. . "7339499"^^ . . . "Orestis (griechisch \u1F48\u03C1\u03B5\u03C3\u03C4\u03AF\u03C2) bezeichnete in der Antike jene gebirgige Landschaft Griechenlands, die sich am Oberlauf des Flusses Aliakmonas erhebt. Sie umfasste in etwa das Land zwischen den St\u00E4dten Kastoria am Kastoria-See im Norden und Siatista im S\u00FCden, gelegen in den heutigen Regionalbezirken Kastoria und Kozani in der Region Westmakedonien. In der Antike grenzte Orestis im Westen an den Siedlungsraum der Epiroten, mit dem Boiongebirge als nat\u00FCrlichem Grenzverlauf, im Norden und Osten an die Landschaften Lynkestis und Eordaia, sowie im S\u00FCden an die Elimiotis. Mit diesen dreien und einschlie\u00DFlich der Landschaft Pelagonien stellte Orestis eine der sogenannten oberen Gebirgslandschaften Makedoniens dar. Bekannte antike Siedlungen waren Keletron (wahrscheinlich identisch mit Kastoria) und Argos Orestikon. Der \u00DCberlieferung Strabons nach, hatte das Land seinen Namen von Orestes erhalten, der hier w\u00E4hrend seiner Flucht nach dem Muttermord einige Zeit gelebt und auch Argos Orestikon gegr\u00FCndet habe. Auch seinen seine Bewohner aus der Verbindung verschiedener illyrischer und epirotischer St\u00E4mme hervorgegangen, wenngleich er sie selbst zu den obermakedonischen St\u00E4mmen z\u00E4hlte. Laut Appian stammte das antike makedonische K\u00F6nigshaus der Argeaden urspr\u00FCnglich aus Argos Orestikon. Wenngleich diese Angabe in der Geschichtswissenschaft umstritten ist, wird in ihr ein Hinweis auf die Herkunft der Makedonen erkannt. Denn schon Thukydides wusste zu berichten, dass die Urheimat der Makedonen in den Gebirgen von Elimiotis und Lynkestis zu finden war, von wo aus sie in die fruchtbaren niederl\u00E4ndischen Gebiete am thermaischen Golf expandierten. Weil Orestis an beide Landschaften angrenzte, gilt es als wahrscheinlich, dass auch von dort sich Bev\u00F6lkerungsteile der Expansion anschlossen. W\u00E4hrend sich in den neuen niedermakedonischen Landschaften ein K\u00F6nigtum bildete, das zunehmend Anschluss an die hellenische Zivilisation fand, verblieb das Bergvolk von Orestis wie auch jenes der anderen obermakedonischen Gebirgsregionen noch l\u00E4ngere Zeit auf einer weniger zivilisierten Kulturstufe. Es hatte eigene F\u00FCrsten, unter denen es bis in das 4. vorchristliche Jahrhundert hinein gegen\u00FCber dem makedonischen K\u00F6nigshaus eine lose Abh\u00E4ngigkeit oder gar Unabh\u00E4ngigkeit wahren konnte. Namentlich ist Antiochos der einzig bekannte F\u00FCrst dieser Landschaft, der von Thukydides als \u201EK\u00F6nig\u201C bezeichnet wurde. Wann genau die Orestis endg\u00FCltig unter die direkte Herrschaft des makedonischen K\u00F6nigshauses gelangte, ist nicht belegt. Vielleicht konnte schon Perdikkas III. im Vorfeld seines Illyrerfeldzuges 359 v. Chr. die Region unterwerfen, sp\u00E4testens aber in der Herrschaftszeit seines Bruders Philipp II. war die Landschaft zur G\u00E4nze in den makedonischen Staat integriert. Die Nachkommen des F\u00FCrstenhauses wurden nun zur Ausbildung und Erziehung an den K\u00F6nigshof in Pella geschickt, wo sie als Geiseln f\u00FCr die Loyalit\u00E4t ihrer Familien zu b\u00FCrgen hatten und um selbst ideologisch an das K\u00F6nigshaus gebunden zu werden. 196 v. Chr. wurde die Orestis wieder unabh\u00E4ngig, als die R\u00F6mer nach ihrem Sieg im Zweiten makedonisch-r\u00F6mischen Krieg \u00FCber Philipp V. die Bewohner der Region wegen deren Unterst\u00FCtzung Roms in diesem Krieg f\u00FCr frei erkl\u00E4rten."@de . . . . . . . "Orestis (griechisch \u1F48\u03C1\u03B5\u03C3\u03C4\u03AF\u03C2) bezeichnete in der Antike jene gebirgige Landschaft Griechenlands, die sich am Oberlauf des Flusses Aliakmonas erhebt. Sie umfasste in etwa das Land zwischen den St\u00E4dten Kastoria am Kastoria-See im Norden und Siatista im S\u00FCden, gelegen in den heutigen Regionalbezirken Kastoria und Kozani in der Region Westmakedonien."@de . "127474079"^^ . . "Orestis (Landschaft)"@de . . . . .