. . "Die Pansophie (lat. \u201Epansophia\u201C: \u201EAllweisheit\u201C aus griech. pan: ganz, all, jeder; griech. sophia: Weisheit) bezeichnet eine religi\u00F6s-philosophische Lehre des 16. bis 18. Jahrhunderts f\u00FCr ein alles umfassendes Wissen, die eine Zusammenfassung aller Wissenschaften und ein weltweites Gelehrten- und Friedensreich anstrebte. Comenius verwendete auch den Begriff Pantaxia. Seine Lehre von der Pansophie gliedert sich in acht Weltsysteme: Das System der Wissenschaften der Pansophie w\u00FCrde sich aus der harmonischen Verbindung aller Welten (orbis) der Wirklichkeit, der Erkenntnis und der Sprache ergeben."@de . . . . . "157350967"^^ . "Pansophie"@de . . . . . . . . . . "514518"^^ . . "Die Pansophie (lat. \u201Epansophia\u201C: \u201EAllweisheit\u201C aus griech. pan: ganz, all, jeder; griech. sophia: Weisheit) bezeichnet eine religi\u00F6s-philosophische Lehre des 16. bis 18. Jahrhunderts f\u00FCr ein alles umfassendes Wissen, die eine Zusammenfassung aller Wissenschaften und ein weltweites Gelehrten- und Friedensreich anstrebte. Als Begr\u00FCnder der Pansophie gilt Johann Amos Comenius (1592\u20131670), der in seinen Schriften Prodomus pansophiae (Oxford 1637, in: Porta sapientiae reserata sive pansophiae christianae seminarium \u2013 deutsch: Ein offenes Tor zur Weisheit oder Seminar christlicher Pansophie) und Schola pansophiae (1670) eine Gesamtdarstellung aller Wissenschaften zu einer Gesamtwissenschaft propagierte. Damit sollte erreicht werden, \u00FCber das Wissen der Alchemie und der Magie mit der g\u00F6ttlichen Weisheit eine Vereinigung zu erreichen. Hierin wird an die Lehre von der Emanation der Antike angekn\u00FCpft. Comenius verwendete auch den Begriff Pantaxia. Seine Lehre von der Pansophie gliedert sich in acht Weltsysteme: \n* 1. mundus possibilis: die m\u00F6gliche Welt \n* 2. idealis seu archetypus: ideale oder archetypische Welt \n* 3. intelligibilis seu angelicus: intelligible oder engelhafte Welt \n* 4. materialis seu corporeus: materielle oder k\u00F6rperliche Welt \n* 5. artificialis: k\u00FCnstliche Welt \n* 6. moralis: moralische Welt \n* 7. spiritualis: spirituelle Welt \n* 8. aeternus: ewige Welt Mit seiner Schrift Prodomus pansophia f\u00FChrte er den Begriff der Pansophie in die Philosophie ein. Erstmals verwendete er den Begriff im Jahre 1633 in einer Einleitung zur Philosophie. Er sah es als sch\u00E4dlich und unzweckm\u00E4\u00DFig an, den Glauben vom Wissen zu trennen. Sein Konzept zur Pansophie gliedert sich in f\u00FCnf Schritte: \n* 1. Universae Eruditionis Breviarium solidium: Gr\u00FCndliches Breviarium der gesamten Gelehrsamkeit \n* 2. Intellectus humani Fax lucida: Scheinende Fackel des Verstandes \n* 3. Veritatis rerum Norma stabilis: Unersch\u00FCtterliche Norm der Wahrheit der Dinge \n* 4. Negotiorum vitae Tabulatura certa: Gewisse Tabulatur der Gesch\u00E4fte des Lebens \n* 5. Ad Deum ipsum Scala beata: Selige Treppe zu Gott selbst Comenius gibt auch eine Auflistung der epistemologischen, methodischen und sprachlichen Gr\u00FCnde an, weshalb sich eine Pansophie bisher nicht durchsetzen konnte bzw. ihr im Wege stand: \n* 1. Scientiarum laceratio: Die Zerrissenheit der Wissenschaft \n* 2. Methodi ad res ipsas non pentitissima alligatio: Das Fehlen einer engen Verbindung der Methode zu den Sachen selbst \n* 3. Verborum et stili partum incuria, partim intempestiva luxuries: Zum einen die Sorglosigkeit, zum anderen die unzweckm\u00E4ssige \u00DCberf\u00FClle der Worte und des Stils Das System der Wissenschaften der Pansophie w\u00FCrde sich aus der harmonischen Verbindung aller Welten (orbis) der Wirklichkeit, der Erkenntnis und der Sprache ergeben. Paracelsus wird f\u00FCr Deutschland als der Begr\u00FCnder der hiesigen Pansophie angesehen."@de .