. . . . . "205189"^^ . "Pfahlzug (englisch bollard pull) steht verk\u00FCrzend sowohl f\u00FCr die Pfahlzugmessung, ein Verfahren zur Ermittlung der Zugkraft von Schiffsantrieben (insbesondere bei Schleppern), als auch f\u00FCr den dabei ermittelten maximalen Pfahlzug. Dieser Vergleichswert bezeichnet die Masse, die theoretisch von der Zugkraft des Schiffes gegen die Erdbeschleunigung angehoben werden k\u00F6nnte. Die Masse eines Schiffes, das mit dieser Kraft horizontal gezogen werden kann, ist demgegen\u00FCber weitaus h\u00F6her. Die Schubkraft beim Bugsieren wird meist mit dem Pfahlzug gleichgesetzt. Bei der Pfahlzugmessung wird eine Zugwaage zwischen der Schlepptrosse des Schiffes und einem Poller oder Pfahl angebracht. F\u00FCr unterschiedliche Leistungsstufen des Schiffsantriebs kann die erzeugte Zugkraft an der Zugwaage abgelesen werden. Deren Maximum muss, hydrodynamisch bedingt, nicht zwingend bei der maximalen Maschinenleistung oder -drehzahl liegen. Bei der Pfahlzugmessung hat der Propeller mangels Schiffsbewegung durch das Wasser immer 100 Prozent Schlupf, was ein hydrodynamisch ung\u00FCnstiger Betriebszustand ist, ein wenig vergleichbar mit durchdrehenden Antriebsr\u00E4dern eines Landfahrzeuges. Schlepperpropeller sind jedoch daf\u00FCr optimiert. Sie sind gro\u00DFfl\u00E4chig, um Wasserstr\u00F6mung mit einem gro\u00DFen Querschnitt zu erzeugen, haben wenig Steigung, da diese Str\u00F6mung bei stehendem Schiff langsam ist, und drehen sich sehr langsam, um leistungsmindernde Str\u00F6mungsabrisse zu vermeiden. Der so ermittelte maximale Pfahlzug wird in der Regel in Kilogramm oder in metrischen Tonnen angegeben, obwohl bei der Messung eine Kraft ermittelt wird (vgl. Gewichtskraft). Ist nur von \u201Etons\u201C die Rede, k\u00F6nnen eventuell auch Gewichtseinheiten aus dem angloamerikanischen Ma\u00DFsystem gemeint sein. Die tats\u00E4chlich nutzbare Schub- und Zugkraft kann zum Teil erheblich vom maximalen Pfahlzug abweichen und ist abh\u00E4ngig von Wind, Str\u00F6mung, Wassertiefe, Seegang und insbesondere der Fahrgeschwindigkeit, die \u00FCber den tats\u00E4chlichen Schlupf und die Propelleranstr\u00F6mung entscheidet. Der Pfahlzug von Hochseeschleppern kann \u00FCber 250 Tonnen betragen. Moderne Hafenschlepper entwickeln einen Pfahlzug von 20 bis 60 Tonnen. Gut ausgelegte Schlepperantriebe erreichen einen Pfahlzug von \u00FCber 15 Kilogramm pro Kilowatt installierter Antriebsleistung. Fischkutter und Trawler f\u00FCr die Schleppnetzfischerei erreichen \u00E4hnliche Werte. Die auf Rentabilit\u00E4t ausgelegten Antriebe f\u00FCr Passagier- oder Frachtschiffe und langsame Segel- und Motoryachten erreichen etwa 10 kg/kW, Schnell- und Rennboote k\u00F6nnen deutlich unter 5 kg/kW liegen. Die Antriebe der letztgenannten Schiffstypen erreichen ihren maximalen Wirkungsgrad erst, wenn sie mit ihrer Auslegungsgeschwindigkeit angestr\u00F6mt werden. Die dabei entwickelte Kraft steht in keinem direkten Zusammenhang zum Pfahlzug, weil diese Antriebe f\u00FCr einen m\u00F6glichst schlupfarmen Betrieb ausgelegt sind. F\u00FCr solche Schiffe wird in der Regel auch keine Pfahlzugmessung durchgef\u00FChrt, sondern es werden die Zeit oder die Strecke gemessen, die zum Beschleunigen auf eine vorgegebene Geschwindigkeit oder zum Abbremsen ben\u00F6tigt wird."@de . "Pfahlzug"@de . . . "155944238"^^ . "Pfahlzug (englisch bollard pull) steht verk\u00FCrzend sowohl f\u00FCr die Pfahlzugmessung, ein Verfahren zur Ermittlung der Zugkraft von Schiffsantrieben (insbesondere bei Schleppern), als auch f\u00FCr den dabei ermittelten maximalen Pfahlzug. Dieser Vergleichswert bezeichnet die Masse, die theoretisch von der Zugkraft des Schiffes gegen die Erdbeschleunigung angehoben werden k\u00F6nnte. Die Masse eines Schiffes, das mit dieser Kraft horizontal gezogen werden kann, ist demgegen\u00FCber weitaus h\u00F6her. Die Schubkraft beim Bugsieren wird meist mit dem Pfahlzug gleichgesetzt."@de . . . . .