuchen Menschen, Informationen \u00FCber ihre Umwelt zu gewinnen, indem sie die Reaktionen ihrer Mitmenschen als Deutungshilfe benutzen."@de . "Pluralistische Ignoranz"@de . . . . . . . . "Pluralistische Ignoranz ist ein Begriff aus der Sozialpsychologie. Er beschreibt die Situation, in der eine Mehrheit eine Norm insgeheim ablehnt, jedoch f\u00E4lschlicherweise davon ausgeht, dass die Mehrheit diese Norm akzeptiert (etwa: \u201Ejeder glaubt, dass alle anderen daran glauben, w\u00E4hrend in Wirklichkeit keiner daran glaubt\u201C). Gepr\u00E4gt haben den Begriff Daniel Katz und Floyd H. Allport 1931."@de . . .