. "136901511"^^ . . "6500089"^^ . . . . "Das Padroado (portugiesisch f\u00FCr Patronat) war ein Arrangement zwischen dem Heiligen Stuhl und dem K\u00F6nigreich Portugal zur Missionierung neu eroberten Territoriums seitens der portugiesischen Krone. Die Grundlage dazu bildete die Bulle Ad ea ex quibus cultus (1319), in welcher der Papst den Christusorden als Nachfolger f\u00FCr den portugiesischen Besitz des aufgehobenen Templerordens best\u00E4tigte und ihn der Jurisdiktion der Krone unterstellte. Unter Heinrich dem Seefahrer entwickelte sich dieser Orden zu einer wichtigen St\u00FCtze seiner Expansionspolitik."@de . . . . "Padroado"@de . . . . . . "Das Padroado (portugiesisch f\u00FCr Patronat) war ein Arrangement zwischen dem Heiligen Stuhl und dem K\u00F6nigreich Portugal zur Missionierung neu eroberten Territoriums seitens der portugiesischen Krone. Die Grundlage dazu bildete die Bulle Ad ea ex quibus cultus (1319), in welcher der Papst den Christusorden als Nachfolger f\u00FCr den portugiesischen Besitz des aufgehobenen Templerordens best\u00E4tigte und ihn der Jurisdiktion der Krone unterstellte. Unter Heinrich dem Seefahrer entwickelte sich dieser Orden zu einer wichtigen St\u00FCtze seiner Expansionspolitik. In insgesamt 69 p\u00E4pstlichen Bullen wurde der weltliche und geistliche Anspruch des Christusordens zur Eroberung und Missionierung nicht-christlicher Territorien spezifiziert. Vorrangig zu nennen ist die Bulle Romanus Pontifex, welche Portugal ein Handelsmonopol f\u00FCr den Seeweg nach Indien gew\u00E4hrte, sowie die Bulle Inter caetera, in welcher die kirchliche Jurisdiktionsgewalt ab dem Kap Bojador bis Indien dem Christusorden \u00FCbertragen wurde. In der Bulle Dum fidei constantiam (1514) wurden die Rechte der portugiesischen Krone erneut erweitert. So durfte der K\u00F6nig nun die Bischofssitze in den eroberten Gebiete besetzen, freilich wurde er auch in die Pflicht genommen diese Gebiete zu missionieren. Durch die Bulle Inter ceterae bzw. den Vertrag von Tordesillas wirkte sich diese Regelung nicht nur auf die afrikanischen und asiatischen Kolonien Portugals, sondern auch auf die Kolonien in S\u00FCdamerika aus. In der Bulle Pro excellenti praeeminentia (1514) wurde die Jurisdiktionshoheit des Christusordens \u00FCber die \u00DCberseeterritorien aufgehoben und der neu errichteten Di\u00F6zese Funchal auf Madeira \u00FCbertragen. 1534 wurde Funchal zum Metropolitansitz erhoben und ihm vier neu gegr\u00FCndete Di\u00F6zesen unterstellt. Die fl\u00E4chenm\u00E4\u00DFig gr\u00F6\u00DFte und kirchengeschichtlich bedeutsamste war die Di\u00F6zese Goa, welche das gesamte Territorium vom Kap der guten Hoffnung bis Japan umfasste. Allerdings war sie von vorneherein auf portugiesischen Besitz beschr\u00E4nkt, was den geistlichen Einfluss Portugals auf Kolonien anderer europ\u00E4ischer M\u00E4chte begrenzte. Letzten Endes wirkte sich das Padroado eher zum Nachteil f\u00FCr die Missionsbem\u00FChungen der Kirche aus. Durch die sehr enge Verquickung weltlicher und geistlicher Macht wurde die Mission weniger angenommen als in den spanischen Kolonien, in welchen die Kirche weitaus unabh\u00E4ngiger agieren konnte. Zudem befanden sich die portugiesischen Kolonien meist in h\u00F6her entwickelten Regionen und waren daher meist eher Handelsstationen mit begrenztem Territorium als ein fl\u00E4chendeckendes Kolonialreich. Auch der politische Niedergang Portugals nach dem Aussterben der Dynastie von Aviz im 16. und 17. Jahrhundert f\u00FChrten zu Schwierigkeiten in der Missionsarbeit."@de . . . . . .