"Als Pekuliargeschwindigkeit (lat. peculiaris = eigent\u00FCmlich) wird in der Astronomie die Geschwindigkeit der Bewegung eines Sterns relativ zu einer Gruppe gleichartiger Objekte bezeichnet. Als Referenzbewegung dient dabei beispielsweise die mittlere Bewegung aller Sterne eines Sternhaufens oder die Rotation um das galaktische Zentrum. Diese Prozesse stehen dabei allerdings eigentlich unter dem Begriff der Pekuliarbewegung, und als Pekuliargeschwindigkeit wird \u00FCblicherweise ein Spezialfall davon bezeichnet. Und zwar bezieht sich der Begriff Pekuliargeschwindigkeit meist auf eine Bewegung, bzw. deren Komponente, in Radialrichtung (Richtung Stern - Beobachter). Eine solche Bewegung ruft eine Doppler-Verschiebung des Lichtes (und Strahlung im Allgemeinen) hervor, die zusammen mit der durch den Hubble-Effekt bewirkten Rotverschiebung (oder allgemeiner einer Verschiebung zu gr\u00F6\u00DFeren Wellenl\u00E4ngen) die beobachtbare Gesamtverschiebung des Spektrums ausmacht. Da die Verschiebung aufgrund des Hubble-Effektes ein Ma\u00DF f\u00FCr Entfernung einer Strahlungsquelle ist, stellt die Verschiebung aufgrund der Pekuliargeschwindigkeit des Objektes eine Fehlerquelle in der Entfernungsmessung dar. Dabei nimmt der relative Fehler mit steigender Entfernung des Objektes ab, da nach der Hubble-Beziehung (mit : zugrundeliegende Geschwindigkeit einer gleich gro\u00DFen Doppler-Verschiebung, : Hubble-Konstante und : Entfernung) die durch den Hubble-Effekt verursachte Verschiebung gr\u00F6\u00DFer wird, wohingegen die von der Pekuliargeschwindigkeit abh\u00E4ngige unver\u00E4ndert bleibt. Soll allerdings die Pekuliargeschwindigkeit, und nicht die Entfernung, bestimmt werden, folgt aus dieser Relation, dass nur bei relativ kleinen Entfernungen zuverl\u00E4ssige radiale Geschwindigkeitsmessungen m\u00F6glich sind. Zus\u00E4tzlich l\u00E4sst sich die Messgenauigkeit verbessern, indem man die Verschiebungen mehrerer zueinander r\u00E4umlich nahen Objekte misst, und danach einen Mittelwert aus diesen Messungen bildet. Da die Pekuliarbewegungen des Objektes durch Schwankungen in der Dichte des umgebenden Raumes, etwa durch andere Galaxien, hervorgerufen werden, ist unter der Annahme, dass die lokalen Dichteschwankungen auf gr\u00F6\u00DFeren L\u00E4ngenskalen gleichverteilt sind, eine tendenzielle Aufhebung der einzelnen Fehler zu erwarten."@de . . "1161732"^^ . "Pekuliargeschwindigkeit"@de . . . . . . . "156991238"^^ . "Als Pekuliargeschwindigkeit (lat. peculiaris = eigent\u00FCmlich) wird in der Astronomie die Geschwindigkeit der Bewegung eines Sterns relativ zu einer Gruppe gleichartiger Objekte bezeichnet. Als Referenzbewegung dient dabei beispielsweise die mittlere Bewegung aller Sterne eines Sternhaufens oder die Rotation um das galaktische Zentrum. (mit : zugrundeliegende Geschwindigkeit einer gleich gro\u00DFen Doppler-Verschiebung, : Hubble-Konstante und : Entfernung)"@de . . .